Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
herumwirbelte. Ein Grinsen breitete sich auf Nanfoodles Zügen aus, denn genau deshalb war er zu Pikel Felsenschulter gekommen – unter anderem.
    Er ging um den Zwerg herum, hockte sich vor ihn und sah ihm in die Augen.
    »Dein Bruder arbeitet für mich«, sagte er.
    »Eh?«
    »Ich brauchte einen Handwerker, einen Ingenieur«, antwortete Nanfoodle. »Und man hat mir gesagt, Ivan gehöre zu den Besten.«
    »Ei. Hi, hi, hi. Budder.«
    »Und Regis war sehr daran interessiert, dass Ivan mir hilft, denn er begreift, dass mein Plan die Schlacht, die oben auf der Klippe tobt, endgültig zugunsten der Zwerge entscheiden könnte.« Er hielt inne und sah den Zwerg an, um sich zu überzeugen, dass Pikel auch aufmerksam zuhörte. »Du willst ebenfalls helfen?«
    Pikels Miene wirkte vollkommen verdutzt. »Ei, ei.«
    »Du musst verstehen, dass ich im Augenblick bei vielen unterschiedlichen Arbeiten Hilfe brauche«, versuchte Nanfoodle zu erklären. »Wichtige Dinge sind zu erledigen. Aber viele dieser Aufgaben weichen ein wenig von dem ab, was Zwerge üblicherweise tun. Oh, Verwalter Regis kennt ein paar, die mir vielleicht bei der einen oder anderen Sache helfen könnten, aber es gab nur einen Namen, der immer wieder fiel, bei jeder Anforderung, die ich nannte.«
    »Pikel?«, fragte der Zwerg und zeigte auf sich selbst – mit einem Finger, der von schnell wieder fest werdendem Stein überzogen war.
    »Pikel«, bestätigte Nanfoodle. Er zeigte auf die Muster am Boden. »Und außerdem brauche ich die Hilfe von Tieren – ich versichere dir, ihnen wird kein Schaden zugefügt werden. Nicht, wenn wir schlau und schnell sind.«
    »Hi, hi, hi.«
    Es tat Nanfoodle gut zu sehen, dass er den verzweifelten Zwerg zum Lächeln gebracht hatte. Pikel war eine so sanftmütige Seele; schon der Gedanke, dass ein solches Geschöpf eine so schwere Wunde hatte hinnehmen müssen, quälte Nanfoodle sehr. Aber der Gnom verstand auch, dass Pikels Schmerz mehr emotionaler als körperlicher Art war und dass in solchen Fällen das Selbstwertgefühl einer Person häufig das erste Opfer ist.
    »Also komm mit«, forderte er den Zwerg vergnügt auf und streckte die Hand aus, um Pikel auf die Beine zu helfen. »Wir haben viel zu tun.«
    »Das soll wohl ein Witz sein«, sagte Wocco Starkamboss, Bruder von Brusco und stolzer Vetter des heroischen Kommandanten der Truppen im Norden.
    »Nein, und wenn ich Witze machen würde, würdest du längst lachen«, erwiderte Ivan Felsenschulter.
    »Dieser kleine Gnom ist wirklich ein Unruhestifter«, sagte Wocco. »Er hat doch nicht vor, so was wie Arkebusen zu bauen? Ich habe gehört, die Dinger explodieren oft lange, bevor man den Feind erreicht hat.«
    »Nein, darum geht es nicht«, sagte Ivan.
    Wocco und alle anderen Schmiede atmeten erleichtert auf. Ivan hielt Diskretion für notwendig. Wenn diese Zwerge, die allesamt Bergleute waren, begriffen, was Nanfoodle vorhatte, würden sie noch viel störrischer reagieren.
    »Du brauchst also nur ein paar Metallrohre?«, fragte ein anderer Zwerg.
    »Aber sie müssen alle den gleichen Durchmesser haben«, erklärte Ivan.
    »Und die gleiche Länge?«
    »So lange, wie ihr sie machen könnt.«
    Die Schmiede sahen einander an.
    »Und Regis will, dass wir das tun?«, fragte einer.
    »Ich habe sein Zeichen hier«, sagte Ivan und zeigte auf eine Pergamentrolle, auf der außer den Zeichnungen und Anweisungen tatsächlich auch die Unterschrift des Verwalters von Mithril-Halle zu sehen war.
    » Alle Schmiedeöfen?«, fragte einer der Schmiede.
    »Wir haben bei den Kämpfen dort oben viele Waffen zu reparieren«, erklärte Wocco. »Wir kommen ohnehin kaum nach, nachdem wir die Truppe ausgerüstet haben, die Regis in die südlichen Gänge geschickt hat.«
    »Das hier hat Vorrang«, sagte Ivan. »Pah, wenn ihr schnell genug seid und eine ordentliche Form verwendet, könnt ihr sie dutzendweise herstellen.«
    Wieder sahen die Schmiede einander an, ein paar nickten.
    »Wie viele braucht ihr?«, fragte Wocco.
    »Fangt einfach an, sie zu machen«, sagte Ivan.
    Er grinste, holte ein anderes aufgerolltes Pergament heraus und rollte es ab, damit die übrigen Zwerge es sehen konnten. Auf diesem Blatt befand sich eine Zeichnung, die erheblich komplizierter war als die Anweisungen für die schlichten Metallrohre.
    »Und ich arbeite mit Wuchtöl«, sagte Ivan mit einem leisen Lachen.
    »Bumm?«, fragte Wocco.
    »Ich hoffe, dass mir nicht der Hammer ausrutscht«, sagte Ivan lachend, und die Schmiede

Weitere Kostenlose Bücher