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Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 1 - Der dritte Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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klammerte sich an Altons weitem schwarzen Gewand fest und begann zu seinem ungeschützten Hals zu krabbeln. Spinnen.
    Eine Woge achtbeiniger Untiere huschte unter den kleinen Tisch und trieb Masoj auf der anderen Seite heraus. Er taumelte auf die Füße, wandte sich um und sah, wie Alton in dem Versuch, aus der Menge der krabbelnden Wesen hinauszugelangen, wild um sich schlug und trat.
    »Tötet sie nicht!« schrie Masoj. »Spinnen zu töten ist verboten beim...«
    »Zu den Neun Höllen mit den Priesterinnen und ihren Regeln!« schrie Alton zurück.
    Masoj zuckte in hilfloser Zustimmung mit den Schultern, griff in die Falten seines eigenen Gewandes und zog dieselbe zweihändige Armbrust daraus hervor, mit der er den Gesichtslosen in jenem vergangenen Jahr getötet hatte. Er dachte über das Verhältnis der kraftvollen Waffe zu den kleinen Spinnen, die im Raum herumkrabbelten, nach.
    »Overkill?« fragte er laut. Da er keine Antwort bekam, zuckte er erneut mit den Schultern und schoß.
    Der schwere Pfeil zog über Altons Schulter und hinterließ eine tiefe Kerbe. Der Zauberer schaute ungläubig auf und zeigte Masoj dann eine häßliche Grimasse.
    »Eine saß auf Eurer Schulter«, erklärte der Schüler.
    Altons Stirnrunzeln wich nicht.
    »Undankbar?« murrte Masoj. »Einfältiger Alton, alle Spinnen sind auf Eurer Seite des Raums. Erinnert Ihr Euch?« Masoj wandte sich zum Gehen und rief »Gute Jagd« über die Schulter zurück. Er faßte nach dem Türgriff, aber als seine langen Finger ihn umschlossen, verwandelte sich die Oberfläche der Tür in das Bild der Oberin Ginafae. Sie lächelte breit, zu breit, und eine unglaublich lange und nasse Zunge fuhr heraus und leckte Masoj das Gesicht.
    »Alton!« schrie er und fuhr zur Wand herum, außerhalb der Reichweite des schleimigen Wesens. Er bemerkte, daß der Zauberer Alton, der um seine Konzentration kämpfte, gerade eine Zauberformel sprach, während die Woge der Spinnen ihren hungrigen Aufstieg an seinem fließenden Gewand fortsetzte.
    »Ihr seid dem Tode geweiht«, kommentierte Masoj nüchtern und schüttelte den Kopf.
    Alton kämpfte sich durch den exakten Wortlaut der Zauberformel, ignorierte seinen eigenen Abscheu gegenüber den krabbelnden Wesen und zwang die Ausführung der Beschwörung herbei. In all den Jahren des Lernens hätte Alton niemals geglaubt, daß er so etwas tun könnte. Er hätte bei der bloßen Erwähnung dieser Möglichkeit gelacht. Nun erschien es jedoch als ein bei weitem zu bevorzugendes Los gegenüber dem krabbelnden Verhängnis Yochlols.
    Er ließ eine Feuerkugel zu seinen eigenen Füßen fallen.
    Nackt und kahl taumelte Masoj durch die Tür und aus dem Inferno. Der in Rammen stehende gesichtslose Meister kam als nächster, stürzte in einer Rolle heraus und zog zerfetztes und brennendes Gewand beim Gehen von seinem Rücken.
    Als er Alton beim Löschen der letzten Flammen beobachtete, kam Masoj eine erfreuliche Erinnerung in den Sinn, und er äußerte die eine Klage, die über jeden seiner Gedanken in diesem verhängnisvollen Augenblick dominierte.
    »Ich hätte ihn töten sollen, als ich ihn im Netz gefangen hatte.«
    Kurze Zeit später, nachdem Masoj in seinen Raum und zu seinen Studien zurückgekehrt war, glitt Alton auf die verzierten metallenen Schienen, die ihn als Meister der Akademie auswiesen, und aus dem Gebäude von Sorcere hinaus. Er wandte sich der breiten geschwungenen Treppe zu, die vom Tier Breche hinunterführte, und setzte sich dort hin, um das Bild Menzoberranzans aufzunehmen. Aber selbst dieser Anblick konnte Alton nicht von den Gedanken über seinen letzten Fehlschlag ablenken. Sechzehn Jahre lang hatte er alle anderen Träume und Bemühungen bei seiner verzweifelten Suche nach dem schuldigen Haus zurückgestellt. Sechzehn Jahre lang hatte er versagt.
    Er fragte sich, wie lange er die Scharade und seine Fähigkeiten beibehalten konnte. Masoj, sein einziger Freund, hatte mehr als die Hälfte seiner Studien in Sorcere hinter sich. Was sollte Alton tun, wenn Masoj promovierte und zum Hause Hun'ett zurückkehrte?
    »Vielleicht sollte ich meine Arbeit in den kommenden Jahrhunderten fortführen«, sagte er laut, »nur um dann von einem verzweifelten Schüler getötet zu werden, wie ich und Masoj den Gesichtlosen getötet haben. Würde dieser Schüler die Verunstaltung in Kauf nehmen und meinen Platz einnehmen?« Alton konnte das ironische Kichern, das seinem schmallippigen Mund bei der Vorstellung eines ewigen >Gesichtslosen

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