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Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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du ja auch nicht. Ach, Spy, das ist eine so lange Geschichte …«
    Jetzt erst merkte Mario, dass Sheila nicht nachkam. Er drehte sich um, und als er sah, mit wem sich Sheila unterhielt, schwamm er schnell herbei.
    »He, Spy, alter Kumpel, gibt’s dich auch noch?«
    »Ihr würdet euch schön beschweren, wenn ich mich verdrückt hätte«, gab Spy zurück. »Ohne dieses … äh … Zappeldings mit den acht Beinen wärt ihr doch aufgeschmissen.«
    »Du meinst das Herz der Vergangenheit «, stellte Sheila richtig.
    »Ja, den Quälgeist der Vergangenheit«, sagte Spy. »Wie der in meinem Bauch rumzappelt, wenn er rausgelassen werden will. Das ist vielleicht ein Gefühl! Und wenn ich ihn ausspucke, muss ich aufpassen, dass die sieben Steine nicht gleich mit herauskommen.«
    »Du hast ihn rausgelassen?«, fragte Sheila erschrocken.
    »Ja, weil nicht einmal ein Sackfisch wie ich dieses Gekitzel aushalten kann«, antwortete Spy. »Aber keine Angst, er ist schon wieder in die Spieluhr geschlüpft. Er musste sich nur ein bisschen austoben. Fast hätte ihn dabei ein Hai erwischt, aber den konnte ich zum Glück ablenken.«
    »Du bist ein richtiger Held, Spy«, meinte Sheila.
    Spy blinkte mit seinen Linsenaugen. »Ach, mir ist es hier draußen schon ziemlich langweilig geworden. Das war wenigstens mal eine Ablenkung.«
    »Wir müssen jetzt leider weiter«, drängte Mario. »Es ist ziemlich eilig, Spy. Ein anderes Mal haben wir vielleicht mehr Zeit, um mit dir zu plaudern.«
    »Spy kommt mit und wird mir Gesellschaft leisten, während ich auf euch warte«, sagte Sheila. »Das haben wir schon abgemacht.«
    »Ja, ich will nämlich alles ganz genau wissen«, ergänzte Spy und wedelte ungeduldig mit seiner Schwanzflosse.
    Gemeinsam schwammen sie zu Fenolf.
    »Das ist unser Freund«, stellte Sheila den Fisch vor. »Ich hab ihm erlaubt, mir beim Wachehalten zu helfen.«
    »Könnt ihr ihm vertrauen?«, wollte Fenolf wissen.
    »Absolut«, versicherte ihm Mario.
    »Dann ist es gut.« Fenolf fragte nicht weiter nach, obwohl ihm sicher auffiel, wie merkwürdig Spy aussah mit seiner Antenne auf dem Kopf und den Linsenaugen. Aber Talita hatte ja gesagt, dass Zaidon auch die Mondfische verändert hatte. Wahrscheinlich fand Fenolf Spy gar nicht ungewöhnlich und hielt ihn vielleicht sogar für eines von Zaidons Geschöpfen.
    Es war ein weiter Weg, bis sie die andere Seite von Atlantis erreichten. Jetzt erst wurden Sheila die Ausmaße des Stadtstaates bewusst. Die Delfine kamen schnell voran. Spy bemühte sich zuerst, mitzuhalten, aber dann packte er mit dem Maul Sheilas Rückenflosse.
    »Du erlaubst doch, dass ich mich festklammere?«
    »Klar«, sagte Sheila. »Dich Leichtgewicht kann ich wohl noch mitziehen, auch wenn ich momentan nicht die HUNDERTKRAFT benutze.«
    Mario hatte ihre Worte gehört. »Die HUNDERTKRAFT«, wiederholte er. »Vielleicht brauche ich die nachher in den Kanälen … Wie ging noch mal der Spruch, mit dem man diese magische Kraft aktiviert?«
    Sheila sagte ihm den Vers so lange vor, bis Mario ihn auswendig konnte.
    »Wieso funktioniert die HUNDERTKRAFT jetzt noch nicht, obwohl du den Spruch dauernd aufsagst?«, fragte Spy, der an Sheilas Rücken klebte. »Stimmt etwas mit euren Amuletten nicht?«
    »Ich habe mir die Kraft noch nicht gewünscht «, sagte Sheila. »Das Wünschen gehört dazu und man muss es aus vollem Herzen tun.«
    »Sheila ist nämlich inzwischen eine richtige Expertin in Sachen Magie«, erklärte Mario dem Fisch.
    »Hör auf, so viel Unsinn zu reden, sondern beeil dich lieber«, sagte Sheila. »Wir müssen Fenolf einholen. Schau, er ist schon dort vorne bei dem Felsen.«
    Fenolf wartete neben einem riesigen korallenbewachsenen Hügel. Eine blaue Muräne streckte ihren Kopf aus ihrer Höhle, als die beiden Delfine mit Spy ankamen. Sie schaute sie böse an, zog sich dann aber gleich wieder zurück. Sheila fragte sich, ob die Muräne auch eines der Geschöpfe war, die Zaidon verändert hatte. Vielleicht war sie ein Späher.
    Fenolf hatte die Muräne nicht bemerkt und wollte über den Befreiungsplan reden, doch Sheila drängte ihn zur Seite.
    »Wo ist denn jetzt der Makrelenschwarm, den du mir versprochen hast? Ich habe Hunger!«, sagte sie.
    Fenolf begriff zum Glück sofort. »Bestimmt finden wir die Fische auf der anderen Seite.«
    Sie schwammen noch ein Stück weiter, bis sie sicher waren, dass die Muräne nichts von ihrem Gespräch mitbekommen würde. Trotzdem war Sheila unruhig. Wer sagte denn, dass

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