Die Rueckkehr der Krieger
du zusammen mit diesen Metamorphen gemacht hast, die du deine Wölfe nennst?«
Alaric sagte nichts und starrte Quinn nur ohne mit der Wimper zu zucken mit seinen grün glühenden Augen an.
Quinn lachte. »Na klar. Ihr zeigt mir eures, dann zeige ich euch meins, wie man so schön sagt.«
»He, sag bloÃ, was willst du denn gern sehen? Ich bin sofort dabei«, warf Ven ein.
Bei diesen Worten erzitterte das Zimmer, als würde sich ein Seebeben ankündigen. Conlan fühlte den eisigen Wind, der an seinem Gesicht vorbei in Richtung seines Bruders strich, und wusste, was dieses Beben ausgelöst hatte.
Oder besser, wer.
»Hör auf damit, Priester«, knurrte er. »Wir haben keine Zeit für deine Spielchen. Jetzt müssen wir die Karten auf den Tisch legen, wir alle.«
Es war, als hätte er überhaupt nicht gesprochen.
»Du willst sehen, was ich drauf habe?« Alaric ging quer durchs Zimmer auf Quinn und Riley zu und hielt ein paar Schritte vor ihnen an, bevor Ven oder Conlan eingreifen konnten. »Nun, was hältst du davon?«
Seine Augen glühten heiÃer, als Conlan es jemals an ihm gesehen hatte, als Alaric zunächst eine, dann die zweite Hand erhob. Parallel zu diesen Bewegungen wurden Quinn und Riley emporgehoben, bis sie knapp unter der Decke schwebten, immer noch sitzend, doch nun auf glühenden Wolken blaugrünen Lichts.
»Nun, wie gefällt dir das?«, höhnte Alaric. »Oder wie steht es damit?«
Er riss beide Hände in einer raschen Bewegung nach unten und hob sie dann, mit den Handflächen nach oben, während er etwas vor sich hinmurmelte. Die Frauen fielen nach unten, wurden aber von einem Wasserstrahl aufgefangen, der sie sanft wieder auf die Couch zurückversetzte.
Mit einer weiteren abrupten Handbewegung verschwand das Wasser wieder. Weder Riley noch Quinn hatten einen einzigen Tropfen auf den Kleidern abgekriegt.
Riley schnappte nach Luft. »Wow, das war schön ⦠Das war â¦Â«
»Netter Zaubertrick, Fischgesicht«, unterbrach Quinn. Dann täuschte sie ein enormes Gähnen vor. »Sind wir nun fertig mit Rauch und Spiegeln? Oh, Entschuldigung, das war ja eben Wasser mit Spiegeln, nicht wahr?«
Im Bruchteil einer Sekunde hatte Alaric sie aus der Couch gehoben und zu sich her gebracht. »Treibe es nicht zum ÃuÃersten, Frau. Das würden wir beide bereuen.«
Was Conlan aus der Stimme heraushörte, war jedoch nicht Ãrger, sondern fast so etwas wie Verzweiflung.
Als Quinn antwortete, war ihre Stimme so leise, dass Conlan sie kaum hören konnte, und was er hörte, ergab keinen Sinn.
»Vergiss, was immer du meintest, in mir zu sehen, schöner Mann«, murmelte sie. »Denn ich bin verloren.«
Und dann tat sie etwas, was Conlan und Ven so erschreckte, dass sie meinten, ihr zu Hilfe eilen zu müssen, denn sie hob ihre Hände und legte sie rechts und links an Alarics Gesicht.
Ein Laut löste sich aus der Kehle des Priesters, wie Conlan ihn noch niemals gehört hatte, ein erstickter Laut voll seelischer Pein. Ein Laut wie eine Schockwelle, die Conlan und Ven buchstäblich zurückwarf, sodass sie unsanft auf dem Boden landeten.
In dem Augenblick, den Conlan benötigte, um Luft zu holen und nach oben zu sehen, war Alaric verschwunden. Quinn stand alleine da, ihre Hände noch immer erstarrt in der Position, wo Alarics Gesicht gewesen war.
Ihr eigenes war tränenüberströmt.
Riley sprang auf und umarmte ihre Schwester. »Vielleicht sollten wir morgen weitermachen«, sagte sie und sah Conlan böse an. »Ich glaube, Quinn hat heute schon genug mitgemacht. Wir haben beide genug mitgemacht. Ich muss sie jetzt nach Hause bringen, Conlan.«
Bevor Conlan etwas dagegen einwenden konnte, bekam er von unerwarteter Seite Unterstützung. Quinn wischte sich mit dem Handrücken die Tränen vom Gesicht und räusperte sich dann.
»Nein«, sagte sie. »Du solltest auf jeden Fall hier bleiben.«
***
Sie saÃen zu viert um den Küchentisch. Riley und Quinn klammerten sich an Becher mit heiÃem, süÃem Tee, während Conlan und Ven Bier tranken. Conlan saà nahe genug bei Riley, dass sie ihn berühren konnte, wenn sie es wollte.
Obwohl eine Berührung gar nicht notwendig war.
Nicht unbedingt, jedenfalls.
Die meisten der anderen Männer waren kurz hereingeschneit, einzeln oder zu zweit, und hatten Nachrichten gebracht,
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