Die Rueckkehr der Krieger
Conlan, der nun neben Riley auftauchte. »Es wäre interessant, zu erfahren, warum du verwundet mitten unter ihnen gelegen hast.«
Brennan erschien nun still neben Quinn. »Ich hatte gespürt, dass Ihr mit dem mortus desicana fertig wart und Lady Riley mit ihrer Schwester nun sicher zu Euch hinübergehen konnte«, sagte er mit leichter Verbeugung zu Conlan.
Quinns Augen verengten sich, aber sie nahm nun doch das Messer von Bastiens Hals und trat einen Schritt von ihm zurück. Bastien zwinkerte ihr zu. »Eine Ãberzahl atlantischer Krieger â das erklärt natürlich, warum ⦠Nun. Können Sie diese lächerliche Geschichte beweisen, und was machen Sie hier überhaupt?«
Mit einer Bewegung ihres Armes deutete sie über den Waldweg. »Waren das Ihre Männer, die meine Wölfe angegriffen haben?«
Rileys Herz, das gerade aufgehört hatte, ihr bis zum Hals zu schlagen, nahm seinen Galopp wieder auf. »Was? Deine Wölfe? Seit wann hängst du mit einer Bande Metamorphen herum?«
Quinn tätschelte ihr den Arm, wie eine Mutter ihr Kind beruhigt. »Sei still, Kleines. Wir reden später darüber.«
Oh nein, so würde das nicht ablaufen. Riley zog zornig ihren Arm unter Quinns Hand weg. »Hör auf mit dem GroÃe-Schwester-Gehabe, Quinn, und erzähl mir jetzt, was zum Teufel du hier treibst und warum du eine ⦠Schussverletzung hattest, an der du fast gestorben wärst.«
Quinn besaà die Unverschämtheit, die Augen zu verdrehen. »So dramatisch wirdâs schon nicht gewesen sein. Es war nur ein Schuss in die Schulter. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.« Ihr Gesicht wurde weicher, und sie umarmte Riley fest. »Tut mir leid, kleine Schwester. Ich liebe dich einfach so sehr â ich wollte nie, dass du etwas von dieser Welt mitbekommst.« Dann lieà sie sie plötzlich los und sah sich um.
»Wo wir gerade dabei sind, wo ist dieser andere Mann? Ich hatte eine ganz seltsame Empfindung. Dass er mir unter die Haut gekrochen ist, um mich von innen heraus zu heilen â¦Â« Sie lieà den Satz in der Luft hängen und griff nach ihrer Schulter, dem Loch in ihrer Bluse und der glatten Haut darunter. »Ich weiÃ, dass ich mir diese Schusswunde nicht eingebildet habe.«
»Wir können uns alles erzählen, wenn wir in Vens Unterschlupf sind«, sagte Conlan. »Höchste Zeit, dass wir von hier verschwinden.«
»Vom Tatort«, fügte Quinn hinzu, und nun zeigten sich Spuren von Trauer und Erschöpfung in ihrem Gesicht. »Wo sind sie? Was haben Sie mit den ⦠Leichen gemacht?«
Ven stolperte herüber und sah so verwirrt aus, als hätte er ein gröÃeres Besäufnis hinter sich. Sein Gesicht war aschgrau, und er hatte dunkle Augenringe. Riley sah von ihm zu Conlan, dessen Gesicht ebenfalls fahl und müde war, jedoch nicht so ausgeprägt wie bei Ven.
»Was ist denn mit euch beiden passiert?«, fragte sie und öffnete ihre Schutzschilde zum ersten Mal, seit sie die Toten gesehen hatte. Doch Conlan hatte sich so dicht abgeschottet, dass sie überhaupt nichts von ihm erfuhr.
Ven jedoch war entweder nicht so stark, oder er war zu müde, um sich weiter Gedanken zu machen. Von ihm fühlte sie â die Trauer, die Müdigkeit, den Schrecken angesichts dessen, was sie getan hatten.
Doch verstehen konnte sie diese Gefühle nicht. »Was habt ihr mit den Leichen gemacht?«, echote sie Quinns Frage.
»Wir mussten sie auflösen. Man kann so etwas nicht den menschlichen Behörden überlassen«, erwiderte Conlan mit zusammengebissenen Zähnen.
»Nein, das könnt ihr doch nicht machen! Wir müssen die Polizei anrufen und â¦Â«
»Er hat recht, Riley«, sagte Quinn erschöpft und lieà den Kopf hängen. »Das ist zu groà für die Polizei, selbst für ein Sonderkommando PV â besonders, wenn sie wirklich aus Atlantis sind.«
Conlan hielt Riley seine Hand hin, und sie sah ihn ungläubig an. »Das kann doch aber nicht rechtens sein. Für die Sonderkommandos für paranormale Vorgänge sind solche Fälle doch Routineangelegenheiten, oder etwa nicht?«
»Riley«, sagte Conlan geduldig, »da gibt es nichts mehr zu sehen. Bitte. Wir müssen jetzt deine Schwester in Sicherheit bringen.«
Riley zögerte noch einen Moment und nickte schlieÃlich. Sie richtete sich auf und seufzte: »Na klar. Atlantis
Weitere Kostenlose Bücher