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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Lieblingsschild mit dem Wappen seiner Sippe, einem schäumenden Bierkrug, lehnte an der Seite des Throns. Dort lehnte auch die Streitaxt, an der man deutlich die Kerben der Feldzüge sehen konnte, und andere Kerben, die sowohl von Stein als auch von Rüstungen oder Ogerschädeln stammten.
    »Alle, die deine Explosion gesehen haben, schütteln nur die Köpfe, wenn sie versuchen sollen, sie zu beschreiben«, sagte Bruenor zu Nanfoodle Buswilligan, dem Gnomen-Alchimisten aus Mirabar.
    Nanfoodle trat nervös von einem Fuß auf den anderen, und das bewirkte, dass der Zwergenkönig sich näher zu ihm beugte.
    »Komm schon, Kleiner«, lockte Bruenor. »Wir haben keine Zeit für Bescheidenheit oder Nervosität. Nach allem, was ich weiß, hast du dich gut geschlagen, und alle in der Halle hier haben gewaltigen Respekt vor dir. Du bist für uns ein großer Mann.«
    Nanfoodle schien sich bei diesen Worten ein wenig aufzurichten und legte den Kopf zurück, um zu dem beeindruckenden Zwerg auf dem Podium aufzublicken. Dann zuckte der Gnom zusammen, denn seine lange, spitze Nase streifte tatsächlich Bruenors ebenso beeindruckendes Riechorgan.
    »Wie hast du das gemacht?«, fragte der Zwergenkönig ihn erneut. »Sie sagen, du hast Erdgas unter dem Tal der Hüter nach oben gebracht.«
    »Ich … wir «, verbesserte sich Nanfoodle und drehte sich um, um einigen anderen einen Blick zuzuwerfen, darunter Pikel Felsenschulter, diesem ungewöhnlichen Zwerg, der aus Carradoon am Ufer des fernen Impresk-Sees nach Mithril-Halle gekommen war.
    Nanfoodle nickte, als Pikel breit grinste und die Faust in die Luft stieß, wobei er mit den Lippen ein lautloses »Ei, ei!« formte.
    Der Gnom räusperte sich und wandte sich wieder Bruenor zu, der sich auf dem Thron zurücklehnte. »Wir haben Metallrohre benutzt, um das Gas von unten nach oben zu bringen, ja«, bestätigte der Gnom. »Torgar Hammerschlag und seine Jungs haben die Orks aus den Gängen unter dem Kamm vertrieben und alles mit Pech abgedichtet. Wir haben das Gas in diese Gänge geleitet, und als Catti-bries Pfeil alles zündete –«
    » Bumm! «, rief Pikel Felsenschulter, und alle Blicke wandten sich ihm überrascht zu. »Hi hi hi«, sagte der grünbärtige Zwerg mit schüchternem Schulterzucken, und die bisher so grimmigen Zwerge im Saal schlossen sich diesem dringend benötigten Lachen an.
    »Das hast du gut gemacht, Gnom«, sagte Bruenor. »Du hast viele meiner Leute gerettet. Das habe ich von Banak Starkamboss selbst gehört, und er neigt nicht dazu, andere unverdientermaßen zu loben.«
    »Wir – Shoudra und ich – hielten es für notwendig, zu beweisen, dass wir Freunde von Mithril-Halle sind, König Bruenor«, sagte Nanfoodle. »Und wir wollten auf jede mögliche Weise helfen. Eure Leute haben Torgar und Shingles und all die anderen Zwerge aus Mirabar so großzügig aufgenommen –«
    »Wir sind keine Zwerge aus Mirabar mehr«, erklang Torgars Stimme von der Seite. »Wir gehören jetzt alle zur Heldenhammer-Sippe. Wir bezeichnen Markgraf Elastul nicht als Feind, es sei denn, er begegnet uns als solcher, aber wir stehen auch nicht mehr hinter dem Thron von Mirabar. Nein, unsere Herzen, unsere Seelen, unsere Fäuste und unsere Hämmer gehören König Bruenor!«
    Lauter Jubel erschallte im Saal, begonnen von den anwesenden ehemaligen Zwergen aus Mirabar und aufgenommen von allen anderen.
    Bruenor sonnte sich ein wenig in dieser allgemeinen Freude, denn auch sie war so notwendig wie ein Lichtstrahl an einem dunklen Tag. Und es war wahrhaft ein dunkler Tag in Mithril-Halle, so dunkel wie die Gänge des Unterreichs, so finster wie das Herz einer Drow-Priesterin. Trotz aller Anstrengungen, trotz der Opfer, der Tapferkeit der Zwerge, Catti-bries und Wulfgars, trotz Regis' weiser Entscheidungen als Verwalter waren sie in ihr Loch zurückgetrieben worden, eingeschlossen in ihren Gängen von einem Feind, gegen den Mithril-Halle auf offenem Schlachtfeld keine Chance hatte. Hunderte von Bruenors Verwandten waren tot, und mehr als ein Drittel der Flüchtlinge aus Mirabar war gefallen.
    Bruenor hatte an diesem Tag eine Reihe wichtiger Personen empfangen, von Tred McKnuckles aus Felbarr, der um seinen guten Freund Nikwillig trauerte, bis hin zu Ivan Felsenschulter und seinem Bruder Pikel, der stets kicherte und immer noch fröhlich war, obwohl er seinen Arm verloren hatte. Banak Starkamboss, den Kommandanten, der das Gelände nördlich des Tals der Hüter so brillant tagelang gegen diesen

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