Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
in den hinteren Raum geeilt, zu dem Höhlenvater gegangen und hätte ihn dazu gebracht, über seine düsteren Gedanken zu sprechen.
    Doch so dreist wollte Drizzt bei seinem neuen Freund nicht sein. Zu gegebener Zeit würde er den Schlüssel zum Schmerz des Höhlenvaters finden, schwor er sich. Jetzt aber musste er sein eigenes Dilemma überwinden. Belwar hatte ihm die Erlaubnis erteilt, in die Stadt zu gehen!
    Drizzt betrachtete wieder die Gruppe vor der Höhle. Drei Gnome standen wie zu Stein erstarrt vor dem Bildnis. Neugierig begab Drizzt sich zur Tür und war dann, bevor er begriff, was er tat, draussen und näherte sich den jungen Tiefengnomen.
    Das Spiel endete, als der Elf sich näherte, denn die Svirfneblin waren interessierter an der Begegnung mit dem Dunkelelf, über den so viele Gerüchte kursierten. Sie eilten zu Drizzt, umringten ihn und flüsterten neugierig.
    Drizzt spürte, dass sich seine Muskeln unwillkürlich spannten, als sich die Svirfneblin um ihn scharten. Die Urinstinkte des Jägers spürten eine Verwundbarkeit, die nicht toleriert werden konnte. Drizzt rang angestrengt darum, sein anderes Ich unter Kontrolle zu bekommen, indem er sich stumm, aber entschlossen daran erinnerte, dass die Svirfneblin nicht seine Feinde waren.
    »Seid gegrüsst, Elfenfreund von Belwar Dissengulp«, setzte einer der Jungen an. »Ich bin Seidig, Lehrling und Schüler, und werde heute in drei Jahren ein Expeditionsbergmann sein.«
    Drizzt brauchte einen langen Augenblick, um zu verstehen, was der Tiefengnom so schnell gesagt hatte. Er begriff allerdings die Bedeutung von Seldigs künftiger Tätigkeit, da Belwar ihm erzählt hatte, dass Expeditionsbergleute den höchsten Rang unter den Tiefengnomen in der ganzen Stadt einnahmen, da diese Svirfneblin ins Unterreich zogen, um nach kostbaren Mineralien und Edelsteinen zu suchen.
    »Seid gegrüsst, Seidig«, antwortete Drizzt schließlich. »Ich bin Drizzt Do'Urden.« Da Drizzt nicht wusste, was er als nächstes tun sollte, verschränkte er die Arme vor der Brust. Bei den Dunkelelfen war dies eine Geste des Friedens, wenn gleich Drizzt sich nicht sicher war, ob diese Geste überall im Unterreich verstanden und akzeptiert wurde.
    Die Svirfneblin sahen sich an, erwiderten die Geste und lächelten, als sie Drizzts erleichtertes Seufzen hörten.
    »Ihr wart im Unterreich, erzählt man sich«, fuhr Seidig fort, wobei er Drizzt bedeutete, ihm dorthin zu folgen, wo sie gespielt hatten.
    »Viele Jahre«, erwiderte Drizzt und blieb neben dem jungen Svirfneblin. Das Jäger-Ego in dem Dunkelelf wurde in der Nähe des Tiefengnoms stärker, aber Drizzt hatte seinen Verfolgungswahn unter Kontrolle. Als die Gruppe den Basilisken erreichte, setzte sich Seidig auf den Stein und bat Drizzt, ihnen von seinen Abenteuern zu erzählen.
    Drizzt zögerte, da er bezweifelte, dass seine Kenntnisse der Svirfneblin-Sprache dafür ausreichten, doch Seidig und die anderen ließen nicht locker. Schließlich nickte Drizzt und erhob sich. Einen Augenblick dachte er nach und versuchte, sich einer Geschichte zu erinnern, die die Jungen interessieren könnte. Unbewusst glitt sein Blick durch die Höhle, suchte nach einem Anhaltspunkt. Er entdeckte das Bildnis des Basilisken und blieb daran haften.
    »Basilisk«, erklärte Seidig.
    »Ich weiss«, erwiderter Drizzt. »Einer solchen Kreatur bin ich begegnet.« Beiläufig wandte er sich wieder der Gruppe zu und war über deren Verhalten verblüfft. Seidig und seine Begleiter hatten sich auf ihn zubewegt, und ihre Münder standen in einer Mischung von Spannung, Entsetzen und Entzücken weit offen.
    »Dunkelelf! Ihr habe einen Basilisken gesehen?« fragte einer von ihnen ungläubig. »Einen richtigen lebenden Basilisken?«
    Drizzt lächelte, als er ihr Erstaunen schließlich verstand. Anders als die Dunkelelfen beschützten die Svirfneblin die jüngeren Angehörigen ihrer Gemeinschaft. Obwohl diese Tiefengnome wahrscheinlich ebenso alt wie Drizzt waren, hatten sie Blingdenstone, wenn überhaupt, selten verlassen. Dunkelelfen ihres Alters wären schon jahrelang in den Tunneln ausserhalb von Menzoberranzan Patrouille gegangen. Für die Dunkelelfen wäre es nicht so unglaublich gewesen, dass Drizzt den Basilisken erkannte, obwohl diese schrecklichen Monster selbst im Unterreich selten waren.
    »Du sagtest, es gäbe keine Basilisken!« schrie einer der Svirfneblin einem anderen zu und versetzte ihm einen Stoss gegen die Schulter.
    »Das habe ich nicht!« protestierte

Weitere Kostenlose Bücher