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Die Säulen der Schöpfung - 13

Die Säulen der Schöpfung - 13

Titel: Die Säulen der Schöpfung - 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Kontrolle und der Kaiser wird wieder genau so kräftig sein wie zuvor.«
    Jennsen mußte schlucken. »Und wie geht es Sebastian?«
    Schwester Perdita maß sie mit einem kühlen, unerforschlichen Blick. »Ich würde sagen, das kommt ganz auf dich an.«
    »Auf mich? Was meint Ihr damit? Welchen Einfluß habe ich denn auf seine Heilung?«
    »Jeden, den man sich nur denken kann.«
    »Aber womit könnte ich Euch denn helfen? Ihr braucht es nur zu sagen, ich werde alles tun. Bitte, Ihr müßt Sebastian retten.«
    Die Schwester schürzte die Lippen und verschränkte ihre Hände. »Seine Genesung hängt unmittelbar von deiner Entschlossenheit ab, Richard Rahl aus dem Weg zu räumen.«
    Jennsen war verwirrt. »Na ja, ich bin gewiß entschlossen, Richard Rahl zu …«
    »Ich meinte tatkräftige Entschlossenheit, keine Lippenbekenntnisse. Worte allein genügen mir nicht.«
    Jennsen starrte sie einen Moment lang an. »Ich habe eine lange und schwierige Reise auf mich genommen, um hierher zu kommen und mir die Hilfe der Schwestern des Lichts zu verschaffen, damit ich Richard Rahl nahe genug kommen kann, um ihm mein Messer ins Herz zu stoßen.«
    Schwester Perdita lächelte das ihr eigene, furchterregende Lächeln. »Nun, wenn dem so ist, sollte Sebastian sich eigentlich keine Sorgen machen müssen.«
    »Bitte, Schwester, sagt mir einfach, was Ihr von mir verlangt.«
    »Ich verlange Richard Rahls Tod.«
    »Dann haben wir doch das gleiche Ziel. Wenn es überhaupt einen Unterschied zwischen uns gibt, so möchte ich fast behaupten, daß mir noch sehr viel mehr daran gelegen ist als Euch.«
    Die Schwester zog eine ihrer Brauen hoch. »Was du nicht sagst. Kaiser Jagang berichtete, die Schwester, die ihn oben im Palast zu heilen versuchte, sei durch Zauberfeuer getötet worden.«
    »Das stimmt.«
    »Hast du den Mann gesehen, der das getan hat?«
    Jennsen fand es merkwürdig, daß Schwester Perdita nicht fragte, wieso das Zauberfeuer nicht auch sie getötet hatte. »Es war ein alter Mann. Klapperdürr, mit weißem Haar, das ihm völlig wirr um den Kopf stand.«
    »Der Oberste Zauberer Zeddicus Zu’l Zorander«, zischte Schwester Perdita haßerfüllt.
    »Richtig«, meinte Jennsen. »Ich habe gehört, wie jemand ihn Zauberer Zorander nannte. Mir ist der Mann völlig unbekannt.«
    Schwester Perdita funkelte sie wütend an. »Zauberer Zorander ist Richard Rahls Großvater.«
    Jennsen klappte der Unterkiefer herunter.
    »Da läuft dieser Zauberer herum und richtet derart ungeheure Verwüstungen an, in deren Verlauf er beinahe Kaiser Jagang umbringt, und du, die du angeblich so wild entschlossen bist – versäumst es, ihn zu töten.«
    Jennsen spreizte verzweifelt die Hände. »Aber … aber ich habe es doch versucht, wirklich. Nur ist er mir eben entwischt. Da war ein solches Durcheinander…«
    »Glaubst du vielleicht, es wäre einfacher, Richard Rahl zu töten? Worte sind schnell dahingesagt. Aber als es um wahre Entschlossenheit ging, warst du nicht einmal in der Lage, die Gefahr zu bannen, die durch seinen alten, tatterigen Großvater drohte!«
    Jennsen wollte um alles in der Welt vermeiden, in Tränen auszubrechen, doch leicht fiel es ihr nicht. »Aber ich …«
    »Du kamst hierher, um die Hilfe der Schwestern zu erbitten. Angeblich, weil du Richard Rahl töten willst.«
    »Das stimmt ja auch, aber was hat das mit Sebastian zu tun?« Schwester Perdita hob einen Finger und bat sich Ruhe aus. »Sebastian schwebt in großer Lebensgefahr. Er wurde von einer äußerst gefährlichen Form der Magie getroffen, die von einer sehr mächtigen Hexenmeisterin geschaffen wurde. Splitter dieser Magie befinden sich noch immer in seinem Körper. Ohne Behandlung würden sie ihn in kürzester Zeit töten.«
    »Bitte, dann müßt Ihr Euch beeilen …«
    Ihr wutentbrannter Blick ließ Jennsen verstummen. »Diese Magie ist auch für uns gefährlich, für die, die ihn zu heilen versuchen. Bei dem Versuch, die eingeschlossenen magischen Splitter zu entfernen, riskieren wir unser Leben – und seines ebenfalls. Wenn wir schon das Leben von Schwestern aufs Spiel setzen sollen, dann verlange ich als Gegenleistung dafür deinen festen Willen, Richard Rahl zu töten.«
    »Wie könnt Ihr nur das Leben eines Menschen an Bedingungen knüpfen!«
    Die Schwester straffte sich voller Verachtung. »Wir müssen viele andere ihrem Schicksal überlassen, um für die Heilung dieses einen Mannes eine genügend große Menge von Schwestern und Zeit abstellen zu können. Wie

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