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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Hoehne
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hinter mir.
    Ich nickte. "In Chicago können wir eine Pause bei meiner Großmutter machen."
    "Sie lebt dort? Du hast mir nie von ihr erzählt." Interessiert beugte er sich zu mir vor.
    Ich zuckte die Schultern.
    War das wichtig?
    "Ist alles in Ordnung?" Seine Hand berührte sanft meinen Hinterkopf.
    "Ich… ich hab keine Ahnung." Ich starrte verbissen auf die weite Straße, die sich unendlich lang Richtung Horizont schlängelte. Wo endete sie und wo hatte sie ihren Anfang genommen? Wie würden wir enden? Und wann? Heute schon? Morgen oder lag vor uns so etwas, wie die Ewigkeit? "Es ist schwer, das alles zu begreifen. Alles, was passiert ist. Es ist so… unwirklich", antwortete ich langsam.
    "Ja."
    "Ich habe das… Gefühl, alles ist irgendwie taub…"
    "Ich weiß, was du meinst. Es ist, als wärst du nicht wirklich du."
    Ich nickte langsam. "Ich will, dass das aufhört", flüsterte ich.
    "Das will ich auch."
    "Und wie machen wir das?"
    "Ich werde mich um Ashley kümmern", sagte er tonlos.
    "Aber sie ist viel stärker als du, sie hat Greg… und Xander."
    "Wir haben den Hunter auf unserer Seite." Er verzog freudlos das Gesicht.
    Ich lachte laut und klang dabei wie ein hysterisches Huhn. "Zum Glück will der dich ja nicht töten."
    "Er will in erster Linie Ashley."
    "Ich glaube, es ist ihm egal, wen er erledigt, so lange er zwei spitze Beißerchen und sonnenempfindliche Haut hat", gab ich spitz zurück. Meine Nerven lagen blank. Der wenige Schlaf und die Ereignisse der letzten Tage hatten deutlich ihre Spuren hinterlassen. Schon bei der kleinsten Unachtsamkeit hatte ich das Bedürfnis, aus der Haut zu fahren. Ich musste mich wirklich zusammenreißen.
    "Ich will mich nicht mit dir streiten."
    "Wir streiten nicht!", widersprach ich heftiger, als ich es beabsichtigt hatte. Doch noch bevor ich erneut etwas sagen konnte, klingelte mein Handy. Mit klopfendem Herzen zog ich es aus der Tasche.
    Es war Pat.
    Ich hatte ihn völlig vergessen!
    "Es ist nicht so, dass ich seit zwei Stunden auf dich warte, Lily. Die Polizei war auch gerade hier. Was ist bitte los?", begann er sogleich ohne Begrüßung.
    "Die Polizei?", fragte ich atemlos.
    "Sie sagen, du hättest einen Mord mitangesehen und sie wollen dich befragen, dich und deinen Freund."
    "Wir sind… unterwegs."
    "Dann schwingt eure Hintern gefälligst so schnell wie möglich wieder hierher."
    "Das geht nicht." Ich suchte in meinem Kopf verzweifelt nach einer Ausrede. "Wir müssen zu Sams… Oma. Sie ist… krank."
    "Aha."
    "Wirklich Pat, tut mir leid, dass ich dich versetzt habe."
    "Dein Umgang gefällt mir nicht, Lily. Du warst noch nie so unzuverlässig."
    "Es ist alles ok, Pat. Tut mir echt leid."
    "Pass auf dich auf, ja?"
    "Ok. Ich melde mich." Niedergeschlagen legte ich auf. "Die Polizei, sie sucht uns."
    Ich sah, wie Sam im Rückspiegel nickte. "Wir haben jetzt keine Zeit, uns darum zu kümmern."
    "Aber machen wir uns so nicht noch mehr… verdächtig?"
    "Was soll ich ihnen sagen, Lily? 'Sorry, ich bin leider ein Vampir und konnte nicht verhindern, dass Ihr Opfer ausgesaugt wurde. Bitte vernehmen Sie mich nur nachts'?" Er klang mit einem Mal furchtbar wütend.
    "Ja, genau so hatte ich mir das vorgestellt", giftete ich zurück.
    "Es tut mir leid, dass ich dich in all das reingezogen habe."
    "Das war nicht deine Entscheidung." Verbissen starrte ich wieder auf die Straße.
    "Ich hätte es nicht soweit kommen lassen dürfen."
    "Es ist alles ok."
    "Ist es nicht."
    "Sam, halt bitte den Mund! Es war meine Entscheidung, ich werde für alles gerade stehen. Aber jetzt müssen wir uns erst einmal etwas einfallen lassen. Was ist, wenn sie es auch auf unsere Familien abgesehen hat? Ashley ist nicht dumm, sie weiß, wie sie uns kriegen kann."
    "Ich habe schon mit meiner Mutter gesprochen."
    "Du hast was? Wieso sagst du mir das erst jetzt?"
    "Du sagst mir ja auch nicht, dass du seit Stunden versuchst, Xander zu erreichen."
    Ich schwieg betroffen.
    "Ich will nicht mir dir streiten, Lily." Mit einer schnellen Bewegung kletterte Sam zu mir auf den Vordersitz. Versöhnlich legte er eine Hand auf mein Knie.
    Ich versuchte ihn zu ignorieren.
    "Meine Mom kümmert sich um deine Familie."
    "Ok", murmelte ich und dachte unwillkürlich an Nelly. Die arme Frau hatte in ihrem Leben schon so viel durchgemacht. Wie musste sie sich fühlen, zu wissen, dass ihr eigener Sohn als Schattenwesen sein Leben fristete? Wieso hatten wir nie darüber gesprochen?
    "Lass mich fahren, in Ordnung?"
    Ich nickte und

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