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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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und die Bombardierung durch die Riesen könnte noch tagelang andauern – es gibt in den Bergen nördlich von Senkendorf wahrhaftig genug Steine zum Werfen.«
    »Pah, sie richten keinen großen Schaden an«, widersprach Bruenor. »Nichts, was nicht wieder repariert werden könnte.«
    »Eine Frau wurde heute von einem Stein getroffen und getötet«, antwortete Drizzt. »Zwei weitere wurden verletzt. Wir können nicht viele entbehren.«
    Regis trat ein wenig zurück und ließ die vier weiter über ihre Verteidigungsmöglichkeiten reden. »Den Kopf einziehen und die Axt heben«, wie Bruenor es ausgedrückt hatte, würde wohl die Parole des Tages werden, aber nach der Wucht des ersten Angriffs war der Halbling nicht sicher, ob er dem Zwerg zustimmen konnte.
    Die Riesen hatten die Schlucht noch nicht überquert, und dennoch hätten die Orks die Mauer beinahe überwunden, und das Südtor war vom Ansturm der Feinde gewaltig geschwächt worden. Senkendorf würde immer weniger Kämpfer zur Verfügung haben, wenn weiterhin Menschen und Zwerge verwundet wurden, aber die Orks würden nur noch mehr werden. Regis kannte sich mit diesen Geschöpfen aus und wusste, dass der Sieg kurz bevorstand und es reiche Beute geben würde.
    Er hätte in diesem Augenblick beinahe verkündet, dass er die Initiative ergreifen und nach Süden gehen würde, um einen Weg zu Pwent und den anderen zu finden und mit einer Zwergenarmee zurückzukehren. Er glaubte einfach, es seinen Freunden schuldig zu sein.
    Dann jedoch hielt er sich zurück, denn wenn er ehrlich war, erschreckte ihn der Gedanke, durch eine Armee blutrünstiger Orks schlüpfen zu müssen, zutiefst. Er würde lieber neben seinen Freunden sterben als da draußen, und wenn ihn die Orks gefangen nähmen, wäre das noch schlimmer als der Tod. Er wollte sich lieber nicht ausmalen, welche Foltermethoden diese Geschöpfe anwandten.
    Regis schauderte sichtlich, und Catti-brie bemerkte es und sah ihn fragend an.
    »Mir ist ein bisschen kalt«, erklärte Regis.
    »Wahrscheinlich hast du zu viel Blut verloren«, sagte Drizzt.
    »Mach, dass du wieder ins Bett kommst, Knurrbauch«, befahl Bruenor. »Wir sorgen schon dafür, dass du in Sicherheit bist.«
    Ja, dachte Regis, und der Gedanke bewirkte, dass er innerlich zusammenzuckte. Sie sorgten für seine Sicherheit. Sie sorgten immer für seine Sicherheit.
    Sie wussten, dass der zweite Angriff nach Sonnenuntergang erfolgen würde.
    »Sie sind viel zu ruhig«, sagte Bruenor zu Drizzt. Die beiden standen auf der Nordmauer und spähten über die Schlucht, wo die Riesen gewesen waren. »Sie ruhen sich wahrscheinlich für den nächsten Angriff aus.«
    »Die Riesen werden nicht näher kommen«, erklärte Drizzt. »Nicht, solange die Verteidigung noch funktioniert. Warum sollten sie sich den Blitzen eines Zauberers aussetzen, wenn sie auch aus der Ferne zuschlagen können, wo sie vollkommen sicher sind?«
    »Vollkommen?«, fragte Bruenor tückisch, denn er und Drizzt hatten zuvor genau über dieses Thema gesprochen, und sie waren gerade zu dem Schluss gekommen, dass Drizzt losziehen und den Kampf zu den Riesen tragen oder sie zumindest von ihrem Bombardement ablenken sollte.
    Nun zögerte der Drow, und Bruenor wusste, warum.
    »Wir könnten deine Schwerter auf jeden Fall auch hier gebrauchen«, sagte der Zwerg.
    Drizzt sah ihn eindringlich an.
    »Aber wir werden auch ohne dich standhalten«, fügte Bruenor hinzu. »Da kannst du sicher sein. Geh und schnapp sie dir, Elf. Sorg dafür, dass sie ihre verdammten Steine nicht mehr nach uns schmeißen, und überlass uns die kleinen Orks.«
    Drizzt blickte nach Norden und holte tief Luft.
    »Und jetzt stellst du dir im Kopf wieder all diese Fragen«, bemerkte Bruenor. »Du denkst, dass es vielleicht ein Fehler war, Catti-brie zu sagen, dass sie nicht gehen sollte. Du denkst, dass es vielleicht falsch war, überhaupt daran zu denken zu gehen. Du denkst, dass alles, was du tust, falsch ist. Aber du weißt es besser, Elf. Du weißt, dass wir hier im Schatten der fliegenden Steine stehen. So ungern du dich von deinen Freunden trennen willst, so sehr wünschen sich deine Freunde, dass du bleiben könntest.«
    Drizzt lächelte.
    »Aber du glaubst, dass ich gehen muss, wie wir es besprochen haben«, schloss er für den Zwerg.
    »Wenn wir diese Riesen nicht aufhalten oder zumindest einen Teil von ihnen ablenken, wird es bald kein Senkendorf mehr geben, das wir verteidigen können«, erwiderte der Zwerg. »Also ist die Sache

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