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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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sie würde sicher seine Herausgabe fordern.«
    Barrabas schwebte um den Tisch herum, um seinem General Auge in Auge gegenüberzustehen. Er überwältigte ihn mit der Kraft seines Geistes. Drakos brach zwar nicht zusammen, doch die Anspannung auf seinem Gesicht zeigte deutlich, was es ihn kostete, aufrecht zu bleiben.
    Â»Ah! Ein wenig Widerstand, General? Wie kommt es denn dazu? Versuchst du vielleicht, in meiner Wertschätzung zu steigen, jetzt, wo Terminus vernichtet ist?«
    Drakos neigte den Kopf. »Wenn es Euch gefällt, Lord Barrabas, ich habe mir einige Strategien ausgedacht, wie man gegen die Atlanter vorgehen könnte. Strategien, die Euch helfen würden, Eure Macht zu konsolidieren, bis sie unumstößlich ist.«
    Barrabas konnte ein gewisses Interesse nicht verhehlen. Drakos’ brillante Schlachtenpläne hatten schon früher hervorragende Ergebnisse gezeitigt.
    Vielleicht würde er seinen impertinenten General jetzt doch noch nicht beseitigen.
    Sein Blick ging zurück zum Dreizack. »Wir müssen die alten Schriften noch einmal zurate ziehen. Vielleicht finden sich dort Hinweise darauf, wie man diese Waffe kontrolliert einsetzen kann.«
    Drakos verneigte sich. »Ein sehr weiser Plan, Eure Lordschaft.«
    Barrabas streckte die Hand nach dem Dreizack aus und berührte ihn fast, zog sie dann aber doch zurück. »Und bring mir ein paar Leute aus meinem Blutsrudel her. Ich glaube, wir sollten ein wenig experimentieren, um herauszufinden, welche Rache Poseidon an Vampiren nimmt, die mit seinem Spielzeug spielen.«
    Â»Wir haben auch noch ein paar gefangene Atlanter. Die wissen doch sicher einiges über die Macht des Dreizacks«, erinnerte ihn Drakos. »Bei Menschen ist es leicht, sie zum sprechen zu bringen. Atlanter können doch nicht so anders sein.«
    Barrabas lächelte versonnen. »Das lässt sich ja leicht herausfinden, nicht wahr?«
    ***
    Riley stolperte erschöpft, aber glücklich in die Dusche. Als der dampfend heiße Wasserstrahl über ihren Körper glitt, schnurrte sie fast vor Behagen. Zwar hatte sie mitten in der Nacht kurz geduscht, um sich zu säubern, doch dies hier war purer Luxus und würde den Muskelkater in verschiedenen Körperregionen entspannen.
    Vampire zu jagen war wirklich anstrengend.
    Der Gedanke ernüchterte sie. Sie, Denal und Brennan waren dem Jenseits so nahe gewesen. Denal was sogar schon tot gewesen, und Conlan hatte ihr immer noch nicht erklärt, was mit Reisen und dem Dreizack geschehen war.
    Als sie ihren Rücken abschrubbte, wanderten ihre Finger über eine seltsame Erhebung in der Haut ihrer Schulter. Ihre Gedanken flogen zurück zu dem sengenden Schmerz, den sie empfunden hatte, als Poseidon ihr Opfer angenommen hatte.
    Ob er sie wohl geschnitten hatte?
    Aber was wusste sie schon darüber, wie sich ein Gott zu verhalten pflegte.
    Sie öffnete die Tür zur Duschkabine und eilte zum Spiegel hinüber, wischte mit einem Handtuch die beschlagene Oberfläche ab. Dann drehte sie ihren Rücken dem Spiegel zu und verrenkte sich mühsam, sodass sie über die Schulter blicken konnte.
    Sodass sie die Narbe – nein, das Brandmal – sehen konnte.
    Â»Oh, mein Gott. Er hat mir sein Zeichen eingebrannt!«
    Ohne es zu wissen, hatte sie die Worte schrill hinauseschrien und merkte es erst, als Conlan die Tür aufriss und mit gezückten Dolchen hereinstürmte. »Was ist los?«
    Sie sah erst ihn an, dann wieder das zehn Zentimeter lange Zeichen im Spiegel, das ins Fleisch ihrer Schulter gebrannt worden war. »Er hat mich gebrandmarkt, Conlan. Das ist … das ist ein …«
    Â»Das ist ein Dreizack.« Er seufzte, wickelte sie in ein Handtuch und hielt sie lange fest. »Wir müssen mit Alaric sprechen, um herauszufinden, was das genau bedeutet.«
    Riley war sich gar nicht so sicher, ob sie es überhaupt wissen wollte.
    Sie zogen sich wortlos an und gingen hinunter, wo das Frühstück schon auf sie wartete. Der Duft gebratenen Specks hatte sie dazu verlockt, ihr Zimmer zu verlassen und sich hinauszuwagen, obwohl sie sich dabei nicht wohlfühlte. Riley war sich bewusst, dass ihr Schlafzimmer eine Oase der Ruhe und des Friedens gewesen war – ein Trugbild.
    Â»Jetzt ist sie vorbei, nicht wahr? Diese Illusion von Sicher heit, die wir letzte Nacht um uns gesponnen haben. Zurück zur Realität«, seufzte Riley und nahm seine

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