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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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schöne Frau seufzte tief, als sie zu der steilen Klippe hinaufschaute, an der Strickleitern von Sims zu Sims führten.
    »Also, dort hinauf«, sagte sie leise.
    »Du kennst vielleicht einen Zauber, der uns nach oben bringt«, erwiderte der Gnom hoffnungsvoll.
    Shoudra schüttelte den Kopf.
    Nanfoodle wirkte einen Augenblick lang erschüttert, aber das wich schnell neuer Entschlossenheit, und der kleine Alchemist ging voran zum Fuß der Klippe und zur nächsten Strickleiter. Er warf noch einmal einen Blick über die Schulter, dann begann er zu klettern.
    Die beiden brauchten mehr als eine Stunde, um nach oben zu gelangen, weil sie auf jedem Sims Rast machten. Als sie schließlich nahe der Kante waren, waren die ersten Gesichter, die sie sahen, zu ihrer Überraschung nicht die von Zwergen.
    »Hat Regis euch geschickt?«, fragte Catti-brie und starrte die beiden an.
    Sie reichte Nanfoodle eine helfende Hand, während Wulfgar sich neben ihr flach auf den Boden legte und seinen starken Arm zu Shoudra ausstreckte.
    »Wir sind aus eigenem Entschluss hier«, antwortete Shoudra, nachdem sie oben angekommen war und sich den Steinstaub so gut wie möglich abgewischt hatte. »Wir wollten schon gehen – zurück nach Mirabar –, aber wir dachten, wir sollten hier oben vorbeischauen und nachsehen, ob wir uns vielleicht nützlich machen können.«
    »Wir können jede Hilfe gebrauchen«, erklärte Wulfgar. Er drehte sich um und trat ein Stück zur Seite, was den beiden Gelegenheit gab, das Land im Norden zu überblicken, wo sich die gewaltige Armee aus Orks und Goblins gerade neu formierte. »Sie haben uns immer wieder angegriffen, mehrmals am Tag.«
    Als Shoudra das abfallende Gelände zwischen den Zwergen und den Orks betrachtete, sah sie, wie Recht der Barbar hatte, denn der Boden war mit den Leichen von Orks und Goblins übersät. Tatsächlich war das Gelände so mit Blut getränkt, dass es aussah, als hätte selbst der graue Stein eine dunklere rötliche Färbung angenommen.
    »Wir töten zwanzig von ihnen für jeden Gefallenen auf unserer Seite«, erklärte Catti-brie. »Aber sie greifen trotzdem immer wieder an.«
    Shoudra warf Nanfoodle einen Blick zu, und der Gnom nickte finster.
    »Wir werden tun, was wir können«, versicherte die Sceptrana König Bruenors Adoptivkindern.
    »Am meisten würde es uns helfen, wenn ihr eine Möglichkeit fändet, mit diesen Riesen dort fertig zu werden«, rief ein Zwerg, der auf die beiden neuen Rekruten zukam – Banak Starkamboss, der Kommandant der Truppen hier oben. Er drehte sich leicht und zeigte auf den Gebirgskamm weit im Westen, einen Ausläufer des Grats der Welt, der sich nach Süden zog.
    »Sie können uns mit ihren Steinen nicht erreichen«, sagte Catti-brie. »Aber sie werden besser, und derzeit werfen sie flache –«
    »Schiefersplitter«, beendete Shoudra den Satz und nickte. »Wir haben unten im Tal den armen Pikel Felsenschulter getroffen.«
    »Armer Pikel«, sagte Catti-brie ebenfalls.
    »Die Riesen werden schon bald ein noch größeres Problem darstellen«, warf Banak ein. Er erläuterte es nicht weiter, aber das war auch nicht nötig, denn als Shoudra sich die Stellungen im Nordwesten näher ansah, konnte sie erkennen, dass man große Baumstämme dort hinaufgebracht und einige bereits zu breiten Plattformen zusammengefügt hatte. Shoudra Sternenglanz brauchte nicht zu raten, was die Riesen da bauten.
    »Der Schiefer ist unangenehm«, sagte Wulfgar, »aber glücklicherweise können sie die Stücke meist nicht weit genug werfen. Pikels Missgeschick war wirklich Pech. Aber sobald sie diese Katapulte fertig gebaut und ausgerichtet haben, werden wir hier keine Deckung vor ihrem Beschuss finden können.«
    »Und es sieht ganz so aus, als würden ein paar schon morgen fertig sein«, fügte Banak hinzu.
    »Und dann werden sie euch von der Klippe treiben«, schloss Nanfoodle, und niemand widersprach ihm.
    »Nun, wir sind froh, euch hier zu haben«, sagte Banak plötzlich energisch, was die niedergedrückte Stimmung wieder ein wenig aufhellte. Er wandte sich an Wulfgar und Catti-brie.
    »Ihr beide führt sie ein wenig herum, damit sie herausfinden, wo sie am besten helfen können.«
    Trotz der vielen Vorstöße ihrer Feinde hatten die Zwerge bei den Verteidigungsanlagen gute Arbeit geleistet, wie Shoudra und Nanfoodle bald erkannten. Die Mauern hier waren weder hoch noch dick, aber sie waren in günstigen Winkeln errichtet worden, um vor fliegendem Schiefer zu schützen und den

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