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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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wieder erheben.«
    Dagna starrte dem Mann in die Augen. »Meine Jungs und ich, wir marschieren zu den Gängen und kehren nach Mithril-Halle zurück. Ihr seid willkommen, euch uns anzuschließen – Verwalter Regis hat das ja bereits angeboten. Es wäre klug von euch, das Angebot anzunehmen.«
    »Wenn wir nach Hause zurückkehren – in unser Zuhause –, wird Mithril-Halle uns dann nicht mehr helfen?«
    »Du bittest mich, dir in eine große Dummheit zu folgen.«
    »Ich bitte dich, deinen Nachbarn zur Seite zu stehen, wenn sie ihr Heim gegen einen gemeinsamen Feind verteidigen.«
    »Das kannst du nicht ernst meinen«, erklang eine andere Stimme, und sowohl Dagna als auch Galen Firth drehten sich um und sahen, dass Rannek mit entschlossener Miene auf sie zukam. »Wir haben einen Weg nach Norden gefunden, unter die Erde, wo unsere Verbündeten uns besser verteidigen können.«
    »Du willst Nesme im Stich lassen?«
    Rannek schüttelte heftig den Kopf. »Ich will die Verwundeten und alle, die nicht kämpfen können, in Sicherheit bringen. Der Auftrag der Reiter besteht darin, sich um die Menschen zu kümmern, nicht um leere Ruinen und Mauern, die wieder aufgebaut werden können.«
    »Es ist nun also Rannek, der über die Vorgehensweise der Reiter entscheidet? Rannek der Wachposten?«
    Dagna beobachtete den Wortwechsel gespannt und bemerkte, dass der junge Mann plötzlich allen Schwung verlor.
    »Ich spreche für die Reiter, und ich spreche für alle Bewohner von Nesme«, fuhr Galen Firth fort und wandte dem Zwerg den Rücken zu. »Wir sehen eine Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren, und wir werden diese Gelegenheit ergreifen.«
    »Reine Dummheit«, warf Dagna ein.
    »Kannst du denn mit Sicherheit behaupten, dass es in diesen Gängen, die ihr gefunden habt, nicht von Feinden nur so wimmelt? Kannst du so sicher sein, dass sie uns wirklich nach Mithril-Halle bringen? Oder könnte es sein, dass wir unter die Erde gehen und aus dieser Region fliehen, während die Armeen von Mirabar, Silbrigmond und Immerlund eintreffen, um Nesme zu helfen? Was dann, General Dagna? Sie werden niemanden mehr finden, den sie retten können, und keine Stadt, die sie verteidigen sollen. Sie werden glauben, dass sie zu spät gekommen sind, und nach Hause zurückkehren.«
    »Oder sich nach Norden wenden und sich dem größeren Kampf anschließen, dem sich die Heldenhammer-Sippe gegenüber sieht.«
    »Genau darauf bist du wohl aus, wie?«
    »Rede keinen Unsinn«, warnte Dagna. »Wir sind bis hierher mitgekommen, und zehn meiner Jungs sind bereits in Moradins Halle, und das alles um euretwillen.«
    Galen Firth wich ein winziges bisschen zurück und deutete sogar eine Verbeugung an. »Wir wollen nicht undankbar sein«, sagte er. »Aber du musst verstehen, dass unsere Heimat für uns ebenso wichtig ist wie Mithril-Halle für die Heldenhammer-Sippe. Nach allen Berichten zu schließen, ist der Weg nach Nesme beinahe frei. Wir können uns ohne große Gefahr bis zur Stadt durchkämpfen, und es ist unwahrscheinlich, dass unsere Feinde in der nächsten Zeit imstande sein werden, sich wieder zu organisieren und uns erneut zu vertreiben. Und in der Zwischenzeit wird Hilfe eintreffen.«
    Der Zwerg war alles andere als überzeugt, verschränkte die behaarten Arme vor der Brust, und seine Muskeln spannten sich an und wölbten sich hinter den breiten Lederbändern, die er an den Unterarmen trug.
    »Und was soll aus den anderen Flüchtlingen werden, die noch dort draußen sind?«, fuhr Galen Firth fort. »Sollen wir sie zurücklassen? Sollen wir davonlaufen?«, fragte er nun an Rannek gerichtet. »Während unsere Verwandten sich im Schatten ducken und keine Hoffnung haben, eine Zuflucht zu finden?«
    »Wir wissen nicht einmal, ob noch jemand da draußen ist«, wandte Rannek ein, klang aber weniger sicher als zuvor.
    »Wir wissen auch nicht sicher, dass keiner mehr dort ist«, erwiderte Galen Firth. »Ist mein Leben dieses Risiko nicht wert? Oder deins?« Der leidenschaftliche Krieger wandte sich wieder Dagna zu. »Doch, das ist es«, beantwortete er seine eigene Frage. »Kommt mit uns, wenn ihr wollt, oder lauft davon und versteckt euch in Mithril-Halle. Nesme ist noch nicht verloren, und ich werde nicht zulassen, dass es untergeht!« Mit diesen Worten drehte er sich um und stapfte davon.
    Dagna verschränkte die Arme fester und starrte Galen lange hinterher, bevor er sich schließlich Rannek zuwandte.
    »Reine Dummheit«, sagte er. »Ihr wisst nicht, wo die

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