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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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plötzlich ruckartig zum Stehen, das rechte hintere Rad sackte ein, und das linke Vorderrad hob sich vom Boden. Die Pferde bäumten sich auf und wieherten, und die armen Kutscher mussten sich gewaltig anstrengen, um sie zu beruhigen. Zwerge eilten von den Seiten herbei, um die Ladung aufzufangen, die hinten herunterrutschte und in ein klaffendes Loch zu fallen drohte, das sich wie ein hungriges Maul im Boden geöffnet hatte.
    Drizzt eilte direkt hinter die verschreckten, sich aufbäumenden Pferde, die mit dem Rest des Wagens nach hinten gezogen wurden. Seine Säbel blitzten mehrmals auf, und dann hatte er das Geschirr losgeschnitten und das Gespann gerettet.
    Catti-brie rannte an dem Drow vorbei auf die Kutscher zu, und Wulfgar sprang von Bruenors Wagen, um ihr zu helfen.
    Aber schon fiel der Wagen rückwärts in das Loch und riss die beiden um sich schlagenden Zwerge und die Frau, die ihnen hatte helfen wollen, mit ins Dunkel.
    Ohne zu zögern warf sich Wulfgar halb über den Rand des Lochs und packte den Rest des Pferdegeschirrs mit seinen kräftigen Händen. Der Wagen fiel inzwischen nicht mehr ins Leere. Wenn das der Fall gewesen wäre, wäre Wulfgar mit ihm verschwunden. Nein, das Gefährt rutschte einen schrägen, felsigen Schacht entlang, und ein Teil seines Gewichts wurde von unten gestützt, so dass es Wulfgar irgendwie gelang, es halbwegs zu sichern.
    Der vor Anstrengung ächzende Barbar hätte jedoch vor Schreck beinahe losgelassen, als ein kleines Geschöpf an ihm vorbeirannte und kopfüber in das Loch sprang und Drizzt hinter ihm erschrocken »Regis!« rief. Dann bemerkten beide, dass der Halbling angeseilt war und Bruenor, der sicher auf seinem Wagen stand, das andere Ende des Seils hielt.
    »Hab sie!«, erklang ein Ruf von unten.
    Dagnabbit und mehrere andere Zwerge gesellten sich zu ihrem König, packten das Seil und hielten es fest.
    Catti-brie war die Erste, die am Seil entlang nach oben kletterte, kurz darauf gefolgt von zwei erschütterten, aber nur leicht verletzten Kutschern.
    »Knurrbauch?«, rief Bruenor, als die anderen drei draußen waren, der Halbling sich aber nicht sehen ließ.
    »Viele Gänge hier unten!«, erklang Regis' Stimme, dann ein Schrei.
    Das war alles, was die Zwerge hören mussten, um die kräftigen Arme so schnell wie möglich zu bewegen und einen sehr erschrockenen Halbling aus dem Loch zu ziehen. Wulfgar konnte den Wagen nicht mehr halten. Das Gefährt rutschte nach unten und verschwand unter immer leiser werdendem Poltern.
    »Was hast du gesehen?«, fragten Bruenor und viele andere Regis aufgeregt, der so weiß war wie eine Herbstwolke.
    Regis schüttelte den Kopf. Er hatte die Augen weit aufgerissen. »Ich dachte, du wärst es«, sagte er zu einem der Kutscher. »Ich … ich wollte dir das Seil reichen. Es ging einfach durch … ich meine, es hat dich nicht berührt…«
    »Immer mit der Ruhe, Knurrbauch«, sagte Bruenor und tätschelte die Schulter des Halblings. »Du bist hier in Sicherheit.«
    Regis nickte, aber er schien nicht wirklich überzeugt zu sein. Neben Bruenors Wagen umarmte Delly Wulfgar und gab ihm einen Kuss.
    »Das hast du gut gemacht«, flüsterte sie ihm zu. »Wenn du den Wagen nicht gefangen hättest, wären sie jetzt alle drei tot.«
    Wulfgar schaute an ihr vorbei zu Catti-brie, die ihrerseits von Drizzt umarmt wurde, aber Wulfgar ansah und anerkennend nickte.
    Bruenor Heldenhammer blickte sich um, erkannte, dass viele seiner Leute wirklich erschüttert waren, ging zum Rand des Lochs, stemmte die Hände in die Hüften und rief nach unten: »He, ihr verdammten Geister! Ist an euch nichts weiter dran als ein Nebelhauch?«
    Ein lautes Stöhnen drang aus dem Loch, und viele Zwerge wichen entsetzt zurück.
    Bruenor jedoch hielt die Stellung. »Oh, das macht mir jetzt aber wirklich Angst!«, höhnte er. »Also gut, wenn ihr was zu sagen habt, dann heraus damit. Ansonsten haltet die Klappe.«
    Das Stöhnen verklang, und einen kurzen Augenblick regte sich kein einziger Zwerg. Niemand gab einen Laut von sich, und alle fragten sich, ob Bruenors Herausforderung einen Angriff der Geister auslösen würde.
    Als die Sekunden vergingen und nichts Unheilvolles aus dem Loch kroch, beruhigten sich alle wieder.
    »Bindet Pwent und seine Jungs an langen Seilen zusammen und lasst sie vorneweg marschieren und dabei fest auf den Boden stampfen«, wies Bruenor Dagnabbit an. »Ich will nicht noch mehr Wagen verlieren.«
    Alle machten sich wieder an die Arbeit, und Drizzt ging

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