Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
Vom Netzwerk:
tun konnte.
    Er ging, um etwas Brot, Käse und Wein für sie zum Frühstück zu holen, während die beiden jungen Frauen sich weiter über Ioans bevorstehenden Tod durch die Hände seiner erbosten Schwester unterhielten.
    Als Corryn schließlich ging, reichte er Adara das Essen. »Fehlt dir dein Bruder eigentlich?«, erkundigte er sich leise.
    Sie hielt einen Moment inne, als überraschte sie seine Frage. Er hielt ihren Wein, während sie sich ein Stück vom
    Brot abbrach. »Ehrlich gesagt, ich gebe mir große Mühe, nicht an ihn zu denken.«
    Christian beobachtete bewundernd, wie elegant sie aß. Wie es sich für eine Königin ziemte, waren ihre Manieren und ihre Haltung stets tadellos.
    »Das tut mir leid.«
    Sie schluckte das Brot und lächelte traurig. »Es gibt einiges, das ich mir anders wünschen würde.«
    »Gehöre ich auch dazu?«
    Sie schaute zu ihm auf und studierte ihn einen Augenblick. »Manchmal ja. Aber nicht jetzt. Ich finde dich irgendwie niedlich.«
    Er runzelte die Stirn. »Irgendwie niedlich? Ich denke, das war eine Beleidigung.«
    Sie brach ein Stück von ihrem Brot ab und bot es ihm an. Ihr weiter in die Augen blickend, beugte er sich vor und nahm mit seinem Mund das Brot direkt aus ihrer Hand. Dabei schlossen sich seine Lippen auch um ihre Finger. Sanft knabberte er daran, dann richtete er sich auf.
    Er kaute und schluckte das Brot. »Versuchst du mich zu zähmen, Adara?«
    »Nein, mein Prinz. Ich möchte dich für mich gewinnen. Deine Wildheit stört mich nicht im Geringsten.«
    Ihre Verspieltheit raubte ihm die Sprache. Rasch ging sie an ihm vorbei zu Corryn, die ein Stück entfernt eine Gruppe Männer herumkommandierte.
    Christian nahm einen langen Schluck von dem Wein, den sie verschmäht hatte.
    »Es wäre besser, wenn du das in deine Hosen schüttest«, sagte Phantom im Vorübergehen.
    »Was?«
    »Dein Blick verrät alles. Du sehnst dich danach, sie erneut zu nehmen.« »Du irrst dich.« Christian stritt es ab, aber innerlich wusste er, dass das nicht der Wahrheit entsprach.
    Phantom blieb neben ihm stehen. »Nein, Christian. Belüg dich selbst, wenn es sein muss, aber nicht mich.«
    Christian runzelte die Stirn. »Warum bist du immer noch hier? Es passt gar nicht zu dir, in einer Gruppe zu reisen.«
    »Du hast mir Land versprochen.«
    »Aber ich weiß, dass dir das nichts bedeutet. Nicht wirklich. Warum bist du eigentlich seit Jahren ständig in meiner Nähe?«
    »Ich achte dich, Christian. Du solltest König sein, und wenn du entschlossen bist, deinen Thron zu besteigen, dann bin ich entschlossen, dir dabei zu helfen.«
    Christian hätte nicht erstaunter sein können. »Was ist denn in dich gefahren?«
    »Ich wünschte, ich wüsste es. Versprich mir, sollte ich herausfinden, was es ist, dass du mir hilfst, es wieder auszutreiben.«
    Christian lachte. »Ich wünsche mir von dir dasselbe Versprechen.«
    Phantom schaute zu Adara, die damit beschäftigt war, ihren Narren auszuschelten. »Ich weiß, was dich befallen hat, Bruder, aber soweit ich weiß, gibt es dafür kein Heilmittel.«
    Christian hörte auf zu lachen, weil er fürchtete, dass Phantom recht hatte. Seine Frau schlich sich langsam in seine Seele.
    Er hörte Ioan den Befehl zum Aufsitzen geben. Es war lange her, seit er mit einer Armee gezogen war. Mochte Gott seine schützende Hand über sie alle halten. Vor ihnen lag eine lange, beschwerliche Reise und dann am Ziel ein Kampf.
    Er hoffte nur, sie würden es schaffen.
    Während des Rittes war Adara ungewöhnlich schweigsam. Ihr Blick wanderte immer wieder über die Ritter und Bogenschützen der kleinen Armee.
    »Stimmt etwas nicht, Hoheit?«, erkundigte sich Ioan schließlich.
    »Ich musste nur gerade daran denken, dass selbst mit dem Zuwachs durch unsere Armee zu Hause, unsere Zahl insgesamt zu gering ist, um gegen Elgederia im Kampf bestehen zu können. Vielleicht haben wir Euch vorschnell um Hilfe gebeten.«
    Christian lachte nur. »Es werden noch mehr hinzukommen.«
    »Ja«, sagte sie, als ihr der andere Mann wieder einfiel, den er erwähnt hatte. »Aber dieser Luzifer hat vielleicht ein Dutzend Männer, nicht wahr?«
    »Ungefähr«, stimmte ihr Ioan zu. »Er hatte knapp fünf Dutzend, als ich ihn das letzte Mal getroffen habe.«
    Ihr Magen schnürte sich zusammen. »Das reicht nicht.«
    Phantom lächelte spöttisch. »Ich kann selbst kaum glauben, dass ich das sage, aber habt Vertrauen, Mylady. Der Herr wird für uns sorgen.«
    Adara hatte keine Ahnung, was er meinte, bis

Weitere Kostenlose Bücher