Die Rueckkehr der Krieger
Vampirs.
»Riley!«, donnerte Brennans Stimme. »Raus hier! Rennt weg. Bringt Euch in Sicherheit. Sofort! «
Denal kämpfte immer noch wie wild, das Schwert in der einen Hand, den Dolch in der anderen. Er starrte einem Moment über die Schulter seines Gegners und rief: »Lady Riley! Bitte! Bringt Euch in Sicherheit! Lasst mich meine Rolle als Euer Beschützer erfüllen!«
Erstarrt und schluchzend stand sie zwischen den beiden Kämpfergruppen. Brennan erledigte einen weiteren Vampir, und nun hatte er nur mehr einen Gegner, doch Denal kämpfte immer noch gegen zwei.
»Eine Waffe, ich muss eine neue Waffe holen. Ich muss ihm helfen«, stieà sie hervor. »Conlan, wo bist du?«
Doch als sie versuchte, ihn zu erreichen, spürte sie nur diese seltsame Stille, die Reisen um sich und seine Männer gelegt hatte.
Sie drehte sich um, zwang ihre blutbepritzten Beine, sie zur Waffenkammer zurückzutragen, und hatte es fast geschafft, als sie einen dumpfen Schlag vernahm und Denals qualvollen Aufschrei.
Sie drehte sich um, um nachzusehen. Sie schrie und fiel auf die Knie.
Brennan stand starr und stieà einen gequälten Laut aus über dem nun kopflosen Körper des letzten Vampirs.
Denal lag am Boden, aufgespieÃt von dem Schwert, mit dem sein letzter Feind ihn durchstoÃen hatte, bevor er starb.
Während sie ihn anstarrte, fast blind vor Tränen, erloschen Leben und Licht in Denals Augen, und sie wurden dunkel. Sein Kopf fiel zur Seite, und er starb.
29
Conlan hielt seine beiden Dolche gegen die Kehlen von zwei Feinden gerichtet. Die beiden Krieger, die er eben entwaffnet hatte, standen an die Wand gepresst und hielten den Atem an. Sicher lasen sie ihr Todesurteil in seinen Augen.
Das Sausen von Stahlklingen durch die Luft warnte ihn vor der Gefahr, nur Sekunden, bevor ein weiterer Krieger Reisens ihm tot vor die FüÃe fiel. Er drehte sich um und sah, wie Justice sein Schwert an der Kleidung des toten Mannes abwischte. »Pass auf, was hinter dir passiert, Conlan.«
Conlan nickte. »Jetzt schulde ich dir wohl ein Bier.«
Justice zog eine Braue hoch. »Es lohnt sich nicht, das jetzt aufzurechnen, mein Prinz. Da bewegen wir uns schon im zweistelligen Bereich.«
Ven und die anderen hielten die übrigen Krieger von Mykene mit ihren Maschinenpistolen in Schach. Wenn Ven seine Waffen gleichzeitig mit den Elementen einsetzte, musste man immer ein gewisses Restrisiko einkalkulieren.
Wenn nicht gar groÃe Gefahr.
Ven sagte immer, dass ihn das Leben am Rande des Abgrundes reizte.
Alexios ging durch die Reihen der Menschen und überzeugte sich davon, dass keiner verletzt war. Sie trugen alle seltsame Roben, und ihre Gesichter spiegelten Angst und Ehrfurcht. Conlan hörte in ihrem Geflüster die Worte »Atlantis, Atlantis«.
Noch ein Problem, mit dem man fertig werden musste.
Auf der provisorischen Bühne standen sich Alaric und Reisen angespannt gegenüber, wobei Reisen noch immer den Dreizack festhielt. Ein schimmernder Wall von Energie flammte zwischen den beiden auf und waberte mal zu diesem, mal zu jenem.
Reisen hatte keine Erfahrung im Umgang mit Objekten der Macht, aber Conlan hatte Alaric einmal sagen hören, dass der Dreizack seinen eigenen Willen zu haben schien. »Er ist launischer als eine schöne Frau«, so hatte er sich ausgedrückt.
Doch nun sah es aus, als würde Alaric den Kampf gewinnen.
Die beiden Männer unter Conlans Dolchspitzen zuckten, und er drückte die Klingen etwas tiefer in die empfindliche Haut ihrer Hälse. »Ihr glaubt wohl, ich sei abgelenkt? Wolltet ihr irgendwohin?«
Die beiden sagten nichts, nur ihre Augen weiteten sich zum Zeichen der Verneinung. Wahrscheinlich hatten sie zu viel Angst, um zu sprechen.
Angst vor einem Prinzen, der aus dem Grab gestiegen und nun vielleicht zum gnadenlosen Killer geworden war.
Gut so.
»Wer weiÃ, was mir Anubisa angetan hat, während ich weg war«, verhöhnte er sie. »Ich könnte genauso gut ebenfalls ein Vampir sein.«
Er lehnte sich näher zu ihnen, bleckte die Zähne und fauchte sie an.
Der Mann zu seiner Rechten stieà einen quäkenden Laut aus, rollte mit den Augen und glitt dann wie ein Sandsack zu Boden. Conlan hatte kaum Zeit, seine Klinge wegzuziehen, damit der Idiot sich nicht aufspieÃte.
Der Krieger zu seiner Linken schien allerdings keineswegs eingeschüchtert. »Ihr seid vielleicht noch
Weitere Kostenlose Bücher