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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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schlimmer als ein Vampir, Lord Conlan, wenn Ihr solch dumme Spiele mit einem Mann spielt, der Besseres verdient hätte.«
    Die Worte weckten einen Anflug schlechten Gewissens, doch dann wurde er wütend. »Du wagst es, mich zu tadeln? Was ist denn mit eurem Verrat? Was ist mit der Gotteslästerung im Tempel Poseidons durch den Diebstahl eines religiösen Symbols? Was soll der Angriff auf euren Fürsten?«
    Der Widerstand des Mannes war jedoch ungebrochen. »Ich bin Micah, der Anführer von Reisens Siebenergarde. Wir glaubten, Ihr wärt tot und dass Atlantis führerlos sei. Ihr …«
    Â»Der nächste Thronanwärter wäre Ven, wie allgemein bekannt ist. Versuch nicht, dich herauszureden.«
    Micah schnaubte: »Ven? Der hat doch lauthals verkündet, dass er keine Lust hat, die Führung zu übernehmen. Der fühlt sich doch hundertmal wohler in einer Kneipe als in einem Regierungspalast. Reisen hat auch königliches Blut, und er wäre ein guter Herrscher.«
    Conlan trat einen Schritt zurück und schob den Dolch in die Scheide. Er maß den Krieger mit einem verächtlichen Blick und sagte: »Meinst du, du kannst mir etwas über die Anforderungen an einen Herrscher erzählen? Geh, versteck dich hinter dem Rockzipfel deiner Mutter, Junge. Das Denken solltest du den Männern überlassen.«
    Wie Conlan vorausgesehen hatte, brüllte Micah seine Wut hinaus und griff ihn an. Mit einem blitzschnellen Faustschlag streckte er ihn nieder.
    Micah blinzelte, fiel nach vorn und landete mit voller Wucht auf dem Boden – auf seiner Nase, die wahrscheinlich sowieso schon gebrochen war.
    Â»Mieser Tag heute, um auf meiner Abschussliste zu landen, Krieger«, sagte Conlan wie zu sich selbst. Dann wandte er sich dem magischen Kampf der Willenskräfte zu, der noch immer auf der Bühne stattfand.
    Alaric hatte sich zum Dreizack vorgekämpft, und seine Hand war nur noch wenige Zentimeter davon entfernt. Der Energieschock, der sich in konzentrischen Wellen ausbreitete, hatte alle anderen im Raum auf die Knie gezwungen.
    Conlan ging auf sie zu, als mit grollendem Donner ein weiterer Energiestoß von dem Dreizack ausgesandt wurde, Wellen blaugrünen und silbrigen Lichts voll gleißender Hitze. Er duckte sich, sodass die Welle größtenteils über seinen Kopf hinwegschwappte.
    Sogleich stürzte er auf Reisen und Alaric zu, um in diesen Zweikampf einzugreifen und ihn zu beenden.
    Â»Für Atlantis! Für Poseidon!«, entrang sich unwillkürlich ein mächtiger Schrei seiner Kehle.
    Er war wieder da. Bei Gott, er war wieder da.
    Anubisa hatte doch nicht gewonnen.
    Er war schon fast bei ihnen angelangt, als Rileys Stimme, ihre Gefühle voll rasendem Zorn und Schmerz, in seinem Kopf hämmerten.
    Conlan! Tod … Wut … Trauer … Tod … Tod … Tod … Neeeiiiin!!
    Die Schockwelle ihrer Gefühle riss ihn von den Füßen, und er fiel auf seine Knie, erstickte an ihrem Schmerz, nur wenige Schritte von Alaric und Reisen entfernt.
    Komm zu mir, jetzt gleich!! Ich brauche dich, brauche … brauche deine Stärke!!
    ***
    Rileys Stimme war vom Schreien heiser und kaum mehr vernehmbar. Ihr fehlte selbst zum Schluchzen die Kraft. Sie fiel hin, schleppte sich irgendwie vorwärts, kroch durch die widerlichen Überreste von Vampirblut, Gedärmen und Tod, die den Boden überzogen.
    Sie erreichte Denal, als auch Brennan dort ankam. Sie versuchte, sich durch tränenblinde Augen hindurch zu konzentrieren, und merkte nun, dass auch Brennan verwundet war. Tödlich verwundet.
    Er hinkte, und sein Körper war über und über bedeckt mit blutigen Rissen und Bisswunden, sodass es kaum vorstellbar war, wie er sich überhaupt noch aufrecht halten konnte.
    Bisswunden. Oh mein Gott.
    Â»Brennan? Können Atlanter sich in Vampire verwandeln?«
    Er schüttelte den Kopf und ging neben Denal in die Knie. »Nein«, stieß er zitternd hervor. »Es ist … wie ein Virus. Wir werden … nicht zu Vampiren. Es … bringt uns um oder … geht vorbei.«
    Er röchelte und griff sich an den Hals, als sein Körper unter entsetzlichen Schmerzen krampfartig zuckte.
    Sie griff hinüber und nahm seine Hand in die ihre, ratlos, was sie sonst noch tun könnte.
    Â»Es ist … ziemlich schlimm diesmal«, keuchte er. »Ich … muss Euch in Sicherheit bringen.«
    Â»Ich habe versucht, Conlan zu

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