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Die Saeulen der Macht

Die Saeulen der Macht

Titel: Die Saeulen der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja Winter
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ihn unterstützte. » Wir könnten für eine Weile Unterschlupf finden, bis wir entschieden haben, was wir weiter tun. Notfalls fliehen wir ins Ausland, nach Par vielleicht. Schlimmstenfalls nach Wiram. «
    Â» Der einzige Ort, an dem niemand Wiramer hasst. « Tahan lachte rau. Er war kein Wiramer. Die Familie seines Vaters lebte seit hunderten von Jahren in Terajalas, die seiner Mutter noch länger. Er hatte sich nie als etwas anderes als ein Terjaler gefühlt. » Ich habe nicht die Absicht, mich zu verstecken. Ich brauche eine Armee. Ich muss alle zu den Waffen rufen, die König Ilan und meiner Familie die Treue geschworen haben. Außerdem benötigen wir Magier. Wir brauchen… « Er starrte auf seine Handfläche, auf die entzündete Stelle. » Macht « , sagte er schließlich. » Eine Macht, die wir Dasnaree entgegensetzen können. «
    Â» Ich stimme dir zu, nur wo willst du die hernehmen? Auf der ganzen Welt gibt es keine Macht, die größer ist als die des Baums. Dasnaree hat gerade erst damit begonnen, sie zu nutzen. Ich wette, damit lässt sich noch eine ganze Menge mehr anfangen. «
    Â» Wenn es an der Grenze wirklich meine Bestien waren, wenn ich sie gerufen habe, ohne es zu wissen, dann könnte ich vielleicht lernen, meine eigenen Glastiere auf den Plan zu rufen. «
    Noan schüttelte den Kopf. » Das hättest du tun können. Aber jetzt nicht mehr. Der Baum gehört nun Dasnaree, und ohne die Verbindung zu ihm und der Schöpferkraft der Vier wird das Glas tot bleiben. Du müsstest allerdings dieselben Dinge tun können wie die Mönche. Hast du schon mal versucht, Blitze zu schleudern? «
    So, wie die Glastiere aus seinem Inneren gesprungen waren, ohne dass er sie hatte zähmen und kontrollieren können, wusste Tahan beim besten Willen nicht, wie er Gewitter herbeirufen, Blitze aus seiner Hand wachsen oder die Erde beben lassen konnte. Er musste sich wieder auf jene Art von Macht besinnen, die nichts mit Magie zu tun hatte.
    Â» Wird dein Vater auf meiner Seite stehen und mir seine Männer zur Verfügung stellen? « , fragte er. » Die Garlawins waren immer loyal. Er wird es nicht gutheißen, dass einer der anderen Hohen Fürsten die Königsfamilie ermordet und sich auf den Thron gesetzt hat. Doch wird er den Mut haben, sich Dasnaree entgegenzustellen? «
    Â» Mein Vater pflegt Freundschaften mit anderen Hohen Fürstenhäusern « , meinte Noan. » Wenn er einige davon dazu bringen kann, sich uns anzuschließen, wird Dasnaree erleben, wie sein Rückhalt bröckelt. Er braucht die Fürsten, um sich krönen zu lassen. «
    Jalimey wirkte alles andere als glücklich. » Eine zweite Armee? Schon jetzt ist kaum jemand mehr da in den Dörfern, der kämpfen könnte. «
    Â» Wir dürfen die Truppen von der Grenze nicht abziehen, weil sonst die Helstener einfallen. «
    Es stand außer Frage, dass sie Soldaten brauchten, um den Usurpator aus Ghi Naral zu vertreiben. Wenn Tahan wenigstens noch Singendes Schwert gewesen wäre! Dann hätte er Ree mit einer Handvoll Krieger in den Boden gestampft.
    Unruhig zupfte Jalimey an ihren kurzen Haaren. » Was ist mit mir? Kein Burgherr wird eine fremde Leibeigene auf seinem Besitz dulden. Fürst Garlawin wird mich unverzüglich in Ketten legen und mit einem freundlichen Gruß nach Birin schicken. «
    Â» Mein Vater nicht. Wir sind Garlawins. Du solltest langsam wissen, dass das einen Unterschied macht. «
    Â» Also gut « , meinte Tahan. » Reiten wir in die Berge. Aber dir ist klar, dass ich deinen Vater töten muss, wenn er nicht mitspielt? «
    Â» Was sagst du da? « Noan lachte ungläubig.
    Â» Wenn du mir Garlawins Unterstützung versprichst, nehme ich dich beim Wort. Ich werde die Hohen Häuser brauchen. Falls dein Vater für mich kämpfen will, werde ich seinen Treueschwur entgegennehmen. Falls nicht, musst du dich an die Spitze der Soldaten stellen. «
    Â»Das wird nicht nötig sein. Wir waren dem König immer treu ergeben. « Noan war fassungslos, und Jalimey starrte Tahan empört an, doch sie mussten sich darüber im Klaren sein, worauf das hier hinauslief.
    Â» Gut. Dann kennen wir unser nächstes Ziel. «
    Als sie die Gaststätte verließen, betrat ein Mann die Stube, eingehüllt in einen dunklen Mantel, die Kapuze tief in die Stirn gezogen. Aus seinem Ärmel ragte eine

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