Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
Vom Netzwerk:
ein Leben wie das haben, das sie vor diesen vielen Jahren gesehen hatte. Liebe und Freundlichkeit. Gegenseitiger Respekt.
    Aber sie beide hatten Feinde, die sie tot sehen wollten, ein Krieg erwartete sie, der ihr leicht den Mann wieder nehmen konnte.
    Endlich verstand sie, warum Christians Eltern aus Elgederia geflohen waren. Sie konnte ihnen keinen Vorwurf daraus machen. Es war zu verlockend, sich ein Leben vorzustellen, das sich nur um sie beide drehte, wo nichts existierte außer ihnen.
    Aber anders als seine Mutter war sie nicht eine jüngere Tochter des Königs. Sie war die Königin.
    Und Christian würde König sein.
    Für sie beide musste immer ihr Volk an erster Stelle kommen. Doch als sie so in den Armen ihres Mannes lag, seinen warmen, starken Körper hinter sich spürte, war es schwer, an königliche Verpflichtungen zu denken.
    Liebe mich, Christian, flehte sie stumm. So wie ich dich liebe. Nur einmal wollte sie hören, dass jemand ihr diese Worte sagte.
    Sie hoffte nur, ihr Ehemann behielt nicht recht und war doch zu den Gefühlen fähig, die sie sich von ihm wünschte.

Neun
    Christian saß auf dem Stuhl aus Holz und betrachtete Adara, die immer noch in seinem Bett lag und schlief, seine Decke um ihre üppigen Kurven gewickelt. Er begehrte sie schon wieder. Der bloße Gedanke an ihre zarten Glieder an seinem Körper reichte aus, sein Verlangen auf ein gefährliches Maß zu steigern.
    »Mylord?«
    Er hob eine Hand, um Samson zu bedeuten, leise zu sein, dann trat er zu ihm vor das Zelt. Dabei stellte er sich so hin, dass der andere Ritter seine friedlich schlummernde Frau nicht sehen konnte.
    Christian schloss die Klappe hinter sich. »Was gibt’s?«
    Samson reichte ihm das Paket, das er auf den Armen trug. »Dies hier hat ein Händler gebracht, der sagte, Ihr wolltet es bei Tagesanbruch haben.«
    Christian nickte und nahm es ihm ab. Er schaute sich um. Nur eine Handvoll Zelte standen noch, der größte Teil des Lagers war bereits abgebaut.
    »Lord Ioan lässt Euch ausrichten, dass wir in einer Stunde zum Aufbruch bereit sind.«
    »Danke, Samson.« Der große Ritter neigte den Kopf, dann entfernte er sich.
    Christians Magen zog sich zusammen, während er mit dem Paket ins Zelt zurückkehrte. Gestern hatte sein Weg so gerade ausgesehen. Heute schon hatte sich das geändert. Aber er hatte nun einmal diesen Weg eingeschlagen, und es gab keine Möglichkeit, seine Entscheidung rückgängig zu machen.
    Eigentlich seltsam, dass er einem ausgewachsenen Mann in voller Rüstung, ohne mit der Wimper zu zucken, zum Kampf gegenübertreten konnte, während eine vollbusige, sonst aber unbewaffnete Frau ihm unendliche Angst einjagte.
    Unsicher ging er zum Bett und kniete sich neben seine schlafende Frau. »Adara?«
    Sie reckte sich wie ein Kätzchen und murmelte leise etwas, das sein Blut erhitzte. Das Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie aufwachte und ihn sah, wurde ihm fast zum Verhängnis.
    Niemand hatte ihn jemals so erfreut und bewundernd angesehen. »Guten Morgen«, sagte sie und streckte eine Hand aus, um ihm das Haar aus dem Gesicht zu streichen. »Hast du gut geschlafen?«
    Besser als je zuvor. Er war aufgewacht und hatte sie gerochen, sie in seinen Armen gespürt und war vollkommen zufrieden, ja fast glücklich gewesen.
    »Weißt du eigentlich, dass du im Schlaf sprichst?«
    Sie lehnte sich zurück. »Was habe ich gesagt?«
    Er lächelte, als er sich an ihre geflüsterten Worte erinnerte. »Ich weiß nicht, man konnte es nicht verstehen.«
    »Habe ich dich damit gestört?«
    »Nein«, antwortete er aufrichtig. Er hatte es bezaubernd gefunden. »Ich hasse es, dich wecken zu müssen, aber vor uns liegt eine lange Reise, und wir müssen das Zelt abbauen.«
    »Ich bin gleich fertig.«
    Adara sah zu, wie Christian sich aufrichtete, um zu gehen. Dann blieb er mit einem Paket in der Hand in der Mitte zögernd stehen.
    »Stimmt etwas nicht?«, erkundigte sie sich.
    »Ich ...« Er wirkte hin- und hergerissen. Nach einer klei-nen Weile drehte er sich um und legte das Päckchen neben ihr ab. »Hier. Wir sehen uns gleich draußen.«
    Adara runzelte die Stirn, als er das Zelt fluchtartig verließ.
    »Ich beiße nicht«, rief sie ihm nach und musste dann lächeln, als ihr einfiel, dass sie das gestern Nacht ein oder zwei Mal doch getan hatte.
    Ihr wurde am ganzen Körper warm, als sie sich daran erinnerte, wie er sie gehalten hatte. Wie er sich in ihr angefühlt hatte. Beglückt von der Erinnerung schnürte sie das Paket auf

Weitere Kostenlose Bücher