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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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sprang auf mit dem Gefühl, ihre Schwester vor Alaric beschützen zu müssen, den sie als den unheimlichsten Mann ansah, der ihr je untergekommen war.
    Ein Mann, dessen sympathischster Zug seine Macht über den Tod war.
    Unerklärlicherweise musste Quinn lachen. Das Lachen erzitterte hoch und wild im Raum. »Willkommen bei unserem Kaffeekränzchen, Fischgesicht. Mir scheint, dass wir beide ein Wörtchen miteinander zu reden haben, wo du doch deine Hand praktisch auf meine Titte gelegt hattest«, sagte sie und sah ihn seltsam lächelnd an. »Eine Einladung zum Essen wäre das Mindeste.«
    Riley sah alle der Reihe nach an – Conlan, Ven, Alaric und ihre Schwester – und schüttelte den Kopf. »Ist denn die ganze Welt verrückt geworden?«

22
    Reisen humpelte die Treppen des stillgelegten Lagerhauses hinunter, das Micah für sie aufgetrieben hatte. Poseidon sei Dank, der Dreizack war in Sicherheit, noch immer unter dem Mantel an seinen Rücken geschnallt.
    Er hatte Glück gehabt.
    Mehr Glück als fünf seiner Männer. Fünf Krieger waren gefallen, und wofür? Um die menschliche Population zu schützen, die dumm genug war, Metamorphen und Blutsauger mit ausgestreckten nackten Hälsen willkommen zu heißen.
    Der einzige Lichtblick an diesem rabenschwarzen Tag war, dass kein Wort davon in den Medien erschienen war. Natürlich hatten die behaarten Ärsche die Medien in der Hand, seit sie CNN und die Rundfunknetze übernommen hatten, deshalb war das auch nicht besonders verwunderlich.
    Trotzdem verbuchte er es als einen Pluspunkt für seine Seite. Zumindest konnte Alaric keine Sache verfolgen, von der er nie irgendwas erfahren würde.
    Der Priester würde zurzeit natürlich die Nachrichten verfolgen und alles daransetzen, ihn, Reisen, aufzuspüren und ihm das Leben zur Hölle zu machen.
    Genüsslich lange.
    Er warf einen Blick auf die Leuchtziffern der Taschenuhr, die er von seinem Vater geerbt hatte. Es lag schon einige Ironie darin, dass das einzige Erinnerungsstück, das er von seinem Vater hatte, die Elemente nicht vertrug, über die er gebieten konnte.
    Uhren konnten den Kräften der Elemente nicht viel entgegensetzen. Er zog sein Mobiltelefon aus der Hosentasche und zog eine Grimasse beim Anblick des leeren Displays.
    Die meisten Geräte schienen die Elemente schlecht zu vertragen, ging es ihm durch den Sinn.
    Doch seinen Besuch bei der Platonischen Gesellschaft musste er sowieso nicht bestätigen. Dieses Meeting würden sie dort nicht so schnell vergessen.
    Und wenn erst der Dreizack wieder vollständig und ganz in seiner Kontrolle war, würde er die fünf Krieger von heute angemessen rächen.
    Und seinen Vater ebenfalls.
    Die Landläufer würden brennen.
    ***
    Conlan positionierte die Spieler in seiner Stegreif-Zusammenkunft mit Bedacht. Alaric lehnte sich gegen die Wand auf der einen Seite des Raums.
    Riley und Quinn saßen auf einer Couch am anderen Ende, Alaric direkt gegenüber.
    Er und Ven nahmen Plätze an den übrigen beiden Wänden ein, sodass das Ganze etwas von einer atlantischen Schachpartie mit vier Spielern hatte, wobei die Figuren von echten Menschen dargestellt wurden.
    Wenn er darüber nachdachte, dann fühlte sich Conlan seit seiner Rückkehr sowieso wie eine Schachfigur.
    Doch der alte Horror war vorbei.
    Quinn streckte die Beine aus und schlug einen Stiefel über den anderen – eine klare Darstellung von einstudierter Non-chalance. Sie war genau so zäh wie ihre Schwester, doch ganz anders als Riley wusste Quinn von sich, dass sie eine harte Nuss war. Sie lebte danach.
    Und ein paar Sekunden lang, als er ihr erlaubt hatte, in seinem Kopf herumzuspazieren, da hatte er den schwarzen Fleck auf ihrer Seele gesehen. Sie hatte Geheimnisse, diese Quinn Dawson.
    Gefährliche Geheimnisse.
    Â»Reden wir, oder starren wir uns nur den ganzen Abend lang an?«, fragte Quinn gedehnt. »Ihr seht zwar alle superlecker aus, aber ich kann hier nicht untätig herumhängen, ich muss noch ein paar Leute erledigen.«
    Riley sah ihre Schwester mit ungläubigem Entsetzen an. Conlan sandte eine vorsichtige Gedankensonde aus und suchte in Rileys Gefühlen eine falsche Note.
    Nein, da war nichts. Sie war vollkommen verwirrt über Quinns Rolle in dieser Katastrophe.
    Conlan überkreuzte die Arme. »Interessante Wortwahl. Vielleicht möchtest du uns jetzt gerne sagen, was

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