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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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seine Schenkel mussten den Umfang ihrer Taille haben – insgesamt ein Berg von Muskeln, der sich seltsamerweise unter einem schwarzen Seidenhemd verbarg, das in eine elegante schwarze Hose gestopft war.
    Sie riss den Kopf hoch, bevor ihr Blick noch weiter südlich wandern konnte, und fixierte seine Brust. Der Gedanke, dass er gesehen hatte, wie sie ihn anstarrte, trieb ihr die Röte ins Gesicht.
    Obwohl dieser Typ wahrscheinlich überall angestarrt wird und bestimmt locker damit umgehen kann.
    Sein seidiges schwarzes Haar fiel ihm in glänzenden Locken auf die Schultern und umrahmte sein unbeschreiblich schönes Antlitz. Schön . Zum ersten Mal vergab sie dieses Attribut an einen Mann.
    Er hob ihr Kinn mit einem Finger, und sie sah wieder zu ihm auf. Ein amüsiertes Lächeln spielte um seine Lippen und erhellte die dunklen Augen, fast so, als hätte er ihre Gedanken …
    Â»Oh mein Gott«, stammelte sie. »Empath bedeutet, dass du meine Gedanken lesen kannst?« Sie starrte auf sein seidiges Haar, vorbei an seinem ebenmäßigen Mund und den Wangenknochen, die in Granit gemeißelt schienen. Dann sah sie ihm in die eisig schwarzen Augen, deren Blick sie mit flüssigem Feuer übergoss. Seltsam, dass Eis so heiß brennen kann, ging es ihr durch den Sinn, während sie selbst fast willenlos in seinem Blick versank.
    Â»Du hast mich gehört, nicht wahr?«, fragte sie und war nicht einmal besonders in Verlegenheit.
    Er strich mit dem Finger so sanft über ihre Wange, dass sie ob der Süße dieser Berührung fast erzitterte, und antwortete in ihrem Kopf mit einer Stimme, die eigentlich verboten gehörte. Ich kann deine Gedanken hören, aber auch deine Gefühle spüren. Es ist unglaublich, aber wahr.
    Whiskey in Samt. In seiner tiefen, maskulinen Stimme klang ein rauchiger Unterton mit, auf den ihre Sinne unmittelbar ansprangen. Sexuelles Verlangen durchflutete ihren Körper, kitzelte erogene Zonen, von denen sie bis jetzt noch nichts gewusst hatte. Sie wollte, dass er sie berührte, dass er weiter mit ihr in diesem lautlosen Medium sprach, das sie mit noch keinem anderen Menschen geteilt hatte.
    Verlangen.
    Seine Stimme echote in ihrem Kopf, rau, angestrengt. Ich höre dich, aber es ist vielleicht besser, wenn du jetzt andere Gedanken denkst. Da ist etwas in dir, das mich innerlich verbrennt, und ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, es unter Kontrolle zu halten.
    Sie spürte seine Verwirrung; es war, als suche er eine Antwort auf ein unlösbares Problem. Er trat einen Schritt näher und umfasste sanft ihren Nacken. Ich muss dich einfach berühren. Erschrick nicht, lass es einfach zu. Nur meine Stirn an deiner.
    Seine Augen waren eine einzige Bitte.
    Zitternd und davon überzeugt, einen großen Fehler zu begehen, nickte sie. Sie konnte nicht anders. Etwas in ihr hielt sie hier fest. Vielleicht war sie von Sinnen, oder sie stand noch unter dem Einfluss des Adrenalins, nachdem sie zweimal kurz hintereinander tödlicher Gefahr ausgesetzt gewesen war.
    Doch jeder Schutzinstinkt, den sie bei der Ausübung ihres Berufes ausgebildet hatte und der ihr eigentlich Warnung, Warnung, Warnung hätte signalisieren müssen, schien stattdessen hinauszuschreien: Ja, ja, ja, berühr mich!
    Riley riss sich aus der Wirrnis ihrer Gedanken zurück, als sie bemerkte, dass der heißeste Mann, dem sie je begegnet war, sich langsam zu ihr herunterneigte, als wolle er sie küssen.
    Oh, wenn er mich nur küssen würde.
    Kaum einen Hauch von ihr entfernt, breitete sich ein langsames Lächeln männlicher Selbstzufriedenheit auf seinem Gesicht aus und ließ ihn noch gefährlicher erscheinen.
    Ich fühle das auch, aknasha. Aber erst will ich mich mit dir im Geist vereinen. Er senkte seine Stirne auf ihre nieder.
    Zum zweiten Mal in dieser Nacht schienen Rileys Sinne zu explodieren.
    Ihr Körper bäumte sich auf, und sie riss den Kopf so hart zurück, dass sie gestürzt wäre, hätte er sie nicht mit seinen starken Händen gehalten. Er. Conlan. Er hieß Conlan und war … irgendeine Art von Anführer. Gedanken und Impressionen sprangen von seinem Kopf auf ihren über und ertränkten ihre Sinne in Empfindungen und Farben. Seine … Gedanken … seine Aura … seine Seele? Leuchtend blaugrün, wie ein Becken klarsten Wassers in den Tiefen des Meeres. Doch mitten darin brodelte eine schwarze Hölle.
    Folter.

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