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Die Rückkehr des Poeten

Die Rückkehr des Poeten

Titel: Die Rückkehr des Poeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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…«
    »Tun Sie das nicht bei mir, ja? Was steht in dem Buch da?«
    Sein Gesicht rötete sich leicht unter seiner permanenten Fischerbräune. Aber ich hatte ihm einen Ausweg angeboten, den er sofort ergriff.
    »Terry hat seinen Namen in das Buch geschrieben, aber sonst nichts. Da steht ›Jordan Shandy, halber Tag.‹ Mehr nicht.«
    Er schlug das Buch auf und drehte es herum, um mir den Eintrag zu zeigen.
    »Und die Zahlungsart? Wie viel kostet übrigens ein halber Tag?«
    »Drei Scheine für einen halben, fünf für einen ganzen. Ich habe im Kreditkartenauszug nachgesehen, aber dort war nichts. Und bei den Scheckeinzahlungen auch nicht. Nichts. Das heißt, er hat bar bezahlt.«
    »Wann war das? Es wird doch vermutlich am betreffenden Tag eingetragen.«
    »Ja. Sie sind am dreizehnten Februar rausgefahren – hey, das war Freitag, der dreizehnte. Meinen Sie, das war Absicht?«
    »Wer weiß? War das vor oder nach dem Charter mit Finder?« Lockridge legte das Logbuch so auf den Schreibtisch, dass wir beide reinsehen konnten. Er fuhr mit dem Finger die Kundenliste hinunter und hielt bei Finder an.
    »Er kam eine Woche danach. Er fuhr am neunzehnten Februar raus.«
    »Und welches Datum ist auf dem Bericht des Sheriffs über den Einbruch auf dem Boot?«
    »Scheiße, da muss ich noch mal nach oben.«
    Er ging, und ich hörte ihn die Treppe hinaufstapfen. Ich nahm das erste Foto aus dem Drucker und legte es auf den Schreibtisch. Es war die Aufnahme von Jordan Shandy, auf der er sein Gesicht hinter der Sonnenbrille und der Spanischen Makrele versteckte. Ich betrachtete es aufmerksam, bis Lockridge zurückkam. Diesmal versuchte er nicht, sich anzuschleichen.
    »Die Anzeige wegen des Einbruchs haben wir am zweiundzwanzigsten Februar erstattet.«
    Ich nickte. Fünf Wochen vor McCalebs Tod. Ich notierte mir alle Zeitpunkte, über die wir gesprochen hatten. Ich war nicht sicher, ob irgendeiner von ihnen etwas zu bedeuten hatte.
    »Okay«, sagte ich. »Könnten Sie vielleicht noch was für mich tun, Buddy?«
    »Klar. Was?«
    »Gehen Sie nach oben, und nehmen Sie die Angelruten von der Decke, und waschen Sie sie draußen aus. Ich glaube, sie sind nach der letzten Tour nicht mehr gesäubert worden. Deswegen riecht es hier drinnen ein bisschen streng, und ich glaube, ich werde die nächsten paar Tage hier arbeiten. Damit würden Sie mir einen großen Gefallen tun.«
    »Sie wollen, dass ich hochgehe und die Ruten wasche.«
    Er sagte es wie eine Feststellung, der Inbegriff von Gekränktheit und Enttäuschung. Ich sah von dem Foto zu seinem Gesicht.
    »Ja, ganz richtig. Damit würden Sie mir einen großen Gefallen tun. Ich sehe zu, dass ich hier mit den Fotos fertig werde, und dann können wir zu Otto Woodall fahren.«
    »Wie Sie meinen.«
    Er verließ niedergeschlagen die Kabine, und ich hörte ihn die Treppe hinaufstapfen, genauso laut, wie er vorher leise gewesen war. Ich nahm das zweite Foto aus dem Drucker und legte es neben das erste. Ich nahm einen schwarzen Marker aus einem Kaffeebecher auf dem Schreibtisch und schrieb auf den weißen Rand unter dem Foto den Namen Jordan Shandy.
    Zurück auf dem Hocker, wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Computer und dem Foto von Graciela und ihrer Tochter zu. Ich klickte auf den Vorwärtspfeil, und das nächste Foto erschien. Wieder war es eine Aufnahme aus einem Einkaufszentrum. Dieses Foto war aus größerer Entfernung aufgenommen und hatte etwas Körniges. Außerdem trottete auf diesem Foto ein Junge hinter Graciela her. Der Sohn, vermutete ich. Der Adoptivsohn.
    Auf dem Foto waren alle Familienmitglieder außer Terry. War er der Fotograf? Wenn ja, warum aus so großer Entfernung? Ich klickte wieder auf den Pfeil und ging die restlichen Fotos durch. Fast alle waren in dem Einkaufszentrum und aus größerer Entfernung aufgenommen. Auf keinem einzigen Foto sah ein Familienmitglied in die Kamera oder nahm in irgendeiner Weise Notiz von ihr. Nach achtundzwanzig ähnlichen Aufnahmen änderte sich die Umgebung, und die Familie war mittlerweile auf der Fähre nach Catalina. Sie befanden sich auf der Heimfahrt, und der Fotograf war mit ihnen auf der Fähre.
    Diese Serie bestand nur aus vier Fotos. Auf allen saß Graciela im rückwärtigen Teil des Aufenthaltsraums für die Passagiere zwischen dem Jungen und dem Mädchen. Der Fotograf hatte sich im vorderen Teil des Raums befunden und über mehrere Sitzreihen hinweg fotografiert. Falls Graciela es bemerkt hatte, war ihr vermutlich nicht

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