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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Schmerz. Ein Name – ein Gesicht – eine dunkle Schönheit, zerstört von teuflischem Wahn.
    Anubisa?
    Sie wand sich und versuchte, der Intensität seiner geistigen Umklammerung zu entkommen, doch seine starken Arme hielten sie fest.
    Der tief in sein Bewusstsein eingegrabene Schmerz hielt sie in Bann.
    Folter, Schmerz und Feuer, diese sengende, stechende Agonie … Wie hatte er so viel Schmerz so lange ertragen können?
    Sie stöhnte auf und rang nach Atem, rang nach Raum. Sie wollte ihm nicht mehr entkommen, sie wollte ihn nur verstehen.
    Wie konnte er seine Gedanken und Gefühle in ihren Kopf projizieren? Sie konnte ihn spüren, fühlen und auf eine fundamentale Art und Weise auch verstehen . Sie las seine wilde Entschlossenheit, sie zu entdecken, zu erforschen, zu … besitzen?
    Mit einer Wucht, ähnlich der Flutwellen, die er vorher heraufbeschworen hatte, veränderte sich die Intensität seiner Gedanken und ging über in sexuelles Verlangen.
    Ein rasender Hunger nach ihr, und gleichzeitig ein Erschrecken angesichts der Art, wie sein Körper und Geist auf sie reagierten. Sie drehte den Kopf weg in dem verzweifelten Versuch, sich selbst zu schützen, und dabei schien es ihr einen Moment lang, als sähe sie blaugrüne Flammen in den Tiefen seiner Augen züngeln.
    Sie versuchte, den Kopf mit einem Schütteln klar zu bekommen, und sagte laut, um das wachsende Verlangen zwischen ihnen beiden zu übertönen: »Conlan. Du heißt Conlan, nicht wahr? Ich weiß nicht, woher ich das weiß, aber … ich heiße übrigens Riley.«
    Und dann, trotz ihrer Angst, musste sie ein wenig lachen. »Na, wenn das nicht ein Moment von ›Ich Tarzan, du Jane‹ ist.«
    Dann wischten die Erinnerungen das Lächeln aus ihrem Gesicht. »Wie hast du das nur ausgehalten? So viel Schmerz, jahrelang …«
    Sie schüttelte den Kopf und litt mit ihm, litt mit diesem Mann, den sie nicht einmal kannte. »Ich wäre dabei wahnsinnig geworden.«
    Er antwortete schließlich mit ausdrucksloser Stimme: »Freue dich nicht zu früh. Ich habe nie behauptet, dass ich nicht wahnsinnig bin.«

6
    Conlan warf den Kopf zurück und holte tief Luft. Die hässliche Realität seiner Erinnerungen stand nackt zwischen ihnen. Sie hatte mehr Courage, als er ihr zugetraut hätte, diese kleine Menschenfrau. Mit seinen Gedanken in ihrem Kopf verankert, hatte er ihr tiefstes Inneres erfasst – und ihrer beiden Gedanken stimmten fast überein. Die Reinheit ihrer Seele erschreckte ihn. Sein eigener Zynismus war Hunderte von Jahren alt.
    Nur eine Berührung, und er kannte sie, irgendwie.
    Intellektuell.
    Gefühlsmäßig.
    Â»Noch einmal. Ich muss dich noch einmal berühren«, sagte er rau und zog sie zu sich heran. »Bitte.«
    Er blickte auf sie herab, als versuchte er, ihr zu befehlen, ihn nicht abzuweisen. Sie sah auf zu ihm, und ihre Angst löste sich langsam in Einwilligung auf. Schließlich nickte sie und schloss die Augen, reckte ihm ihre Stirn entgegen.
    Doch diesmal wollte er mehr als eine unschuldige Berührung. Nur ein wenig, ein ganz klein wenig wollte er von ihr kosten. Noch während er dies dachte, wusste er, dass er sich selbst belog. Er wollte mehr als nur ein ganz klein wenig.
    Doch nun war ihm alles egal.
    Er senkte den Kopf und eroberte ihre Lippen. Sie riss erstaunt die Augen auf, doch ihr überraschtes Aufseufzen gab ihm genügend Gelegenheit, mit seiner Zunge ihren Mund zu erforschen. Ihr Geschmack auf seiner Zunge verjagte alle Gedanken. Er spürte die Energie, die von ihm ausstrahlte und die Verbindung mit den Elementen aufnahm.
    Nun legte er sich keinerlei Zurückhaltung mehr auf. Die See schäumte über den Dünen auf und kochte zu ihren Füßen, während der Wind heulend um sie herumtanzte und an ihnen zerrte.
    Ein wahrer Zyklon.
    Ihr Körper erzitterte, als sie sich ihm entgegenbog. Ihre weichen Kurven verführten ihn, und doch war es vor allem die Berührung ihrer Gedanken, die ihn an den Rand des Wahnsinns trieben. Sein Körper erhärtete sich jenseits aller Erfahrung, wurde dominierend, aggressiv, bis seine Kleidung fast zu bersten schien.
    Wieder und wieder drängte er seine Zunge in ihren Mund in einem Rhythmus, der älter war als die Zeit. Es war, als wolle er in die warme Höhle ihres Mundes kriechen und gleichzeitig ihren Schoß erobern.
    Vernunft versuchte, die

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