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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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angefühlt, fast so, als ob eine Art Energieball – blau und grün und silbern, aber begleitet von einem dunklen Schatten – buchstäblich durch meinen Körper reiste, unter meiner Haut.«
    Quinn schüttelte den Kopf und schob sich dann die dunklen Locken aus der Stirn. »Oder drehe ich einfach durch?«, fragte sie mit verstörtem Blick.
    Â»Nein, du wirst nicht verrückt. Ich hatte mit Conlan eine ganz ähnliche Erfahrung. Diese Atlanter sind einfach ganz anders. Ich kann ihre Gefühle in viel größerer Tiefe aufnehmen als die anderer Menschen. Außer bei dir, Quinn.«
    Riley sprang auf und fing an, in dem kleinen Zimmer auf und ab zu gehen. »Und auch sie können meine Gefühle bis zu einem gewissen Grad spüren. Man glaubt es kaum, aber Conlan kann manchmal meine Gedanken lesen. Er … ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll. Es ist einfach viel größer als alles, was ich bis jetzt erlebt habe.«
    Riley wandte sich Quinn zu, die einen leisen Pfiff ausgestoßen hatte. Quinn sah sie direkt an und suchte mit fragendem Blick ihr Gesicht ab. »Was hör ich denn da aus deiner Stimme heraus, Riley? Diesen Ton habe ich schon seit College-Tagen nicht mehr von dir gehört, nein, vielleicht sogar nie zuvor. Sag bloß, du hast irgendwelche Gefühle für diesen Typen.«
    Rileys Gesicht brannte, und sie duckte den Kopf weg, doch nicht, bevor Quinn es gesehen hatte. »Ich weiß nicht. Ich habe keine Ahnung, was ich fühle, aber ich war in seinem Kopf, Quinn, und ich habe so etwas noch nie erlebt – ich habe mich noch nie so gefühlt.«
    Sie ging durchs Zimmer und setzte sich an den Rand des Betts neben ihre Schwester. »Er hat mich gerettet. Er hat mich vor ein paar Kerlen am Strand gerettet, die mich wahrscheinlich vergewaltigt hätten – oder noch Schlimmeres. Und dann hat er mich vor einer Horde Vampire gerettet – na ja, wir haben uns gegenseitig gerettet –, die in meinem Vorgarten verrückt gespielt haben.«
    Riley nahm wieder Quinns Hand und hielt sich daran fest wie an einer Rettungsleine. »Ich habe in ihn hineingesehen. Dieser Schmerz – ich weiß nicht, wie jemand eine solche Tortur, wie ich sie in seinen Erinnerungen sah, überleben kann.«
    Â»Ach, schon wieder ein verletztes Tier, das du mit nach Hause nehmen willst?«
    Â»Das ich mit nach Hause nehmen will?«, überlegte Riley. »Das Wollen ist ganz sicher da. Ich … ich kann es kaum fassen, dass ich darüber spreche, aber wir fühlen eine gewaltige animalische Anziehungskraft zueinander. Ich will ihn, mehr als ich je etwas oder jemanden in meinem Leben gewollt habe.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das ist alles total verrückt.«
    Quinn zog ihre Hand aus der ihrer Schwester, packte sie bei den Schultern und schüttelte sie ein wenig. »Hast du – und ich frag das jetzt auf die allernetteste Art – dein letztes Quäntchen Verstand verloren? Wie lange kennst du den Typen? Ich meine doch, du hättest mir bestimmt schon früher von ihm erzählt, wenn du schon länger mit Mister Universum aus Atlantis gehen würdest.«
    Riley schüttelte den Kopf. »Wir gehen ja noch nicht mal miteinander. Ich habe ihn erst gestern Nacht kennengelernt. Und trotzdem kenne ich ihn besser als jeden anderen Menschen. Außer dir natürlich. Und wenn wir zusammen sind, dann …«
    Quinn pfiff wieder. »Du brauchst es gar nicht auszusprechen, Schwesterlein. Ich sehe es ja an deinen knallroten Backen, dass ihr zwei was am Köcheln habt. Hast du mit ihm geschlafen?«
    Â»Nein, habe ich nicht! Ich kenne ihn ja erst so kurz. Aber, um die Wahrheit zu sagen«, Riley biss sich auf die Unterlippe. »Also ich geb’s zu, wenn ich die Chance gehabt hätte, dann hätte ich es getan. Ich habe mich noch nie von einem Mann so angezogen gefühlt. Noch nie!«
    Plötzlich hielt sie inne. »Jetzt aber Schluss damit! Vergiss mein nicht vorhandenes Sexleben. Eigentlich wollten wir ja von dir sprechen. Was zum Teufel hast du mit einer Bande Metamorphen zu tun? Und seit wann führst du dich auf wie ein schwerer Junge? Du bist ja nun nicht gerade … ich meine …«
    Â»Ja, ja, ich weiß schon. Die arme, zerbrechliche Quinn, die man immer behüten muss«, sagte Quinn bitter. »Irgendwann muss man eben erwachsen werden, und ich habe es dann einfach für mich behalten, dass ich

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