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Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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der andere und erwiderte den Schubser.
    »Mein Onkel hat einmal einen gesehen«, erklärte ein weiterer.
    »Dein Onkel hat nur Kratzer im Gestein gesehen!« lachte Seidig. »Das waren die Spuren eines Basilisken, wie er behauptete.«
    Drizzts Lächeln wurde breiter. Basilisken waren magische Kreaturen, viel verbreiterter auf anderen Existenzebenen. Solche Monster gehörten nicht zum normalen SvirfneblinLeben, wogegen Elfen, besonders die Hohepriesterinnen, häufig Tore zu anderen Ebenen auftaten. Es gab nur wenige Tiefengnome, die je einen Basilisken gesehen hatten. Drizzt kicherte laut. Und zweifellos gab es noch weniger Tiefengnome, die zurückgekehrt waren, um zu erzählen, dass sie einen gesehen hatten!
    »Wenn dein Onkel der Spur gefolgt wäre und das Monster gefunden hätte«, fuhr Seidig fort, »würde er heute als Steinhäufen in einem Tunnel sitzen! Ich sage dir, dass Felsen solche Geschichten nicht erzählen können!«
    Der gescholtene Tiefengnom sah sich um Unterstützung heischend um. »Drizzt Do'Urden hat einen gesehen!« protestierte er. »Und der ist auch kein Steinhaufen!« Alle Augen wandten sich wieder Drizzt zu.
    »Habt Ihr wirklich einen gesehen, Dunkelelf?« fragte Seidig. »Ich bitte Euch, sagt uns die Wahrheit.«
    »Einen«, antwortete Drizzt.
    »Und Ihr seit ihm entkommen, bevor er Euren Blick erwidern konnte?« fragte Seidig. Es war eine Frage, die die Svirfneblin rein rhetorisch stellten.
    »Entkommen?« wiederholte Drizzt das Gnomenwort. Er war sich dessen Bedeutung nicht sicher.
    »Entkom... äh... davongelaufen«, erklärte Seidig. Er schaute einen der anderen Svirfneblin an, der prompt so tat, als verzerre er sein Gesicht vor Entsetzen, taumelte und hektisch ein paar Schritte zurückwich. Die anderen Tiefengnome applaudierten, und Drizzt fiel in ihr Gelächter ein.
    »Ihr ranntet vor dem Basilisken davon, bevor er Euren Blick erwidern konnte«, erklärte Seidig.
    Drizzt zuckte ein wenig verlegen mit den Schultern, und Seidig vermutete, dass er etwas verschwieg.
    »Ihr seid nicht weggelaufen?«
    »Ich konnte nicht... fliehen«, erklärte Drizzt. »Der Basilisk war in mein Heim eingedrungen und hatte viele meiner Rothe getötet. Heimstätten«, er schwieg, da er nach dem richtigen Wort auf Svirfneblin suchte. »Zufluchtsorte«, erklärte er schließlich, »sind in der Wildnis des Unterreichs selten. Wenn man sie einmal gefunden und gesichert hat, müssen sie um jeden Preis verteidigt werden.«
    »Ihr habt gegen ihn gekämpft?« wurde ein Schrei aus der Gruppe der Svirfneblin laut.
    »Mit Steinen von weitem?« fragte Seidig. »Das ist die übliche Methode.«
    Drizzt blickte zu dem Haufen von Steinen, die die Tiefengnome auf das Bildnis geschleudert hatten, dachte dann daran, wie schlank sein Körper gebaut war. »Meine Arme könnten solche Steine nicht einmal heben.« Er lachte.
    »Wie denn?« fragte Seidig. »Ihr müsst es uns erzählen.«
    Jetzt hatte Drizzt seine Geschichte. Er schwieg für ein paar Augenblicke und sammelte seine Gedanken. Ihm war klar, dass er mit seinen spärlichen Kenntnissen der neuen Sprache seine komplizierte Geschichte nicht sonderlich ausschmücken konnte. Deshalb beschloss er, seine Worte zu untermalen. Er fand zwei Stangen, die die Svirfneblin mit sich geführt hatten, erklärte, dies seien Krummsäbel, und untersuchte dann das steinerne Monster, ob es sein Gewicht tragen würde.
    Die jungen Tiefengnome huschten ängstlich herum, als Drizzt die Situation schilderte, seinen Dunkelzauber erklärte er sprach tatsächlich einen über den Kopf des Basilisken -und die Position von Guenhwyvar erläuterte, seinem katzenartigen Gefährten. Die Svirfneblin schauten gespannt zu und beugten sich vor und keuchten bei jedem seiner Worte. In ihrer Phantasie schienen die Steine zum Leben und zu einem gefährlichen Monster zu werden, und Drizzt, der ein Fremder in ihrer Welt war, lauerte hinter ihm in den Schatten.
    Das Drama nahm seinen Lauf, und für Drizzt kam der Augenblick, in dem er vorspielen musste, wie er im Kampf vorgegangen war. Er hörte die Svirfneblin keuchen, als er behende auf den Rücken des Basilisken sprang und vorsichtig zum Kopf des Monsters ging. Drizzt ließ sich von ihrer Erregung anstecken, und das verstärkte seine Erinnerungen nur.
    Alles wurde so real.
    Die Tiefengnome rückten näher heran, erwarteten eine beeindruckende Zurschaustellung der Fechtkunst dieses ungewöhnlichen Elfen, der aus der Wildnis des Unterreiches zu ihnen gekommen war.
    Dann

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