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Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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ich nicht«, stellte er dann fest. »Aber wenn er mit dem Mädchen zusammen war, dann hat er auf alle Fälle etwas mit der Sache zu tun. Werft ihn ins Gefängnis!«
    Dann blickte er zu Sheila. »Und du … dich habe ich schon gesehen. Du warst heute schon einmal hier! Du bist eine der Delfintänzerinnen!« Er schüttelte den Kopf. »Du hättest klüger sein und aufpassen sollen, mit welchen Leuten du dich abgibst! Hier an meinem Hof hättest du eine glänzende Karriere als Tänzerin machen können, aber jetzt ist es leider zu spät dafür.« SeineStimme klang sarkastisch. Er wandte sich an einen Soldaten. »Wo habt ihr sie gefunden?«
    »In einem kleinen Haus am Strand«, berichtete der Angesprochene. »Wir forschen gerade nach, wem es gehört.«
    Zaidon klatschte in die Hände. »Führt die Gefangenen ab!«, rief er laut.
    Als Sheila weggezerrt wurde, hörte sie noch, wie er zu seinem Begleiter sagte: »Und nun habe ich endlich Zeit für Euch!«

23. Kapitel
    Der Untergang
    Fenolf war schockiert, als er sah, dass Talita, Sheila und Mario gefangen genommen worden waren. Er geriet in Panik. Dann hatte man also ihr Versteck gefunden – und es würde sicher nicht lange dauern, bis Zaidon herausfand, dass es sich um Fenolfs Haus handelte.
    Sein doppeltes Spiel würde bald auffliegen …
    »Was habt Ihr?«, fragte Nila, die neben ihm stand. »Ihr seid so bleich. Fühlt Ihr Euch nicht wohl?«
    »Nein … äh … es ist nichts …«, log Fenolf.
    Er überlegte fieberhaft, was er tun sollte. Er konnte nicht mehr warten, bis nächste Woche das Schiff auslaufen würde. Bis dahin würde Zaidon hinter ihm her sein. Er musste sofort fliehen, das war die einzige Chance, die er hatte. Die Angst überrollte seine Gedanken. Aber was war mit Talita und den beiden anderen? Sollte er sie ihrem Schicksal überlassen? Wenn er heute Abend zu Zaidon ging und ihn erneut um Talitas Freilassung bat, würde er sich nur höchst verdächtig machen.
    Fenolf überlegte fieberhaft. Er konnte nur hoffen, dass Irden seinen Plan so bald wie möglich ausführen würde. Wenn der Magier Zaidon stürzte, würde im Palast sicher das Chaos herrschen und die Gefangenen in den Kerkern könnten von ihren Freunden und Angehörigen befreit werden. Wahrscheinlich würde es in ganz Atlantis Aufruhr geben. Die Bewohner der Unterstadt würden sich gegen die Unterdrückung auflehnen.
    Alles würde sich in Kürze verändern – falls Irden erfolgreich war.
    Fenolf durfte sich nicht verdächtig machen. Sonst riskierte er, dass Zaidon den falschen Brautvater enttarnte und Irdens Plan platzte.
    »Ihr hört mir überhaupt nicht zu«, beschwerte sich Nila neben ihm.
    Fenolf blickte sie irritiert an. Er hatte tatsächlich nicht gehört, was sie zu ihm gesagt hatte. »Es tut mir leid«, entschuldigte er sich. »Heute habe ich wirklich keinen besonders guten Tag. Das liegt aber keineswegs an Euch.« Er lächelte Nila an und sie erwiderte zögernd sein Lächeln. »Doch jetzt muss ich Euch leider wieder verlassen.«
    »Aber Ihr seid doch vorhin erst gekommen«, protestierte Nila.
    »Dringende Geschäfte, die ich nicht aufschieben kann«, log Fenolf. »Verzeiht mir. Ihr habt heute Abend wirklich einen besseren Gesellschafter verdient als mich.« Er verneigte sich, durchquerte den Saal und spürte dabei Nilas Blicke in seinem Rücken. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er sie einfach so stehen ließ. Aber er musste unbedingt zu Anjala und sie bitten, ihm zu verzeihen und mit ihm zu fliehen, möglichst noch heute Nacht. Gleichzeitig drückte ihn die Sorge, weil er nichts für Talita und die beiden anderen tun konnte.
    Als er den Palast verließ und die kühle Nachtluft ihn umfing, kam er sich vor wie der letzte Schuft. Dabei wollte er nur eines – sein eigenes Leben leben, zusammen mit Anjala.
    »Dass du zu einem so fiesen Trick greifst!« Zaidon starrte seinen Widersacher an. In ihm brodelte der Hass. Irden hatte sich in den Palast eingeschlichen wie eine miese Ratte! Als vermeintlicher Brautvater Irwin hatte er vorgegeben, Zaidon ein paar Dinge zu sagen, auf die Melusa unbedingt Wert legte. Um Klatsch und Tratsch am Hof zu vermeiden, sollte niemand von den Dienern zuhören.
    Zaidon hatte ihn deswegen in sein Privatgemach geführt und alle Bediensteten weggeschickt.
    Danach hatte Irden seine Maske fallen lassen – und stand vor Zaidon, wie dieser ihn in Erinnerung hatte: mit seinem violetten Mantel und dem unverwechselbaren goldenen Gürtel, dessen magische Steine

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