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Die Rückkehr Des Bösen

Die Rückkehr Des Bösen

Titel: Die Rückkehr Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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Hintergrund konnte Gwen sie kaum verstehen. Es hörte sich an wie Verkehrslärm, offenbar war sie mit dem Wagen unterwegs. „Schließlich gibt es einen Haufen Gemeinsamkeiten. Vater Conley wurde erstickt, genau wie die übrigen Opfer auch, und der Mörder benutzte ein Beil, um ihm den Kopf abzuhacken. Und vom Rest der Leiche keine Spur. Sieht so aus, als hätte er den zerstückelt. Im Schuppen hinter dem Pfarrhaus.“
    Auf derlei Einzelheiten konnte Gwen gut verzichten. Sie musste sich dabei unweigerlich vorstellen, wie Denas Leiche Stück für Stück zerlegt wurde. Am liebsten hätte sie Racine gesagt, sie möge sich ihren Bericht sparen oder ihn sich für Maggie oder für Tully oder sonst wen aufheben. Sie selbst wollte sich so etwas nicht mehr antun.
    „Nichts davon haben wir bisher an die Presse gegeben, somit ist es höchst unwahrscheinlich, dass wir es mit einem Nachahmungstäter zu tun haben.“
    „Wozu erzählen Sie mir das alles, Detective Racine?“
    „Weil ich nichts Konkretes in der Hand habe. Und solange Sie nicht mit weiteren Informationen über Nash herausrücken, kann ich ihn nicht einmal zur Vernehmung vorladen.“
    Gwen widerstand dem Drang, aufzulegen. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und hoffte, sie könne damit ihren Missmut unüberhörbar zum Ausdruck bringen. „Ich habe Ihnen doch bereits alles gesagt. Die Zettel, die Dinge, die er mir geschickt hat – sind die denn nicht Beweis genug?“
    „Sie wären es, wenn wir seine Fingerabdrücke auf etwas davon gefunden hätten. Hören Sie, Doc, ich muss Schluss machen! Wenn Ihnen noch was einfällt, egal was, dann rufen Sie mich an, ja?“
    Und bevor Gwen antworten konnte, war die Verbindung unterbrochen. Gwen legte den Hörer auf die Gabel zurück und schob noch einen Stapel Akten in ihre Tasche, als sie hörte, wie die Tür zum Empfang geöffnet wurde. Amanda hatte doch mit Sicherheit nicht bereits den Kundendienstmonteur für den Kopierer bestellt? Ach was, bestimmt hatte sie nur etwas vergessen. Gerade wollte sie ihren Namen rufen, als plötzlich James Campion im Türrahmen auftauchte.
    „Hallo, Dr. Patterson!“ keuchte er, offenbar völlig außer Atem. Verglichen mit seinem ansonsten so piekfeinen Äußeren bot er einen furchtbaren Anblick. Seine Kleidung war zerknittert, als hätte er darin geschlafen, das Haar zerzaust. Die Augen wirkten blutunterlaufen und geschwollen.
    „James! Alles in Ordnung mit Ihnen?“
    „Ich muss Sie unbedingt sprechen, Dr. Patterson!“
    „Was ist denn passiert? Sind Sie verletzt?“
    „Nein, nein, verletzt nicht – jedenfalls nicht so, wie Sie meinen.“
    Sie wusste, sie hätte ihm sagen müssen, es sei schon Feierabend, und er solle morgen wiederkommen. Aber er machte einen so kopflosen, so verängstigten Eindruck, das jungenhafte Gesicht förmlich zur Fratze verzerrt, dass sie befürchtete, am nächsten Morgen könne es womöglich zu spät sein. Zumal sie sich an die Narben an seinen Handgelenken erinnerte.
    „Kommen Sie rein und nehmen Sie Platz.“ Sie musste ihn irgendwie beruhigen. Er schloss die Tür hinter sich, lief dann jedoch in ihrem Sprechzimmer auf und ab und sah dabei ständig aus dem Fenster, als wähne er sich verfolgt. Gwen mochte es nicht, wenn ihre Klienten herumliefen. Sie entzogen sich dadurch ihrer Kontrolle.
    „Wir können gern reden, James, aber erst müssen Sie sich setzen und mir erzählen, was los ist.“
    Endlich blieb er stehen und sah sie an. Seine Stimme klang wie die eines kleinen Jungen, der schreckliche Angst hatte. „Dieses Pochen! Das Hämmern!“ Er zeigte auf seine Schläfen und umfasste dann mit gespreizten Fingern seinen Kopf. „Es hört einfach nicht auf! Ob das die Strafe dafür ist, dass ich gegen die Regeln verstoßen habe?“

78. KAPITEL
    Hotel „Embassy“, Omaha
    Nick hatte sich schon auf den Abend gefreut. Nach einigem Hin und Her hatte er seine Schwester überreden können und ihr die Erlaubnis abgerungen, Timmy die Nacht bei ihm in seinem Hotelzimmer verbringen zu lassen. Schließlich erklärte sie sich sogar bereit, Mrs. McCutty anzurufen und sie zu fragen, ob auch Gibson dort übernachten durfte. Leicht war das natürlich nicht gewesen. Anfangs hatte Christine nichts von der Idee gehalten.
    „Ich fasse es nicht!“ hatte sie ihn am Telefon angeblafft. „Die beiden machen sich ‘nen faulen Lenz, und du belohnst sie auch noch fürs Schwänzen? Hast du ‘ne Ahnung, was ich für diesen Schnupperkurs hinblättern musste?“
    Als er ihr aber

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