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Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Überall eilten Illithiden umher und befahlen ihren Sklaven telepathisch, Verteidigungsformationen einzunehmen. Durch alle Ausgänge verschwanden Wachen, während andere Gedankenschinder in die Luft aufstiegen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
    Clacker erkannte, daß die Gemeinschaft sich in einer Krisensituation befand, und ein einziger logischer Gedanke drang bewußt in den Verstand der Sichelschrecke: Wenn die Gedankenschinder mit einem neuen Gegner beschäftigt waren, konnte sich eine Gelegenheit zur Flucht bieten. Der Pech in Clacker fand damit eine feste Basis, auf die er seine Gedanken konzentrieren konnte. Sein größtes Problem würde der Abgrund sein, da er sicherlich nicht darüber springen konnte. Er überlegte, daß er einen Grauzwerg oder ein Rothe hinüberwerfen könne, doch das würde ihm kaum bei seiner Flucht helfen.
    Clackers Blick fiel auf den Brückenhebel, dann wieder auf seine Gefährten auf der Steininsel. Die Brücke war eingezogen, der lange Hebel der Insel zugeneigt. Ein gut gezieltes Projektil müßte ihn zurückstoßen können. Clacker schlug seine riesigen Klauen zusammen – eine Geste, die ihn an Belwar erinnerte – und schleuderte einen Grauzwerg hoch in die Luft. Die unglückliche Kreatur sauste auf den Hebel zu, flog aber zu kurz und wurde gegen die Wand des Abgrunds geschmettert. Sie stürzte in den Tod.
    Clacker stampfte wütend mit einem Fuß auf und suchte nach einem anderen Wurfgeschoß. Er wußte nicht, wie er zu Drizzt und Belwar gelangen sollte, doch in diesem Augenblick dachte er nicht weiter darüber nach. Jetzt war Clackers Problem nur wie er die Insel verlassen konnte. Diesmal flog ein junger Rothe hoch in die Luft.
    Zaknafeins Eindringen erfolgte weder vorsichtig noch heimlich. Da der Lebende Geist keine Furcht vor den Attacken der Gedankenschinder hatte, schritt er direkt in die lange, schmale Höhle, ohne sich zu verbergen. Augenblicklich senkte sich eine Gruppe von drei Illithiden auf ihn herab und bombardierte ihn mit ihren Gedankenstößen.
    Wieder ging der Lebende Geist durch die mentale Energie, ohne auch nur zusammenzuzucken, und die drei Illithiden ereilte das gleiche Schicksal wie jene vier, die sich in den Tunneln gegen Zaknafein gestellt hatten.
    Dann kamen die Sklaven. Nur von dem Wunsch beseelt, ihren Herren zu gefallen, griffen Kobolde, Grauzwerge, Orks und sogar ein paar Oger den Eindringling an. Einige führten Waffen mit sich, doch die meisten verließen sich ganz auf ihre Hände und Zähne und glaubten, den Dunkelelf allein durch ihre Überzahl bezwingen zu können.
    Doch Zaknafeins Schwerter und Füße waren für eine solche Taktik viel zu schnell. Der Lebende Geist tanzte und schlug zu, rannte in eine Richtung, bewegte sich plötzlich in der Gegenrichtung und metzelte seine nächsten Verfolger nieder.
    Hinter diesem Getümmel formierten die Illithiden ihre eigenen Verteidigungslinien und dachten darüber nach, ob ihre Taktik klug war. Ihre Tentakel schwankten bei ihrer mentalen Kommunikation wild, während sie versuchten, einen Sinn in dieser unerwarteten Wende zu erkennen. Sie hatten ihren Sklaven nicht genug vertraut und ihnen deshalb keine Waffen gegeben, als aber jetzt Sklave um Sklave auf das Gestein fiel und tödliche Wunden davontrug, bedauerten die Gedankenschinder ihre immer größer werdenden Verluste. Dennoch glaubten die Illithiden noch immer, sie würden siegen. Hinter ihnen wurden weitere Gruppen von Sklaven zusammengetrieben, um sich in den Kampf zu stürzen. Der einsame Eindringling würde ermüden, seine Schritte würden sich verlangsamen, und dann würden ihre Horden ihn zermalmen.
    Die Gedankenschinder konnten die Wahrheit über Zaknafein nicht wissen. Sie konnten nicht ahnen, daß er ein untotes Ding war, ein durch Magie belebter Toter, der weder ermüdete noch langsamer wurde.
    Belwar und sein Herr beobachteten das krampfartige Zucken des Körpers eines der Illithiden, ein deutliches Zeichen dafür, daß der Geist von seiner Astralreise zurückkehrte. Belwar verstand nicht, was diese konvulsivischen Bewegungen bedeuteten, aber er spürte, daß sein Herr erfreut war, und das wiederum erfreute ihn.
    Belwars Herr aber war auch ein wenig besorgt, weil nur einer seiner Gefährten zurückkehrte. Der Gedankenschinder beobachtete, wie die Zuckungen seines Gefährten rhythmischer wurden, war dann aber noch verwirrter, denn ein dunkler Nebel tauchte um den Körper auf.
    Im selben Augenblick, als der Illithid zur materiellen Ebene

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