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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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verbesserte Drizzt und zuckte die Achseln.
    Auch das schien sie nicht zu berühren.
    »Ich hätte ihn ohnehin bald umgebracht«, fuhr sie fort. »Ich konnte seine Bösartigkeit einfach nicht mehr ertragen. Sobald er sich ausgezogen hätte, um die gelähmte Elfenfrau zu vergewaltigen, hätte ich ihn getötet.«
    Drizzt nickte, obwohl er ihr selbstverständlich kein Wort glaubte. Für eine angebliche Abtrünnige vom Weg der Drow war sie nur allzu bereit gewesen, einen oder zwei Bolzen in seinen Körper zu jagen.
    »Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie du heißt.«
    »Donnia«, antwortete sie, und Drizzt war irgendwie erleichtert, dass zumindest das keine Lüge war. Er hatte schließlich gehört, wie der Mann sie beim Namen gerufen hatte. »Ich bin Donnia Soldou und suche den Segen von Eilistraee.«
    Das verdutzte Drizzt ein wenig, und man sah es ihm offenbar an.
    »Hast du von der Herrin des Tanzes gehört?«
    »Gerüchte«, sagte Drizzt.
    Er glaubte immer noch, dass sie log, aber er war gegen seinen Willen fasziniert, denn er hatte tatsächlich von der Göttin Eilistraee und ihren Gefolgsleuten gehört – es waren angeblich Drow, die einem Weg ähnlich dem seinen folgten.
    »Es tut mir Leid, dass ich mich in der Elfenhöhle gegen dich gewandt habe«, fuhr Donnia fort. Sie senkte den Blick. »Du musst verstehen, dass mein Begleiter ein mächtiger Krieger war. Wenn er mich für eine Verräterin gehalten hätte, hätte er mich schon lange getötet.«
    »Und du hast in all dieser Zeit keine Möglichkeit gefunden, ihn loszuwerden?«
    Donnia starrte ihn an.
    »Oder ist er nicht der einzige Gefährte, den du gefunden hast?«
    »Es gab nur Ad'non«, sagte Donnia. »Na ja, Ad'non und seine Freunde, die Riesen und die Orks. Er ist schon seit vielen Jahren hier draußen, ein Abtrünniger wie du – obwohl er selbstverständlich ganz andere Ziele verfolgt. Er hat sich in den Gängen des oberen Unterreichs und des Grats der Welt herumgetrieben und sein Vergnügen gesucht, wo er es finden konnte.«
    »Warum bist du dann nicht deiner eigenen Wege gegangen?«, fragte Drizzt.
    Donnia nickte und rieb sich das Gesicht.
    »Dann wäre ich allein gewesen«, flüsterte sie. »Allein und hier oben, an diesem Ort, wo ich niemanden kenne. Ich war schwach, Drizzt Do'Urden. Verstehst du das?«
    »Ja«, gab Drizzt zu.
    Er steckte Eistod ein und nahm Blaues Licht von Donnias Hals. Mit der freien Hand begann er sie abzutasten. Er fand einen Dolch in ihrem Gürtel und nahm ihn ihr ab, ebenso die Armbrust und einen Beutel mit Bolzen. Einer dieser Bolzen kam schnell und lautlos heraus, und der Waldläufer steckte ihn sich in den Gürtel. Dann tastete er auch ihre Beine ab und bemerkte eine winzige Unregelmäßigkeit oben an einem ihrer Stiefel. Er ignorierte das bewusst und fuhr mit der Hand über ihre Fußgelenke. Sie trug selbstverständlich ein Messer im Stiefel, und er tat so, als wäre es ihm bei seiner Inspektion entgangen.
    »Deine Waffen sind Drow-Waffen«, stellte er fest und warf den anderen Dolch und die Armbrust neben ihr Schwert und den zweiten Dolch auf den Boden. »Sie werden dir hier oben wenig nutzen, wenn du vorhast, im Sonnenlicht zu bleiben.« Er steckte Blaues Licht ein. »Also komm mit«, befahl er und ging davon, vorbei an den am Boden liegenden Waffen.
    Er warf einen Blick zurück zu Donnia, und als er bemerkte, dass sie ihn im Augenblick nicht beachtete, hakte er den Fuß unter die kleine Armbrust und riss sie schnell hoch, so dass er sie mit der freien Hand auffangen und in den Gürtel stecken konnte.
    »Komm mit«, sagte er noch einmal und ging weiter.
    Er hörte, wie Donnia einatmete, als sie an den Waffen vorbeikam, und er wusste, was sie dachte. Sie glaubte, dass er sie prüfte, dass er bereit war, die Klingen zu ziehen und sich zu verteidigen, falls sie nach einer der Waffen greifen sollte.
    Als sie vorbei waren und die Waffen immer noch auf dem Haufen lagen, wusste Drizzt, dass Donnia glaubte, die Prüfung bestanden zu haben. Sie hatte keine Ahnung, dass diese erste Möglichkeit nur ein Trick gewesen war.
    »Guenhwyvar«, rief der Waldläufer und versah die Falle mit einem noch besseren Köder. »Ich habe dich zu lange hier aufgehalten. Bitte geh nach Hause.«
    Drizzt warf einen Seitenblick zu Donnia und beobachtete sie, während sie zusah, wie der große Panther im Kreis herumging, bis seine Umrisse verschwanden und er zu wehendem grauem Nebel wurde, der zunächst die Gestalt einer Katze hatte, sich aber bald

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