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Die Rückkehr der Templerin

Die Rückkehr der Templerin

Titel: Die Rückkehr der Templerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Kletterpartie die Düne hinauf im Sand hinterlassen hatte. Ihre Verfolger mussten wahrlich keine geübten Fährtenleser sein, um sie hier oben aufzuspüren. Ganz im Gegenteil, dachte Robin finster: Sie hätten schon mit Blindheit geschlagen sein müssen, um sie nicht zu sehen.
    Robin blickte noch einmal zu den näher kommenden Reitern hin - die Distanz zwischen ihnen und dem Hain schien sich halbiert zu haben, seit sie das letzte Mal zu ihnen hingesehen hatte, und dass sie sich selbst sagte, dass dieser Eindruck nur von ihrer eigenen Nervosität kam, machte es keinen Deut besser - und kam dann zu einem Entschluss. Mit ausgebreiteten Armen auf ihrer eigenen Spur zurückbalancierend, schlitterte sie die Düne wieder hinab, riss sich den Mantel von den Schultern und sank in die Hocke. Indem sie den Mantel mit regelmäßigen Bewegungen nach beiden Seiten über den Sand gleiten ließ, versuchte sie ihre Spuren zu verwischen, während sie abermals, diesmal rückwärts und in der Hocke gehend, ihrer eigenen Spur zum Hügelkamm hinauf folgte.
    »Eine interessante Technik«, sagte eine Stimme hinter ihr. Robin hätte um ein Haar laut aufgeschrien. Sie fuhr in der Hocke herum und griff in der gleichen Bewegung nach dem Schwert, aber das einzige Ergebnis dieser viel zu hastigen Bewegung war, dass sie das Gleichgewicht verlor und hintenüber die Düne hinabgestürzt wäre, hätte Rother nicht blitzschnell zugegriffen und sie am Arm festgehalten.
    »Lernt man so etwas bei den Assassinen?«, griente er, während er sie mit einem kraftvollen Ruck endgültig auf den Dünenkamm hinaufund auf der anderen Seite ein kleines Stück wieder an sich heranzog.
    Robin landete unsanft auf dem Bauch, schlitterte ein gutes Stück die Düne hinab und bremste ihren Sturz mit mehr Glück als wirklichem Geschick ab. Sie setzte zu einer wütenden Entgegnung an, bekam prompt den Mund voller Sand und hatte einige Augenblicke lang das Gefühl, ersticken zu müssen. Statt Rother zu sagen, was sie von seinem Sinn für Humor wirklich hielt, spuckte sie den Sand aus, hustete qualvoll und widerstand mit einiger Mühe der Versuchung, den restlichen Sand in ihrer Kehle herunterzuschlucken, was alles nur noch viel schlimmer gemacht hätte. Stattdessen konzentrierte sie sich auf die speziellen Atemübungen, die Salim ihr beigebracht hatte, und nach einigen Sekunden wurde es tatsächlich besser; das quälende Brennen in ihrer Kehle verschwand nicht ganz, sank aber auf ein halbwegs erträgliches Maß herab. Sie hatte nicht mehr das Gefühl, Glassplitter zu atmen, sondern nur noch glühenden Sand.
    Mühsam richtete sie sich auf, wischte sich mit dem Handrücken den Sand aus den Augen und kroch auf Händen und Knien zu Rother zurück. Sie konnte sogar selbst spüren, wie finster ihr Gesichtsausdruck war, was Rother aber nicht daran hinderte, sie nur umso breiter und mit unverhohlener Schadenfreude anzugrinsen. Robin ersparte sich jeden Kommentar, kroch neben ihn und riss mit einer zornigen Bewegung ihren Mantel an sich. Rothers Grinsen wurde noch breiter, während sie sich neben ihm im Sand ausstreckte und mit klopfendem Herzen über den Dünenkamm blickte.
    Zu ihrem großen Verdruss musste sie sich eingestehen, dass Rothers Spott nicht so unberechtigt war, wie sie es gerne gehabt hätte. Sie hatte ihre Spur tatsächlich verwischt, aber nicht annähernd gut genug. Man sah jetzt vielleicht nicht mehr, dass ein Me n sch die Düne hinaufgelaufen war, sehr wohl aber, dass etwas hier heraufgekommen war, und das vor noch nicht allzu langer Zeit. Immerhin, dachte sie spöttisch, mussten ihre Verfolger jetzt nicht mehr blind sein, um ihre Spuren zu übersehen. Es reichte vollkommen, wenn sie schlecht sahen. Zi e mlich schlecht.
    Ihr Blick suchte die Reiter. Sie waren näher gekommen, und diesmal war es kein böser Streich, den ihr ihre Nerven spielten.
    »Wo sind die Pferde?«, fragte sie.
    »Du hast geglaubt, dass ich dich im Stich lasse, wie?«, fragte Rother, ohne ihre Frage zu beantworten - und übrigens auch, ohne sie dabei anzusehen. Sein Blick war wie gebannt nach Süden gerichtet.
    »Nein«, antwortete Robin wahrheitsgemäß. »Wo sind die Pferde?«
    »Fort«, antwortete Rother. »Ich habe sie weggejagt.« Er hob rasch die Hand, als sie auffahren wollte. »Keine Angst. Mein Hengst ist gut trainiert. Er wird eine Weile herumlaufen und genug Spuren hinterlassen, um jeden zu verwirren, und dann zurückkommen.«
    »Wie schön, wenn dein Hengst zurückkommt«, sagte

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