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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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geöffnet wurde.
    Aber dann erklang ein Knirschen neben dem Haupttor. Ein kleiner Steinblock glitt zur Seite, und dahinter tat sich ein dunkler Kriechgang auf. Dort krochen die Zwerge hinein, einer nach dem andern, und Kingred stand daneben und feuerte sie an, sich zu beeilen. Immer mehr Zwerge kamen aus dem Norden und dem Süden, und sie hatten kaum noch Vorsprung vor ihren Verfolgern – Trolle im Süden, Orks im Norden. Obwohl noch ein zweiter Kriechgang geöffnet worden war, würden nicht alle die sichere Zuflucht erreichen können, bevor die Monster vor dem Tor standen. Kingred hätte seinen Kameraden beinahe zugerufen, sie sollten das Haupttor öffnen, aber dann hielt er sich zurück und bezwang seine Angst. Er und ein paar andere würden draußen bleiben und die Eindringlinge bis zum bitteren Ende zurückhalten müssen.
    Kingred griff nach Schwert und Schild und drängte dabei seine Kameraden weiter in die Löcher.
    »Schnell! Schnell, schnell!«, rief er ihnen zu. »Runter mit euch und rein ins Loch!«
    Die Trolle trafen als Erste ein, und ein widerlicher Gestank stach Kingred in die Nase, als er ihnen entgegenstürzte. Unermüdlich schlug er zu, um die Ungeheuer zurückzutreiben. Eine Klaue griff nach seiner Schulter und riss eine tiefe Wunde, aber er ignorierte sie, drehte sich um und griff diesen Feind an. Einen nach dem anderen trieb Kingred die Trolle zurück. Er kämpfte wie ein Besessener, wie einer, der wusste, dass er nichts mehr zu verlieren hatte.
    Ein großer, zweiköpfiger Troll, hässlicher als alles, was Kingred je gesehen hatte, schob ein paar andere Trolle aus dem Weg und baute sich vor dem Zwerg auf. Kingred schluckte seine Angst herunter und griff das Ungeheuer an, aber eine riesige, stachelbesetzte Keule raste von der Seite heran, und der Zwerg wurde von den Beinen gerissen und durch die Luft geschleudert.
    In diesem Augenblick trafen auch die Orks ein und griffen heulend, grölend und Steine werfend an.
    »Es ist noch ein Dutzend von uns da draußen!«, rief Bayle Steinjäger, eine der Torwachen. »Öffnet das verdammte Tor!«
    Er griff nach einer schweren Spitzhacke und rannte auf das Tor zu, und viele andere folgten ihm.
    »Nein, das dürft ihr nicht!«, rief der verwundete Brusco. »Ihr wisst, wie die Befehle lauten!«
    Das ließ die anderen langsamer werden – die Tore durften auf keinen Fall geöffnet werden, ohne dass die Anführer der Sippe im westlichen Teil des Höhlenkomplexes die Erlaubnis dazu gegeben hatten. Die Zwerge am Osttor waren alles andere als eine Armee, sie waren nur Späher und Wachen und hatten den Befehl, die Halle um jeden Preis zu halten. Diese Tore zu öffnen würde bedeuten, dass sie sich einer offensichtlich gewaltigen Streitmacht stellen mussten, einer, die dann vielleicht in die Halle eindringen konnte.
    Aber sie nicht zu öffnen bedeutete, mit anhören zu müssen, wie ihre Verwandten, die draußen festsaßen, starben.
    »Wir können sie nicht im Stich lassen«, rief Bayle zurück.
    »Dann nimmst du ihrem Tod jede Bedeutung«, erwiderte Brusco.
    Seine Worte ließen alles Feuer in dem zornigen jungen Zwerg erlöschen.
    »Haltet die Kriechgänge so lange offen, wie ihr könnt«, sagte ein anderer.
    Zwanzig Zwerge konnten sich in die Sicherheit von Mithril-Halle retten, und etwa ein Dutzend blieb mit Kingred vor den Kriechtunneln und den großen, verbarrikadierten Toren zurück. Schließlich bedienten die Zwerge drinnen widerstrebend die Hebel, die die Gegengewichte in Gang setzten, und die Steine rutschten zurück über die Kriechgänge, was das Schicksal der Ausgeschlossenen besiegelte. Es fiel Brusco und den anderen schwer, das zu tun, und sie nahmen sich fest vor, Kingred und die anderen nicht zu vergessen und Lieder über sie zu schreiben, die man in allen Tavernen singen würde.
    König Obould, Gerti Orelsdottr und Proffit standen ein Stück von dem Tor entfernt und sahen zu, wie Riesen, Orks und Trolle schwere Steine vor dem Osteingang nach Mithril-Halle aufhäuften. Die Geräusche von drinnen ließen darauf schließen, dass die Zwerge das Gleiche taten, aber Obould wollte kein Risiko eingehen. Sein Ziel hatte darin bestanden, das Osttor zu versiegeln, also tat er genau das.
    »Nun gehört uns das Land bis zum Surbrin«, erklärte der Ork den anderen Anführern. Im Schatten lauschten Kaer'lic und Tos'un angestrengt.
    Er vergisst, dass sein Sohn die Zwerge noch nicht in den Berg getrieben hat, signalisierte Kaer'lic Tos'un.
    Der Drow grinste über den

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