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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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es ertragen konnte.
    Seine einzige Furcht war, dass ihr etwas geschehen könnte.
    Sie ritten viele Stunden, ohne Rast zu machen. Es erstaunte Adara, dass Christian schon wieder so kräftig war, obwohl er nicht genug Zeit gehabt hatte, sich von seinen Wunden richtig zu erholen.
    Es war lange nach Anbruch der Dämmerung, als Ioan anhalten und ein Nachtlager aufschlagen ließ. Zu müde, um alle Zelte aufzubauen, begnügten sie sich mit dem Notwendigsten und schliefen ansonsten unter freiem Himmel.
    Lutian und Phantom halfen, das Überzelt für Adara und
    Christian aufzustellen, während sie mit ihm am Flussufer saß und nach seinen Verletzungen sah.
    »Sie haben dir nicht wehgetan, oder?«, fragte er sie, als sie ihr Tuch in das Wasser tauchte und damit das Blut aus wieder aufgebrochenen Wunden von seiner Brust zu waschen begann.
    »Nein, Christian, und das habe ich dir zu verdanken.«
    »Gut.«
    Da spürte sie, dass jemand zu ihnen trat. Sie blickte sich um und entdeckte Phantom. Er zögerte, wirkte unsicher. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie annehmen, er sei nervös. Er hielt ein blaues Stoffbündel in der Hand.
    »Es war höchst beeindruckend, was du heute getan hast, Christian«, sagte er leise. »Verflucht eindrucksvoll. Nur wenige Männer auf dieser Welt würden für eine Frau so viel riskieren, selbst wenn es ihre eigene ist.«
    Christian neigte respektvoll den Kopf. »Ich würde niemals mein Leben auf Kosten eines anderen retten.«
    »Ich weiß. Das ist es, was ich an dir am meisten bewundere.« Phantom sah auf das königsblaue Tuch in seinen Händen. Adara runzelte die Stirn. Phantom wirkte sehr steif und verunsichert, was überhaupt nicht zu ihm passte.
    Er holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus, ehe er weitersprach. »Da du die Mönchskutte nicht länger besitzt, dachte ich, du hättest das hier vielleicht gerne.«
    Phantom trat vor und reichte Christian den Stoff, dann machte er auf dem Absatz kehrt und entfernte sich rasch.
    Sie tauschte einen verwunderten Blick mit ihrem Gatten, während er das Tuch aufrollte. Es war der Waffenrock eines Ritters. In die Mitte des blauen Stoffes waren drei gekrönte goldene Drachen gestickt.
    Adara schnappte nach Luft und schlug sich überrascht eine Hand vor den Mund, als sie es erkannte.
    »Was ist das?«, fragte er.
    »Es ist das Königswappen von Elgederia.«
    Mit dieser Antwort hatte Christian nicht gerechnet. »Woher hat Phantom das?«
    Er sah Unsicherheit in ihren Augen aufflackern, ehe sie erwiderte: »Das muss er dir selbst sagen.«
    Auch wenn sein Körper heftig Einspruch erhob, stand Christian auf. Nachdem er humpelnd im Lager angekommen war, fand er Phantom damit beschäftigt, Corryn beim Aufbau ihres Zeltes zu helfen.
    Sobald er Christian erblickte, unterbrach er seine Arbeit und legte den Hammer beiseite.
    Christian sagte so leise, dass nicht alle Umstehenden ihn hören konnten: »Kann ich dich unter vier Augen sprechen?«
    Phantom sah nicht begeistert aus, und man konnte deutlich sehen, dass er am liebsten abgelehnt hätte. »Eigentlich nicht, aber ich habe das Gefühl, ein Nein würdest du nicht zählen lassen, oder?«
    »Exakt.«
    Mit einem Seufzer kam Phantom zu ihm, und gemeinsam suchten sie eine Stelle, wo sie ungestört reden konnten. Am westlichen Rand des Lagers gab es eine kleine Lichtung. Phantom blieb stehen, sobald sie sie erreichten, verschränkte die Arme vor der Brust und drehte sich zu Christian um.
    »Wo hast du das hier her?«, fragte Christian.
    »Mein Vater hat es mir gegeben, damit ich es verwahre.«
    Christian runzelte die Stirn. In all den Jahren, die er den Mann nun schon kannte, hatte Phantom seinen Vater nie erwähnt, außer wenn er behauptete, er sei ein Teufel, der gestorben war, als sein Sohn noch ein Kind war.
    »Wer war dein Vater, dass er das hier besaß?«
    Schmerz trat flüchtig in Phantoms Augen, dann hatte er ihn auch schon unterdrückt. Sein Gesicht war ernst, traurig und auch zornig. »Tristoph von Aurelius.«
    Christian hatte keine Ahnung, wer das war.
    »Dein Onkel«, erklärte Phantom kühl und beinahe ein wenig trotzig. »Der Älteste, der deinen Großvater ermordet hat und dann von seinen Brüdern erschlagen wurde. Ich bin sein Bastardsohn, den er mit einer Dorfhure gezeugt hat.«
    Christian war bass erstaunt. »Warum hast du nie etwas davon gesagt?«
    »Warum sollte ich? Was hätte sich dadurch geändert? Es ist bedeutungslos.«
    »Aber nicht für mich. Mir wäre es wichtig gewesen, das zu

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