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Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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einer blankgezogenen Klinge. Bomanz verzog sich in einen weiter entfernten Schatten, blieb stehen und begann nachzudenken.
Was bedeutete das? Mord, soviel war sicher. Aber an wem? Und warum? Wer war in den verlassenen Stall eingezogen? Für gewöhnlich benutzten Pilger und Durchreisende die verlassenen Gebäude…Wer waren diese Männer? Möglichkeiten taten sich auf. Er verscheuchte sie. Sie waren zu finster. Als seine Nerven sich wieder erholt hatten, hastete er zur Grabungsstätte. Stancils Laterne leuchtete am Rand der Grube, aber er selbst war nirgends zu sehen. »Stance?« Keine Antwort. »Stancil? Wo bist du?« Immer noch keine Antwort. Nahezu in Panik schrie er: »Stancil!«
»Bist du das, Papa?«
»Wo bist du denn?«
»Ich mußte mal kurz verschwinden.«
Bomanz seufzte auf und setzte sich auf den Boden. Kurz darauf erschien sein Sohn und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Warum das? Die Nacht war doch kühl. »Stance, hat Besand seine Meinung geändert? Ich hab ihn doch heute morgen abreisen sehen. Vor einer Weile habe ich Männer belauscht, die jemanden töten wollten. Es klang so, als ob sie ihn meinten.«
»Töten? Wer war das?«
    »Ich weiß es nicht. Einer könnte Men fu gewesen sein. Es waren drei oder vier. Ist er wieder
zurückgekommen?«
»Ich glaube nicht. Du hast dir das nicht zusammengeträumt? Was machst du überhaupt hier, mitten in der Nacht?«
»Es war wieder dieser Albtraum. Ich konnte nicht schlafen. Ich habe mir das nicht eingebildet. Diese Männer wollten jemanden umbringen, weil er nicht fortgehen wollte.« »Das ergibt doch keinen Sinn, Papa.«
»Das ist mir doch egal…« Bomanz wirbelte herum. Wieder hörte er das seltsame Geräusch. Eine Gestalt taumelte in den Laternenschein. Sie machte drei Schritte und stürzte zu Boden. »Besand! Das ist Besand. Was habe ich dir gesagt?« Der ehemalige Wachwart hatte eine blutige Wunde quer über der Brust. »Mir geht es gut«, sagte er. »Das wird schon wieder. Ich bin nur etwas angeschlagen. Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht.«
»Was ist passiert?«
»Haben versucht mich zu töten. Ich hab dir doch gesagt, daß hier die Hölle los sein wird. Hab dir doch gesagt, daß sie etwas versuchen würden. Aber diesmal hab ich sie noch erwischt. Ich hab ihren Meuchelmörder erledigt.« »Ich dachte, du wärest schon weg. Ich hab dich doch abreisen sehen.« »Ich habe es mir anders überlegt. Ich konnte nicht fortgehen. Ich habe einen Eid geschworen, Bo. Sie haben mir meine Arbeit fortgenommen, aber nicht mein Gewissen. Ich muß sie aufhalten.«
Bomanz sah seinen Sohn an. Stancil schüttelte den Kopf. »Papa, sieh nur, sein Handgelenk.« Bomanz sah dorthin. »Ich sehe nichts.«
»Das ist es ja. Sein Amulett ist weg.«
»Das hat er doch abgegeben, als er fortgegangen ist, oder?« »Nein«, sagte Besand. »Hab’s beim Kampf verloren. Konnte es im Dunkeln nicht finden.« Er gab wieder dieses seltsame Geräusch von sich. »Papa, er ist schwer verletzt. Ich gehe lieber zu den Baracken.« »Stance«, keuchte Besand. »Sag ihm nichts davon. Hol Korporal Husky.« »Alles klar.« Stancil eilte davon.
Das Licht des Kometen erfüllte die Nacht mit Geistern. Das Gräberland schien sich zu winden und zu wabern. Zwischen den Büschen schwebten flüchtige Umrisse. Bomanz erschauerte und versucht sich einzureden, daß seine Phantasie ihm Streiche spielte.
     
    Der Morgen zog herauf. Besand hatte seinen Schock überwunden und nippte an der Brühe, die Jasmine vorbeigeschickt hatte. Korporal Husky meldete sich mit seinem Untersuchungsergebnis. »Konnte nichts finden, Sir. Keine Leiche nicht und kein Amulett. Nicht mal kein Anzeichen von irgendeinem Kampf nicht. Als ob es nie passiert wäre.« »Ich habe verflucht noch mal nicht versucht, mich selbst umzubringen.« Bomanz überlegte. Wenn er die Verschwörer nicht belauscht hätte, dann hätte er Zweifel an Besands Aussagen gehabt. Der Mann war dazu fähig, einen Hinterhalt auf sich selbst zu inszenieren, um Mitgefühl zu bekommen.
»Ich glaube Euch, Sir. Ich sage nur, was ich herausgefunden habe.« »Ihre beste Gelegenheit haben sie verpatzt. Jetzt sind wir gewarnt. Bleibt auf der Hut.« »Vergiß lieber nicht, wer jetzt hier das Sagen hat«, warf Bomanz ein. »Bring keinen bei dem neuen Chef in Schwierigkeiten.«
»Dieser Klotzkopf. Tu, was du kannst, Husky. Laß dich nicht unterkriegen.« »Jawohl, Sir.« Der Korporal zog ab.
Stancil sagte: »Papa, du solltest wieder nach Hause gehen. Du siehst ganz grau

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