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Die Sache mit Callie und Kayden

Die Sache mit Callie und Kayden

Titel: Die Sache mit Callie und Kayden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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mit den Fingerknöcheln. »Ich bin echt kein Fan von Höhen.«
    »Ich auch nicht«, sage ich zu ihm, als sich Kayden an den Armen nach oben zieht und auf dem Bauch landet. Keuchend rollt er sich auf den Rücken. »Ja, ich erinnere mich«, bestätigt er und guckt grinsend zu mir.
    Ich richte die Spraydüse auf einen leeren Fleck am Felsen. Beim Drücken der Spitze tue ich, als wäre ich eine Künstlerin, die ein wunderschönes Gemälde anfertigt. Die Linien fügen sich zusammen, sodass alles einen Sinn ergibt. Dann mache ich einen Schritt zurück und atme die von Farbdämpfen getränkte Luft ein.
    Kayden kommt zu mir, legt seinen Arm um meine Schultern. » Im Laufe unseres Lebens gibt es den einen Zufall, der uns zusammenführt und unsere Herzen für einen Moment im Einklang schlagen lässt. « Er sieht mich an. »Beeindruckend.«
    Ich gebe ihm die Dose, und seine Finger streifen meine Handknöchel. »Offen gesagt habe ich das schon vor einer ganzen Weile geschrieben.« Ich senke die Stimme und lehne mich näher zu ihm. »Gleich nach dem Abend am Pool-Haus.«
    Sein Lächeln schwindet, und seine Hand fällt von meiner Schulter. Er wirft Luke die Dose zu. »Wir müssen los, sonst haut der Taxifahrer ab, und ich will auf keinen Fall zu Fuß zurückgehen.«
    Meine Stimmung kippt in Niedergeschlagenheit um, denn mir wird klar, dass ihn meine Worte verärgert haben. Während ich zuschaue, wie er nach unten klettert, fühle ich meine glückliche Nacht in den blitzdurchzuckten Himmel entschweben.

    Als wir wieder bei den Wohnheimen sind, verschwindet Kayden wortlos. Es schmerzt und verwirrt mich maßlos.
    »Was ist zwischen euch beiden passiert?«, fragt Seth. Ich ziehe meine Karte durch den Leseschlitz, um ins Gebäude zu kommen.
    Achselzuckend gehe ich hinein. »Ich glaube, weil ich das Pool-Haus angesprochen habe. Und ich weiß nicht mal, wieso ich das getan habe.«
    Unter dem hellen Licht sehen Seths Augen rot aus. Wir gehen durch den Flur zu den Fahrstühlen neben dem großen Sitzbereich. »Weil du heute Nacht nicht besonders klar denkst.«
    Ich ziehe ihn mit mir beiseite, als uns zwei Pulks kräftiger Jungen in Football-Trikots entgegenkommen. »Weiß ich. Betrunkensein ist schräg.«
    Er hält sich die Hand über den Mund, um sein Lachen zu ersticken. »Oh mein Gott! Ich liebe dich wirklich, vor allem, wenn du solche Sachen sagst.«
    »Was für Sachen?«
    Er schüttelt grinsend den Kopf, und wir steigen in den Fahrstuhl. »Nichts. Egal. Allerdings brenne ich darauf zu erfahren, warum dein Schuh grün ist.«
    Ich verrenke mir den Hals, damit ich über die Schulter zu meiner Ferse sehen kann. Währenddessen drückt Seth den Knopf zu meinem Stockwerk. »Ich bin auf eine Spraydose getreten, als Kayden und ich uns um eine stritten.«
    »Das hätte ich zu gerne gesehen.«
    »Ja, sicher hättest du das.«
    Der Fahrstuhl hält, und wir gehen den Flur bis ans Ende zu meiner Zimmertür. Von drinnen ist Gekicher und Poltern zu hören, und die Luft riecht nach Qualm.
    Seth wickelt einen roten Schal vom Türknauf und hält ihn mir vors Gesicht. »Was soll der?«
    »Er heißt, dass ich nicht reingehen kann.« Ich nehme ihm den Schal ab, hänge ihn zurück an den Knauf und seufze erschöpft: »Ich bin so müde!«
    »Hat sie Sex oder so?«
    Mir wird unangenehm warm. »Weiß ich nicht … kann sein.«
    Seine Finger legen sich um meinen Oberarm, und er schleppt mich zu den Fahrstühlen zurück. »Komm, bringen wir dich ins Bett.«
    Ich muss laufen, weil er so schnell geht. »Wohin wollen wir?«
    »Ins Bett.«
    Als wir unten ankommen, bugsiert er mich weg vom lauten Sitzbereich nach draußen und um die Ecke zu seinem Wohnheimgebäude. »Du schläfst in meinem Zimmer. Mein Mitbewohner ist sowieso nie da, also nehme ich sein Bett, und du kannst in meinem schlafen.«
    Ich möchte ihn umarmen, habe aber Angst, dass ich vor lauter Müdigkeit umkippe, sollte ich ihn loslassen. »Danke. Ich bin so müde!«
    Vor seinem Zimmer tippt er den Code ein, öffnet die Tür und zieht mich nach drinnen, während er gleichzeitig das Licht einschaltet. Das Bett seines Mitbewohners ist leer, bis auf einen Haufen Schmutzwäsche. Seths Seite ist ordentlich, sieht man von einer Reihe leerer Energy-Drink-Dosen auf seinem Computertisch ab – Seth ist süchtig nach Energy-Drinks.
    »Schläft er nie hier?«, frage ich und kicke eine leere Coladose aus dem Weg.
    Kopfschüttelnd streift er seine Jacke ab. »Ich glaube, er hat Angst vor mir.«
    Ich verziehe das

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