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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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gelöst werden muss.« Immer noch lächelnd wandte sich der Gnom wieder Shoudra zu – genauer gesagt ihrem Rücken, denn sie betrachtete weiterhin den Kamm. »Ich denke, ich weiß, was du denkst, Shoudra«, sagte er.
    »Ich denke, ich weiß, was du mit Metall machen kannst, mein Freund«, antwortete die Sceptrana. »Hättest du auch ein Mittel für Holz?«
    Nanfoodle sah die verwirrten Gesichter von Catti-brie, Wulfgar und Shingles.
    Wieder grinste er breit.
    Zu fliegen war eine seltsame Erfahrung für Wulfgar – beinahe so seltsam wie der Bann, mit dem Shoudra ihn belegt hatte, damit er in der Nacht ebenso gut sehen konnte wie ein Elf. Er war der Einzige, dem ihr Zauber die Macht zu selbständigem Fliegen gegeben hatte – die anderen schwebten einfach –, also führte er die Gruppe an und zog sie über das zerklüftete Gelände des Kamms. Er schaute jedoch immer wieder zurück, denn da sie unsichtbar waren, konnte er weder sie noch die Seile erkennen. Er wusste jedoch, dass sie da waren, denn er konnte den Widerstand an allen vier Seilen spüren: Catti-brie, Torgar, Shoudra und Nanfoodle.
    Er erinnerte sich an Shoudras Warnung, dass ein magischer Flug ziemlich unberechenbar war, also landete er, sobald er den Eindruck hatte, dass der verbliebene Weg zu den Riesen und ihren Belagerungsmaschinen von hier an einigermaßen einfach zurückzulegen war. Er hockte sich so hin, dass er nicht leicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden konnte, und duckte sich, denn er wusste, dass die vier Schwebenden wahrscheinlich über ihn hinaussegeln würden. Einen nach dem anderen fing er sie ein und brach ihren Schwung, als die unterschiedlich langen Seile sich wieder spannten, und obwohl sich alle bemühten, ruhig zu bleiben, erklang von Nanfoodle ein leises Grunzen, das alle erschrocken den Atem anhalten ließ.
    Die Riesen hatten offenbar nichts gehört. Die fünf brauchten eine Weile, bis sie die Seile aufgeknotet hatten, denn nur Shoudra und Nanfoodle, denen ein Zauber magische Sehkraft verlieh, konnten die anderen sehen. Aber schließlich hockten sie alle hinter einem kleinen Felsvorsprung.
    »Es war gut, jetzt schon herzukommen«, sagte Shoudra. »Die Katapulte sind beinahe fertig.«
    »Ich brauche fünf Minuten«, flüsterte Nanfoodle.
    »Das ist nicht lange«, sagte Shoudra.
    »Länger als du denkst, mit zwanzig Riesen in der Nähe«, flüsterte Catti-brie.
    Nanfoodle machte sich auf den Weg, und Shoudra führte ihre drei unsichtbaren Gefährten zur Ostseite des Riesenlagers, an eine Stelle, wo sie sich besser verteidigen konnten.
    »Sag einfach, wann wir anfangen sollen«, bat Catti-brie.
    »Sobald ihr angreift, wird der Unsichtbarkeitsbann sich auflösen«, erinnerte Shoudra sie.
    Zur Antwort hob Catti-brie Taulmaril über den Rand des Vorsprungs und richtete ihn auf die nächste Gruppe von Riesen. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie mit einer unsichtbaren Waffe nicht richtig zielen konnte.
    »Wir machen uns auf den Weg«, kündigte Shoudra an. »Ihr werdet die ersten Geräusche schon bald hören.«
    Die Sceptrana griff nach Torgars Hand und führte ihn weg, noch weiter nach Osten und um das Riesenlager herum.
    »Ich würde mich ein bisschen besser fühlen, wenn ich dich neben mir sehen könnte«, flüsterte Catti-brie Wulfgar zu.
    »Ich bin hier«, versicherte er ihr.
    Dann schwieg er, und sie tat es ihm gleich, denn eine Riesin kam ganz in ihrer Nähe vorbei.
    Viele Minuten vergingen in angespanntem Schweigen, das nur vom leisen Flüstern des Winds an den Steinkanten unterbrochen wurde. Selbst der Wind war in dieser Nacht zurückhaltend, als hielte die ganze Welt erwartungsvoll den Atem an.
    Und dann begann es. Catti-brie und Wulfgar zuckten überrascht zusammen, als es im Norden plötzlich laut wurde: ein gewaltiger Lärm, der sich anhörte, als griffe eine ganze Armee von Zwergen an. Die Riesen reagierten sofort, sprangen auf und spähten nach Norden.
    Catti-brie ließ die Riesin in ihrer Nähe noch ein paar Schritte weitergehen, dann schoss sie einen zischenden blauen Pfeil ab, der die Gigantin mitten in den Rücken traf. Die Verwundete heulte auf und hatte gerade dazu angesetzt, sich umzudrehen, als Aegis-fang sie an der Schulter traf und vornüber auf den felsigen Boden warf.
    »Moradin!«, erklang ein lautes Brüllen – Torgars Stimme, aber von Magie verstärkt, wie Catti-brie erkannte. Dann zuckte ein Blitz auf, zerriss die Dunkelheit und brachte eine Hand voll Riesen zum Stolpern.
    Catti-brie jagte einen

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