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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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opfere mich für diese Männer.«
    S O SOLL ES SEIN .
    Das Wasser wirbelte vom Boden auf und stürzte aus den Wänden hervor, von der Decke herunter. Es bettete Riley und die beiden Krieger in krause Liebkosung.
    Irgendwie wusste sie, dass sie die Hände vorstrecken musste.
    Irgendwie wusste sie, was darin erscheinen würde.
    Gleißend wie Dutzende Sonnen verdichtete sich das Bild des Dreizacks über ihren Handflächen, noch bevor sie sein Gewicht spürte.
    S O SOLL ES SEIN . M EIN W ILLE GESCHEHE !
    Wildes Leuchten strömte aus dem Dreizack über Rileys Körper und umfasste zunächst Denal, dann Brennan. Rasch wurde es so hell, dass sie nichts mehr erkennen konnte und die Augen schließen musste. Doch noch immer fühlte sie die leblosen Körper gegen den ihren lehnen.
    Aus Wasser wurde Feuer, und es sengte ihr über den Rücken wie glühende Peitschenhiebe, trieb sie hinunter, schreiend, fallend, brennend.
    Als die Schwärze kam, war sie ihr willkommen. Ihr Leben für das der anderen. Ihr letzter Gedanke ging an ihre Schwester.
    He, Quinn, du kannst stolz auf mich sein. Ich musste zwar dafür sterben, doch nun bin ich Teil deiner Revolution.
    ***
    Als Conlan sich dazu durchrang, den Kopf zu heben, war der Dreizack in einer Lohe von Helligkeit und Farbe verschwunden. Alaric und Reisen waren schreiend zurückgefahren bei dieser Explosion von Energie, die alle Lichter im Haus gelöscht hatte.
    Bis Ven und die anderen sich von dem Schock erholt hatten und anfingen, ihre Taschenlampen einzusetzen, war Conlan auf die hölzerne Bühne gesprungen, um nach Alaric zu sehen.
    Er kniete sich neben den Freund und stellte mit immenser Erleichterung fest, dass der Priester noch atmete. Im Licht von Vens Taschenlampe erschien Alaric kreidebleich, doch er öffnete die Augen, und ihr feuriges Grün brannte zu Conlan hinüber. »Wo ist der Dreizack?«
    Hinter sich vernahm Conlan die krächzende Stimme Reisens. Er wirbelte herum, um sich vor der Gefahr zu schützen, die er aus Angst um Alaric dummerweise außer Acht gelassen hatte.
    Doch Reisen stellte keine Gefahr mehr dar. Wenn das überhaupt möglich war, dann sah er noch schlimmer aus als Alaric. Blut rann ihm aus Augenwinkeln und Nase. »Er ist verschwunden«, keuchte er. »Da war diese Stimme in meinem Kopf, die von Tod gesprochen hat. Und plötzlich ist mir der Dreizack in den Händen explodiert.«
    Reisen ließ das Haupt in die Hände fallen und achtete überhaupt nicht auf das halbe Duzend Schwerter, Dolche und Gewehrläufe, die direkt auf ihn gerichtet waren. »Er ist weg. Was hab ich nur getan?«
    Â»Hast du sie auch gehört? Hast du Riley in deinem Kopf gehört?« Conlan griff nach Reisens Arm und schüttelte ihn. »Hast du gehört, wie sie gerufen hat?«
    Â»Wir alle haben sie gehört, Bruder«, sagte Ven. Conlan sah die Männer der Reihe nach an, und sie nickten.
    Er sprang auf die Füße und fing an, sich in Dunst aufzulösen. »Dann braucht sie uns. Denal, Brennan – sie brauchen uns auf der Stelle. «
    Nach der Transformation schwebte er zum Fenster hinüber, in die Nacht hinaus und machte sich auf den Weg zu Riley.
    Er rief mit allen seinen Sinnen nach ihr.
    Und betete, als ihm nur Leere antwortete, dass er nicht zu spät kam.
    ***
    Reisen öffnete die Augen. Der Energieverlust musste ihn überwältigt haben, dem steifen Arm nach zu schließen, den er unter seinem Körper eingeklemmt hatte. Er mühte sich in eine sitzende Position und sah sich in dem schwach erhellten Raum um. Der Mond schien durch die Fenster herein und ließ in seinem Licht das ganze Ausmaß der Zerstörung erkennen.
    Körper, sowohl menschliche als auch die von Atlantern, lagen am Boden verstreut. Einige der leblosen Gestalten begannen, sich zu regen; sie waren also nicht tot, sondern nur vom Energieblitz gelähmt.
    Dann merkte er, was fehlte: Conlan und der Dreizack waren verschwunden.
    Er hatte versagt.
    Reisen schloss die Augen, als ihm mit Macht aufging, was sein Versagen bedeutete. Er war am Ende und sollte sich besser das Leben nehmen. Sein Tod würde in die Geschichte eingehen als das Versagen eines Verräters, der die Ehre des Hauses Mykene besudelt hatte.
    Schreie rissen ihn aus seinem Selbstmitleid. Da sah er Schar um Schar Vampire, die lautlos durch die Fenster hereinschwebten und sich auf seinen Kriegern und den schutzlosen

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