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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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zurück.
    »Nur noch mehr Grund für Drizzt und mich, uns ein bisschen umzusehen«, warf Catti-brie ein.
    »Davon würde ich abraten.«
    »Warum?«
    »Was weißt du, Bruenor, das wir nicht wissen?«, bohrte Drizzt nach.
    Er trat näher zu dem Zwergenkönig, ebenso wie Catti-brie und Regis, der in der Nähe gestanden und gelauscht hatte.
    »In diesem Pass spukt es tatsächlich«, gestand Bruenor, nachdem er sich kurz umgesehen hatte.
    »Aber es sind deine Ahnen«, sagte Catti-brie.
    »Und Schlimmeres«, erwiderte Bruenor. »Uns wird nichts passieren – wir sind so viele, dass selbst diese Geister sich nicht an uns heranwagen werden, nehme ich an.«
    »Du nimmst es an?«, wiederholte Regis skeptisch.
    Bruenor zuckte die Achseln und wandte sich wieder an Drizzt.
    »Wir müssen uns eine Vorstellung von der Umgebung machen«, erklärte er.
    »Du glaubst, dass Gauntlgrym in der Nähe ist?«
    Wieder ein Schulterzucken. »Das bezweifle ich – es liegt näher an Mirabar –, aber wir werden hier wahrscheinlich ein paar Hinweise finden. Dieser Kampf vor vielen Jahrhunderten neigte sich zu Gunsten der Orks – eine schlimme Zeit für meine Ahnen –, aber dann haben die Zwerge sie überlistet… was nicht sonderlich schwer ist! Es gibt überall in diesem Pass unterirdische Gänge und tiefe Höhlen, ein paar natürlicher Art, andere von den Delzoun geschaffen. Meine Ahnen haben sie alle miteinander verbunden und sie benutzt, um sich Nachschub zu verschaffen, die Verwundeten zu verarzten, ihre Waffen zu reparieren – und um ihre Gegner zu überraschen, denn die Zwerge haben die dummen Orks verlockt, eine kleinere Gruppe anzugreifen, und als die hässlichen Kerle dann gierig angegriffen haben, tauchten die Delzoun aus Falltüren rings um sie her auf und direkt in ihrer Mitte. Es war dennoch ein heftiger Kampf. Diese Orks können zuschlagen, daran besteht kein Zweifel, und viele meiner Ahnen sind hier gestorben, aber sie haben gewonnen. Sie haben die meisten Orks getötet und die anderen wieder in ihre Löcher im Berg zurückgeschickt. Die Höhlen, die die Delzoun benutzt haben, sind wahrscheinlich immer noch da, und darin befinden sich Geheimnisse, die ich ergründen will.«
    »Und Unannehmlichkeiten in allen Formen und Größen«, fügte Catti-brie hinzu.
    »Jemand wird sich mit diesen Unannehmlichkeiten beschäftigen müssen«, stimmte Bruenor ihr zu. »Also kann ich das genauso gut auch selbst machen.«
    »Du meinst wohl, wir können«, verbesserte ihn Regis.
    Bruenor lächelte tückisch.
    »Du hast vor, einen Weg nach unten zu finden und die Armee in die Höhlen zu führen?«, fragte Drizzt.
    »Nein, ich habe vor, hier durchzuziehen, wie ich gesagt habe. Wir kehren zurück nach Mithril-Halle und bringen die Formalitäten hinter uns, dann entscheiden wir, wie viele Leute wir wieder hierher bringen sollen, wenn der nächste Winter erst vorüber ist.«
    »Warum wolltest du dann jetzt hierher kommen?«
    »Denk doch mal nach, Elf«, antwortete Bruenor und sah sich in dem Lager um, das trotz des Orts, an dem sie sich befanden, einen recht ruhigen Eindruck machte. »Du schaust der Gefahr direkt ins Gesicht, wenn sie am schlimmsten ist – oder was du für das Schlimmste hältst –, und dann wird dich keine Angst mehr überraschen.«
    In der Tat, wenn Drizzt sich im Lager umsah, verstand er genau, was Bruenor meinte.
    Die Nacht war nicht vollkommen ruhig, und mehr als einmal rief eine Wachengruppe »Geist!«, was alle schnell auf die Beine brachte.
    Dazu gab es draußen im Dunkeln immer wieder Schreie aus unsichtbaren Mündern. Obwohl die Zwerge von dem langen Marsch müde waren, schliefen sie daher schlecht, aber am Morgen machten sie sich wieder auf den Weg, sangen ihre Lieder und leugneten die Gefahr, wie es nur ein Zwerg konnte.
    »Schreckensberg und Himmelsfeuer«, erklärte Bruenor seinen Freunden am nächsten Tag und zeigte auf zwei Berge, einen im Süden und einen im Norden. »Sie begrenzen den Pass. Merk dir jeden Orientierungspunkt, Elf. Ich werde deine Waldläufernase brauchen, falls wir zu dem Schluss kommen, dass dieser Ort einen weiteren Besuch wert ist.«
    Der Tag verging ereignislos, und die Truppe verbrachte eine weitere unruhige – aber immer noch erträgliche – Nacht und war noch vor dem Morgengrauen wieder unterwegs.
    Am Vormittag rollten sie rasch einher, sangen ihre Lieder, und die Knochenbrecher und die anderen Soldaten trabten recht unbeschwert dahin.
    Aber dann kam der Wagen neben dem von Bruenor

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