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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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in Zeitlupe zu geschehen.
    Das Einzige, worauf sie sich konzentrieren konnte, war ein Tropfen Speichel, der sich im Mundwinkel des Vampirs sammelte, der gerade dabei war, sie umzubringen. Er zog die Lippen zurück und entblößte gelbliche Zahnstümpfe und Hauer. Dann bog er den Kopf zurück, um besser zustoßen zu können.
    Sie würde von einem Vampir mit schlechten Zähnen dahingerafft werden.
    Ich habe Conlan nie gesagt, dass ich ihn liebe.
    Die Verzweiflung verlieh ihr ungeahnte Kräfte. Sie warf die Arme hoch und nach außen, wie man es ihr beigebracht hatte, um den Griff eines Angreifers zu brechen.
    Das war natürlich für Angreifer gedacht, die nicht mit einer Hand ihr Haus hochheben konnten wie dieser verdammte Vampir.
    Trotzdem lockerte sich sein Griff den Bruchteil einer Sekunde, lange genug für Riley, ihr Knie nach oben in seinen Schritt zu rammen. Sie hoffte nur, dass Vampire auch Geschlechtsteile hatten.
    Sein grässlicher Schrei überzeugte sie davon, dass dem so war.
    Sie rollte unter dem brüllenden Ungeheuer weg und schrie selbst aus Leibeskräften, brach die Stille der Nacht mit einem ohrenbetäubenden, unartikulierten Schrei.
    Sandte ihre Gedanken und ihren Horror zu Conlan hinaus, stärker als sie jemals etwas ausgestrahlt hatte.
    Vampire! Es sind zu viele! Denal – oh Gott, nein!
    Einen Moment lang war sie erstarrt vor der Übermacht des Terrors. Es sind zu viele, zu viele, zu viele.
    Ich werde auf jeden Fall nicht einfach so sterben.
    Sie griff nach dem Schirm, der immer noch neben der Tür lehnte, und rannte auf Denal zu, der von vier Vampiren gleichzeitig angegriffen wurde.
    Â»Nehmt eure dreckigen Hände weg von meinem Freund!«, brüllte sie, als Denal seine Schwertspitze durch die Brust des Vampirs vor ihm rammte. Er musste ihn ins Herz gestoßen haben, denn der Vampir explodierte in einem widerwärtigen Gemisch von Blut und Knochen auf dem Teppich.
    Noch im selben Augenblick, als Riley sich zwang, darüberzusteigen, um mit ihrem Schirm einen weiteren Vampir anzugreifen, begann das Zeug sich aufzulösen.
    Brennan schrie ihr von der Tür aus zu, wo er mit drei weiteren Vampiren kämpfte. Er musste schon einige erledigt haben, denn es waren weit mehr als sieben hereingestürmt.
    Â»Riley! Der, der Euch angegriffen hat – Ihr müsst ihm den Kopf abtrennen!«
    Sie hielt inne, starrte Denal an, dann Brennan, dann wieder den Vampir, der eben versuchte aufzustehen.
    Â»Mit dem blöden Schirm vielleicht?«, schrie sie.
    Â»Hinter Euch, im Schrank!«
    Sie riss die Schranktür auf und sah in einen Raum voll Waffen. »Was …«
    Sie ging hinein und schnappte sich das Erste, was ihr in die Hand kam. Es sah aus wie eine Kampfaxt aus einem alten Film. »Scheiße, ich wollte schon immer mal Wikinger spielen.«
    Hör auf zu quatschen, Riley, sagte sie zu sich selbst, obwohl sie vor Angst fast den Verstand verlor.
    Â»Jetzt, Riley!« Sie machte ein paar ruckartige Bewegungen und fuchtelte mit der Axt vor sich herum.
    Dabei hackte sie ein Stück vom Kopf des Vampirs ab, der sich hinter ihr herangeschlichen hatte. Blut und Hirn flossen aus dem Schädel und bespritzten ihre Stiefel und Beine.
    Das wiederum kostete sie ihr letztes Fitzelchen Verstand. »An meinen Beinen klebt Hirn!«, schrie sie hysterisch und hackte auf den sterbenden Vampir ein. Schließlich trennte sie mit einem Schlag seinen Kopf vom Rumpf.
    Â»Das halte ich nicht aus. Ich halt das nicht aus. « Sie rannte aus der Waffenkammer, rutschte in dem Blut und der Gehirnmasse auf dem Boden aus und fiel fast hin. Sie schluchzte in blankem Entsetzen, reines Adrenalin durchströmte sie.
    Sie rannte auf die Vampire um Denal zu und hackte drauflos. »Nein, nein, nein! Lasst ihn in Frieden!«, schluchzte sie. Sie schrie, sie brüllte, ohne zu wissen, was sie schrie. Es spielte auch keine Rolle.
    Sie war jenseits aller Vernunft. »An meinen Beinen klebt Hirn, und ich bin Sozialarbeiterin! Ich hack dir den Kopf dreimal ab! «
    Blinde Raserei überkam sie, als sie die Axt nach rechts und links schwang und all die Wut und Unsicherheit des Tages in diese Bewegung legte. Die Axt hieb in die Schulter des Vampirs vor ihr und grub sich tief hinein, bis in die Mitte seines Brustkorbs.
    Als er kreischend zu Boden ging, ging die Axt mit ihm. Sie konnte sie nicht mehr herausziehen. Die Axt war verheddert in den Rippen des

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