Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
weiteren Pfeil in den Körper der Riesin, und sobald Wulfgars magischer Kriegshammer wieder in seine Hand zurückgekehrt war, griff der Barbar den nächsten Riesen an, der zu seiner niedergestreckten Kameradin geeilt war.
    Mehr Schreie zum Zwergengott erklangen aus dem Norden, ein weiterer Blitz erhellte die Nacht, dann begann plötzlich ein Unwetter, und Schneeregen peitschte gegen die Felsen in der Nähe von Wulfgar und Catti-brie.
    Catti-brie schoss weiter, Pfeil um Pfeil, und viele Riesen drehten sich um und rannten auf die Stellung der Bogenschützin zu.
    Und viele Riesen rutschten auf den glatten Steinen aus. Einer hätte es beinahe den ganzen Weg geschafft, aber dann traf ihn Aegis-fang an der Brust. Der Riese steckte den Schlag erstaunlich gut weg, aber selbst sein geringfügiges Taumeln genügte, um ihn schließlich doch ausrutschen zu lassen. Catti-brie traf ihn mit einem Pfeil ins Gesicht, als er auf den nassen, glänzenden Steinen saß.
    Eine große Hand erschien vor ihr, denn die am Boden kriechende Riesin hatte die andere Seite des Vorsprungs erreicht. Sie zog sich mit einem Brüllen hoch, und Catti-brie wurde plötzlich nach hinten gerissen.
    Das hatte nichts damit zu tun, was die Riesin tat, erkannte sie sofort. Wulfgar hatte sie einfach beiseite gestoßen und ihren Platz eingenommen, und als die Riesin den Kopf über den Vorsprung hob, stieß der Barbar seinen Kampfschrei aus und riss Aegis-fang nach unten.
    Catti-brie zuckte zusammen, als sie das Geräusch hörte – es klang, als schlüge Stein gegen Stein, und die Riesin verschwand aus ihrem Blickfeld.
    Aber nun waren weitere Feinde auf dem Weg zu ihnen, so schnell sie sich über die rutschige Oberfläche bewegen konnten. Einige entschieden sich für einen anderen Weg, hoben Steine auf und warfen sie nach den beiden. Jetzt war es an Cattibrie, Wulfgar beiseite zu ziehen. Sie duckte sich hinter den Vorsprung, riss ihn dabei an seinem dicken blonden Haar mit sich und zwang ihn neben sich auf den Boden. All das geschah keinen Augenblick zu früh, denn der Barbar war kaum auf dem Boden gelandet, als auch schon ein großer Stein die Kante des Vorsprungs traf und abprallte.
    Die beiden versuchten schnell, sich wieder aufzurappeln, und beide schrien überrascht auf, als eine blaue Linie vor ihnen im Dunkeln erschien und sich bis zu einer Höhe von etwa sechs Fuß nach oben ausdehnte. Dann wurde die Linie breiter und bildete ein Tor aus Licht, aus dem Shoudra und Torgar traten.
    »Lauft!«, schrie Shoudra, rannte sofort in Richtung Süden und riss Catti-brie dabei mit sich.
    »Nanfoodle?«, rief Catti-brie.
    »Lauft!«, wiederholte Shoudra.
    Es sah wirklich so aus, als hätten sie keine andere Wahl, denn die Riesen kamen näher und würden den vereisten Bereich bald hinter sich haben. Außerdem flogen inzwischen erheblich mehr Steine.
    Die vier rannten und stolperten, und wann immer einer fiel, hoben die anderen ihn auf und zogen ihn weiter. Einmal, als sie vor einer ziemlich breiten und scheinbar bodenlosen Felsspalte standen, packte Wulfgar Catti-brie und warf sie hinüber. Der protestierende Torgar war der Nächste, dann Shoudra. Als Letzter sprang Wulfgar selbst, und rings um ihn her krachten von Riesen geschleuderte Steine auf die Felsen.
    Sie liefen weiter, ohne sich auch nur umzudrehen. Nach und nach ließ der Hagel von Wurfgeschossen nach, und die empörten Schreie hinter ihnen verklangen.
    Schwer atmend blieben sie hinter einem Felsen stehen.
    »Nanfoodle?«, fragte Catti-brie abermals.
    »Wenn wir Glück haben, wissen die Riesen nicht einmal, dass er da war«, erklärte Shoudra. »Er hat ein paar Zaubertränke dabei, die ihm gestatten sollten, mit Leichtigkeit zu entkommen.«
    »Und wenn wir kein Glück haben?«, fragte Wulfgar.
    Shoudras finstere Miene genügte als Antwort. Wulfgar hatte in seinem Leben schon genug mit Riesen zu tun gehabt, besonders mit Eisriesen. Er wusste, was für ein Schicksal Nanfoodle blühte, falls die Feinde ihn bemerken sollten.
    »Ich weiß nicht … ob wir welche getötet haben … aber es gibt zumindest eine … die sich wünscht … wir wären nicht hergekommen«, keuchte Catti-brie.
    »Ich bin sicher, dass ich mit meinem Blitz ein paar getroffen habe«, fügte Shoudra hinzu. »Aber ich bezweifle, dass sie ernsthaft verletzt sind.«
    »Darum ging es schließlich auch nicht, oder?«, erinnerte Torgar sie. »Kommt schon, verschwinden wir von diesen Felsen, bevor die Orks wieder angreifen. Ich hatte keine

Weitere Kostenlose Bücher