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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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und seine Belohnungen einzustreichen, fand er sich am nächsten Tag vor dem Haus eines Freundes wieder.
    Ratsherr Agrathan Harthammer war alles andere als erfreut über das, was der Gnom ihm erzählte.
    »Ich weiß es«, sagte Agrathan zu Shoudra, als sie am nächsten Morgen die Tür öffnete. Er war direkt nach Nanfoodles Besuch zur Wohnung der Sceptrana geeilt.
    »Du weißt was?«
    »Was du weißt. Wie ein gewisser unzufriedener Zwerg behandelt wurde. Torgar wurde letzte Nacht von den Hämmern in Ketten in die Stadt zurückgebracht.«
    »Zumindest von einem Hammer, ja.«
    »Djaffar. Fluch über seinen Namen!«, sagte Agrathan.
    Es überraschte Shoudra, dass der Zwerg so zornig auf Djaffar war, denn bisher hatte sie Agrathan nie zuvor so über die Hämmer sprechen hören.
    »Es ist Elastul Raurym, der hinter dieser Entscheidung steht, nicht Djaffar oder die anderen Hämmer«, erinnerte sie ihn. Agrathan rammte den Kopf gegen den Türrahmen.
    »Er bläst in einem Zimmer voller Rauchpulver auf glühende Kohlen«, sagte der Zwerg.
    Shoudra verstand Agrathans Frustration und seine Angst, aber sie musste auch zugeben, dass sie begriff, wieso Elastul den Zwerg nicht gehen lassen wollte. Torgar kannte Mirabars Verteidigungsanlagen besser als die meisten, er kannte sich mit den Produktionskapazitäten und mit dem Zustand der Erzadern aus. Die Sceptrana glaubte nicht wirklich, dass es zu einem Krieg zwischen Mithril-Halle und Mirabar kommen würde, aber nur für den Fall…
    »Ich fürchte, Elastul hatte keine andere Wahl«, erwiderte sie. »Zumindest hat er den störrischen Zwerg nicht einfach umbringen lassen.«
    Diese Aussage hatte nicht die Wirkung, die sie sich erhofft hatte. Statt Agrathan zu beruhigen, brachte schon die Erwähnung einer solch teuflischen Möglichkeit den Zwerg dazu, die Augen weit aufzureißen und mit den Zähnen zu knirschen. Er beruhigte sich jedoch schnell wieder und holte tief Luft.
    »Das wäre vielleicht klüger gewesen«, sagte er leise, und nun war es an Shoudra, die Augen aufzureißen. »Wenn die Zwerge von Mirabar erfahren, dass Torgar in seiner eigenen Stadt gefangen gehalten wird, werden sie alles andere als glücklich sein – und sie werden es früher oder später erfahren, daran besteht kein Zweifel.«
    »Weißt du, wo sie ihn gefangen halten?«
    »Ich hatte gehofft, dass du mir das sagen könntest.«
    Shoudra zuckte die Achseln.
    »Es ist vielleicht an der Zeit, dass wir mit Elastul sprechen.«
    Dagegen konnte Shoudra Sternenglanz nichts einwenden, obwohl sie besser als Agrathan verstand, dass ein Gespräch kaum helfen würde, das Problem zu lösen. Elastul betrachtete Torgar Hammerschlag als Verräter, und Shoudra bezweifelte, dass der unglückliche Zwerg in nächster Zeit etwas anderes als seine Gefängniszelle sehen würde.
    Sie ging jedoch mit Agrathan zum Palast des Markgrafen, und man ließ die beiden sofort in Elastuls Audienzzimmer. Shoudra bemerkte, dass alle Wachen und Diener, die sich normalerweise hier aufhielten, abwesend waren; nur die vier Hämmer standen in ihren üblichen Posen hinter dem Markgrafen. Sie bemerkte auch, dass Djaffar sie auf sehr zweideutige und unangenehme Weise ansah, was bewirkte, dass sie ihren Umhang am liebsten fester um sich gezogen hätte.
    »Was gibt es denn so Dringendes?«, fragte der Markgraf sofort. »Ich habe heute viel zu tun.«
    »Es ist ja wohl dringend genug, dass Ihr Torgar Hammerschlag ins Gefängnis gesteckt habt, Markgraf«, erwiderte Agrathan barsch, und dann fügte er betont hinzu: »Torgar Delzoun Hammerschlag.«
    »Er wird nicht schlecht behandelt«, erklärte Elastul, und als er Shoudras zweifelnden Blick bemerkte, murmelte er: »Solange er sich nicht widersetzt… Ich habe Euch in dieser Sache um Diskretion gebeten und erwartet, dass Ihr dieser Bitte Folge leistet«, fuhr er dann, offensichtlich an Shoudra gerichtet, fort.
    »Es war nicht sie, die es mir erzählt hat«, erwiderte Agrathan.
    »Wer dann?«
    »Das ist unwichtig«, antwortete der Zwerg. »Falls Ihr vorhabt, alle zu jagen, die darüber sprechen, dann wäre es erfolgversprechender, Wasser festzuhalten, das Euch durch die Finger rinnt.«
    Elastul war nicht erfreut über diese Bemerkung, und er warf Djaffar einen eisigen Blick zu, der seinerseits nur die Schultern zuckte.
    »Das hier ist wichtig, Markgraf«, sagte Agrathan. »Torgar ist nicht einfach nur irgendein Bürger.«
    »Torgar ist überhaupt kein Bürger mehr«, verbesserte ihn Elastul. »Und das aus eigenem

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