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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Schmerzen bereitete, sondern nur Genuss.
    »Wenn du dich auf das Bett legst«, schlug sie vor, »komme ich besser an deinen Rücken heran.«
    Adara presste ihre Lippen zusammen, um nicht zu lächeln, als er das unverzüglich tat. Corryn hatte recht. Ihr Ehemann beschwerte sich weder, noch versuchte er sich ihr zu entziehen.
    Er lag gehorsam da und wartete auf ihre Berührung.
    »Verschränk deine Arme unter dem Kopf«, verlangte sie, ehe sie seine Rückenmuskeln so sanft zu kneten begann, wie Corryn es ihr gezeigt hatte. Adara konnte nicht glauben, dass es wirklich klappte. Vielleicht hätte sie Corryns Ratschlägen, wie man mit Männern umging, schon vorher mehr Beachtung schenken sollen.
    Sie biss sich auf die Lippe.
    Christian atmete langsam aus. Es war einfach himmlisch. Nie zuvor hatte sich etwas so gut angefühlt. Ihre Hände wirkten ihren Zauber auf seinen wunden, verspannten Rücken aus, spendeten selige Linderung. Es gab wirklich keine, die seiner Frau gleichkam.
    Dass sie ihn verwöhnte ...
    Es wäre so einfach für ihn, sich zu erlauben, sie zu lieben. Sie hatte etwas an sich, das den Schmerz seiner Vergangenheit in den Hintergrund drängte, auslöschte. Ihr einfach in die Augen zu sehen war genug, dass es ihm besserging. Aber Menschen starben nun einmal. Keiner wusste das besser als er. Durch den Sensenmann hatte er seine ganze Jugend verloren, und er wollte nie wieder einen Menschen zu Grabe tragen, der ihm etwas bedeutete. Es schmerzte zu sehr.
    Adara spürte seine plötzliche Verspanntheit. »Sch, Christian«, flüsterte sie ihm ins Ohr und kehrte mit ihren Händen zu seinem Kopf zurück, rieb ihm Kopfhaut und Schläfen. »Lass deine fehlgeleiteten Gedanken hinter dir und denke an nichts als Freude und Wohlbefinden.«
    Sie begann leise zu summen, um ihm dabei zu helfen.
    Christian schloss die Augen, während ihre sanfte Stimme ihn zusammen mit ihren Händen beruhigte. Er fühlte sich so unglaublich ruhig, gelassen. Friedlich. Zu keiner Zeit in seinem Leben hatte er irgendetwas Ähnliches empfunden.
    Es war Vollkommenheit.
    Und er verdankte sie Adara.
    Adara lächelte, als alle Spannung aus ihm wich. Sie drückte ihre Daumen behutsam unter seine Schulterblätter, fuhr mit den Handballen in kleinen Kreisen sein Rückgrat hinab bis zu seinem Kreuz.
    Mit der Fingerspitze zeichnete sie eine Narbe nach. Sie war tief und zornig gezackt, zog sich von seiner Hüfte über seine linke Pobacke. Sie wusste nicht, ob sie von einem Schwert stammte, einer anderen Waffe oder von einem Sturz. Wie auch immer, er hatte jedenfalls gelitten, als er sie erhielt.
    So viel Leid ...
    Ehe sie sich davon abhalten konnte, beugte sie sich vor und berührte mit dem Mund die Stelle.
    Sie hörte Christian scharf ausatmen, aber er entzog sich ihr nicht.
    Hoffnungsvoll lächelnd, schaute sie auf, dann zog sie mit den Lippen eine Spur über sein Rückgrat zu seinen Schultern. Selbst mit all den Narben, war sein Rücken für sie perfekt. Schön.
    Sie wollte jeden Zoll von ihm kosten. Ihn kennenIernen, wie eine Ehefrau ihren Ehemann kennen sollte.
    Christian spürte, wie seine Lenden schwer wurden, als sie eine nach der anderen die Narben auf seinem Rücken liebkoste. Es war irgendwie seltsam, solche Seligkeit bei der Berührung von etwas zu empfinden, das ihm einst solche
    Qualen bereitet hatte. Aber so war nun einmal Adara. Darin war sie ausgezeichnet.
    Sich auf den Rücken rollend, griff er nach ihr, hielt sie fest. Er umfing ihr Gesicht zwischen seinen Händen und zog ihren Kopf zu sich herab, küsste sie auf den Mund. Er konnte den Wein auf ihren Lippen schmecken, das Verlangen und die Hitze in ihr spüren.
    Er wollte mehr.
    Jeden Tag, den sie gemeinsam verbracht hatten, war schiere Folter gewesen. Ihr nahe zu sein, ohne sie berühren zu können ...
    Jetzt schmolz sein Widerstand dahin. Er war es so leid zu kämpfen, wollte und konnte sich und ihr nicht länger die Befriedigung und den Trost des Liebesaktes versagen. Ob es ihm nun gefiel oder nicht, er brauchte sie, ihre Berührung.
    Adara schloss die Augen und überließ sich den Gefühlen, die Christian ihr schenkte. Er schmeckte herrlich, aufregend kraftvoll. Sie konnte kaum glauben, dass Corryn recht behalten hatte, sie war ihr überaus dankbar für ihre Ratschläge.
    Sein Kuss war voller Leidenschaft und Feuer, verheißungsvoll.
    Liebe mich, Christian.
    Die Worte kamen aus tiefster Seele, aber sie sprach sie nicht aus. Er war alles, was sie sich je in ihrem Leben gewünscht

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