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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Gase hin.
    »Wenn ihr hier eine Fackel entzünden würdet, würden wir alle brennen«, verkündete der Gnom ernst.
    »Dann kann ich nur hoffen, dass das Frühstück nicht zu feurig gewürzt war«, lachte ein Zwerg und deutete auf einen anderen, der am Boden kniete und sich übergab.
    Die anderen gingen zu Nanfoodle, um sich das Spektakel anzusehen.
    »Das Gas, das wir brauchen, ist unsichtbar und hat keinen Geruch«, erklärte der Gnom.
    »Darauf wäre ich nie gekommen«, sagte ein Zwerg.
    »Nein, nein«, erklärte der Gnom, »es mischt sich in dem Druck dort unten mit anderen Gasen, aber siehst du, wie es aufsteigt?«, sagte er und zeigte auf die Blasen. »Ja, wir haben alles, was wir brauchen.«
    »Ich hab keine Ahnung, wovon du redest, Gnom«, sagte ein Zwerg. »Aber du hast es gefunden, ja? Können wir jetzt wieder gehen?«
    »Bald«, erwiderte Nanfoodle. »Wir müssen wissen, welche Struktur das Gestein hier hat. Wir müssen gut vorbereitet sein, wenn wir zurückkehren, denn das hier ist keine leichte Aufgabe.«
    Er schaute zu Pikel, der sich bereits am Boden niedergelassen hatte, die Augen schloss und die Finger bewegte. Als er mit der Rezitation fertig war, kicherte der Zwerg und legte sich hin, dann schmolz er einfach in den Stein und verschwand.
    »Der da ist nicht ganz richtig«, murmelte ein vollkommen erschütterter Zwerg.
    »Halt die Klappe und steig auf deinen Käfer«, bemerkte ein anderer bissig.
    »Ein Druidenzwerg …«, sagte ein Dritter kopfschüttelnd.
    Nanfoodle lächelte einfach nur.
    Kurz darauf erschien Pikel wieder aus dem Stein, zunächst wie ein Relief, das aus dem Boden gemeißelt war, dann sprang er vollständig heraus und wischte sich den Staub ab.
    »Puh!«, sagte er.
    »Wie dick?«, fragte der aufgeregte Nanfoodle.
    Pikel zeigte dreimal auf seinen Kopf.
    »Fünfzehn Fuß«, murmelte Nanfoodle.
    »Woher weiß er das?«, fragte ein Zwerg einen anderen.
    »Drei Pikel tief«, erklärte ein anderer.
    »Du machst mir Angst, Gnom«, sagte ein Dritter.
    »Können wir durchkommen?« Nanfoodle konzentrierte sich ganz auf Pikel und ignorierte die anderen.
    »Hi, hi, hi«, sagte der grünbärtige Zwerg.

Elfengedanken, Riesenängste
    Drizzt saß auf einem hohen Felsen am Osthang und sah zu, wie der Himmel vor ihm heller wurde, wie Rosa- und Lilatöne das tiefe Blau der Vordämmerung ablösten. Er war froh, als er die leisen Schritte von Innovindil hinter sich hörte, denn dies bedeutete, dass sie sich zum ersten Mal seit Tarathiels Tod vor zwei Tagen aus der Höhle wagte.
    Sie stellte sich neben ihn und lehnte sich an den Felsen.
    »Es wird ein wunderschöner Sonnenaufgang werden«, sagte sie.
    »Sie sind alle schön«, erwiderte Drizzt. »Selbst wenn die Wolken dicht über dem Horizont hängen, ist das Licht der Sonne für meine Unterreich-Augen ein höchst willkommener Anblick.«
    »Noch nach all diesen Jahren?«
    Drizzt schaute Innovindil an, sah ihre Elfenzüge, die im weichen Vormorgenlicht weniger kantig wirkten, und ihre tiefen blauen Augen. Das Morgenlicht brachte ihre Schönheit erst richtig zur Geltung, ihre Weichheit und innere Ruhe – das Gegenteil der abgebrühten Kriegerin, die er im Kampf gesehen hatte. Erst jetzt, in dieser Stimmung, begann Drizzt, ihre Tiefe wirklich zu erkennen.
    »Wie alt bist du?«, fragte er, bevor ihm einfiel, dass diese Frage unangemessen sein könnte.
    »Dieser Tage beende ich mein drittes Jahrhundert«, antwortete sie. »Tarathiel war viele Jahrzehnte älter als ich.«
    »Das scheint für uns Elfen nicht wichtig zu sein.«
    Drizzt schloss bei diesen Worten die Augen und dachte über seine eigene Aussage nach. Er fragte sich, was ihn im zweiten Jahrhundert seines Lebens wohl erwartete. War jede Existenz unter den kurzlebigeren Völkern eine Wiederholung der vorherigen? Eine schlichte Fortführung?
    Er warf einen Blick zum Sonnenaufgang und hoffte, dass das nicht der Fall war, dass vielleicht jede »Existenz« mehr zu bereits erlangtem Wissen hinzufügte. Wieder schaute er Innovindil an und hoffte auf einen Hinweis in der Tiefe ihrer Augen, aber er sah, dass sie lächelte und ihn beinahe herablassend betrachtete.
    »Du verstehst nicht, was es bedeutet, ein Elf zu sein, nicht wahr?«, fragte sie ihn.
    Drizzt starrte sie nur an. Er begriff, was sie meinte, und glaubte sogar, dass sie mit ihren Worten Recht hatte.
    »Du hast das Unterreich verlassen, als du noch ein Kind warst«, fuhr Innovindil fort.
    »Ich war nicht ganz so jung.«
    »Aber du wurdest nie in

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