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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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zu seinem Zwergenfreund.
    »Du forderst die Toten heraus?«, fragte er.
    »Pah, die meinen all dieses Stöhnen und Herumschweben nicht wirklich ernst. Wahrscheinlich wissen sie nicht mal, dass sie tot sind.«
    »Das ist wahr.«
    »Merk dir diesen Ort, Elf«, wies Bruenor ihn an. »Ich denke, es könnte ein guter Platz sein, um mit unserer Suche nach Gauntlgrym zu beginnen.«
    Damit kehrte der unerschütterliche Zwergenkönig zurück zu seinem Wagen, tätschelte Regis noch einmal die Schulter und führte die Sippe weiter, als wäre nichts geschehen.
    »Marschiere weiter, Bruenor Heldenhammer«, flüsterte Drizzt.
    »Tut er das nicht immer?«, sagte Catti-brie, die neben dem Drow herging und ihm den Arm um die Taille gelegt hatte.
    Sie brauchten drei Tage, um den Gräuelpass zu überqueren. Die Geister umgaben sie bei jedem Schritt, und der Wind hörte mit seinem klagenden Lied nicht auf. An einigen Stellen war der Boden relativ frei, aber an anderen häuften sich die Überreste dieser längst vergangenen Schlacht. Die Zeichen waren nicht immer so deutlich wahrzunehmen, oft war es einfach nur ein allgemeines Gefühl von Trauer und Schmerz, eine beinahe greifbare Aura, die deutlich machte, dass diese Region von vielen verlorenen Seelen heimgesucht wurde.
    Gegen Ende des dritten Tags entdeckte Catti-brie, die oben auf einem Hügelkamm stand, einen willkommeneren Anblick – einen silbrigen Fluss, der sich wie eine große Schlange durch das Land im Osten zog.
    »Der Surbrin«, sagte Bruenor mit einem Lächeln, als sie ihm davon berichtete, und alle in der Nähe nickten zustimmend, denn der große Fluss Surbrin verlief nur ein paar Meilen östlich von Mithril-Halle, und die Zwerge hatten an seinem Ufer ein Tor errichtet. »Noch ein paar Tage, und dann sind wir daheim«, erklärte der Zwerg, und seine Leute jubelten laut ihrem König zu, der den Gräuelpass bezwungen hatte.
    »Ich weiß immer noch nicht, wieso du uns hier entlang geführt hast, wenn wir sowieso nach Hause wollten«, gestand Catti-brie dem Zwerg, als die Aufregung sich wieder legte.
    »Weil ich hierher zurückkommen werde, ebenso wie du, der Elf, Knurrbauch und Wulfgar, falls er Lust hat. Und Dagnabbit und ein paar von meinen besten Schildzwergen. Jetzt kennen wir die Gegend, und wir haben sie unter dem Schutz einer Armee kennen gelernt. Nun wird es uns leichter fallen, uns hier erneut umzusehen.«
    »Du glaubst tatsächlich, die Anführer in Mithril-Halle lassen dich einfach wieder hier draußen umherstreifen?«, fragte Catti-brie. »Du bist ihr König, wenn ich dich erinnern darf.«
    »Werden sie mich lassen ? Nun, ich bin ihr König, wenn ich dich erinnern darf«, entgegnete Bruenor. »Ich denke nicht, dass ich jemanden um Erlaubnis bitten muss. Was bringt dich also auf die Idee, dass ich das tun werde?«
    Dagegen konnte Catti-brie nicht viel einwenden.
    »Solltest du nicht mit Drizzt auf der Jagd sein?«, fragte Bruenor.
    »Er hat heute Regis mitgenommen«, antwortete Catti-brie, und sie blickte nach Norden, als erwartete sie, die beiden dort auf einer entfernten Anhöhe zu erspähen.
    »Hat der Halbling nicht gejammert?«
    »Nein. Er hat darum gebeten, dass Drizzt ihn mitnimmt.«
    »Ich weiß immer noch nicht, was in Knurrbauch gefahren ist«, gab Bruenor zu und schüttelte den haarigen Kopf.
    Regis, der einmal seine Bequemlichkeit so geliebt hatte, schien sich tatsächlich verändert zu haben. Er hatte den kalten Winter auf dem Grat der Welt ertragen, ohne sich zu beschweren, und hatte tatsächlich sogar ermutigende Worte für seine Freunde gefunden. Bei allem, was geschah, hatte der Halbling mit dabei sein wollen, helfen wollen, während der alte Regis stets erstaunlich gut gewesen war, wenn es darum ging, Ausreden zu finden.
    Diese Veränderung war für Bruenor und die anderen ein wenig beunruhigend, als hätte sich die Welt, die ihnen so vertraut war, plötzlich direkt unter ihren Füßen bewegt. Aber zumindest schien die Bewegung in eine positive Richtung zu gehen.
    Nicht weit entfernt entdeckte Wulfgar Delly, die Catti-brie und Bruenor bei ihrem Gespräch beobachtete. Der Barbar bemerkte, dass seine Frau Catti-brie abschätzend betrachtete.
    Er stellte sich hinter Delly und schlang die starken Arme um ihre Taille.
    »Sie ist eine gute Gefährtin«, sagte er.
    »Ich kann sehen, wieso du sie geliebt hast.«
    Wulfgar drehte Delly sanft zu sich herum. »Ich habe sie nicht…«
    »Oh, sicher hast du das, und hör auf, meine Gefühle schonen zu

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