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Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Höhlenvater auf dem Absatz kehrtmachen.
    Belwar konnte es deutlich in den Augen der Sichelschrecke sehen: In diesem kritischen Augenblick war Clacker mehr ein Pech, als er es je zuvor seit dem polymorphen Bann des Zauberers gewesen war.
    »Die Steine sagen mir, daß die Illithiden sich in der Burg sammeln«, erklärte Clacker, und der Tiefengnom war nicht überrascht, daß Clacker die Stimmen der Steine gehört hatte. »Die Illithiden werden bald herausstürmen«, fuhr Clacker fort, »und das bedeutet den sicheren Tod jedes Sklaven, der noch in der Höhle ist.«
    Belwar bezweifelte kein Wort davon, aber für den Svirfneblin hatte Treue vor persönlicher Sicherheit Vorrang. »Wir können den Dunkelelf nicht im Stich lassen«, erwiderte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    Clacker nickte und schoß vor, um eine Gruppe von Grauzwergen zu verscheuchen, die zu nahe gekommen war.
    »Lauft, Dunkelelf!« schrie Belwar. »Wir haben keine Zeit.«
    Drizzt hörte seinen Freund nicht einmal. Er konzentrierte sich auf den nahenden Waffenmeister, das Monster in Gestalt seines Vaters, während Zaknafein sich ihm zuwandte. Von all dem vielen Bösen, das Oberin Malice verübt hatte, war nach Drizzts Einschätzung keines schlimmer als diese Abscheulichkeit. Drizzt hatte Zaknafein für tot gehalten, und dieser Gedanke war schon schmerzlich genug.
    Doch nun dies.
    Es war mehr, als der junge Dunkelelf ertragen konnte. Er wollte dieses Monster mit seinem ganzen Herzen und seiner ganzen Seele bekämpfen, und dem Lebenden Geist, der nur aus dem Grunde erschaffen worden war, um diesen Kampf auszutragen, ging es genauso.
    Keiner der beiden bemerkte den Illithiden, der über ihnen auf die Erhöhung hinter Zaknafein herabsank.
    »Komm, Monster von Oberin Malice«, knurrte Drizzt und wetzte seine Waffen. »Komm und spüre meine Klingen.«
    Zaknafein blieb nur wenige Schritte vor ihm stehen und zeigte wieder sein böses Lächeln. Seine Schwerter kamen hoch. Der Lebende Geist machte einen weiteren Schritt…
    Der Strahl des Illithiden rollte über sie beide hinweg. Zaknafein blieb davon unberührt, doch Drizzt wurde mit voller Wucht getroffen. Dunkelheit umfing ihn. Seine Lider sanken unter einem ungeheuren Gewicht. Er hörte seine Krummsäbel auf das Gestein fallen, begriff sonst aber nichts.
    Zaknafein knurrte frohlockend in Erwartung seines Sieges, schlug seine Schwerter gegeneinander und trat auf den gestürzten Dunkelelf zu.
    Belwar schrie auf, aber Clackers monströser Protestschrei dröhnte am lautesten und erhob sich über den Lärm der von Kampf erfüllten Höhle. Alles, was Clacker als Pech gewußt hatte, stürzte wieder auf ihn ein, als er sah, daß der Dunkelelf, der sein Freund war, fiel und umzukommen drohte. Die PechIdentität erfüllte Clacker vielleicht noch stärker als in seinem früheren Leben.
    Zaknafein machte einen Satz, als er sein hilfloses Opfer unmittelbar vor sich sah, schlug dann aber mit dem Kopf gegen eine Steinwand, die aus dem Nichts aufgetaucht war. Der Lebende Geist prallte zurück und riß die Augen vor Verärgerung weit auf. Er kratzte an der Wand, schlug gegen sie, doch sie war real und massiv. Der Stein versperrte Zaknafein den Weg zur Treppe und seinem Opfer.
    Unten an der Treppe starrte Belwar Clacker bestürzt an. Der Svirfneblin hatte gehört, daß einige Pech solche Steinwände beschwören konnten. »Habt Ihr…?« keuchte der Höhlenvater.
    Der Pech im Körper der Sichelschrecke antwortete nicht. Clacker sprang die Treppe hinauf und nahm Drizzt behutsam in seine riesigen Arme. Er dachte sogar daran, die Krummsäbel des Dunkelelfen mitzunehmen, eilte dann aber die Treppe hinunter.
    »Rennt«, befahl Clacker dem Höhlenvater. »Rennt um Euer Leben, Belwar Dissengulp!«
    Der Tiefengnom, der sich seinen Schädel mit seiner Pickhackenhand kratzte, rannte in der Tat. Clacker hastete zum Hinterausgang der Höhle – niemand wagte sich dem Tobenden entgegenzustellen -, und der Höhlenvater hatte wegen seiner kurzen Svirfneblin-Beine, von denen eines verletzt war, Mühe mitzuhalten.
    Oben auf der Treppe hinter der Wand konnte Zaknafein nur annehmen, daß der schwebende Illithid seinen Angriff abgewehrt hatte. Zaknafein wirbelte zu dem Monster herum und brüllte voller Haß.
    Wieder versengte ein Energiestrahl die Luft.
    Zaknafein sprang hoch und schlug die beiden Füße des IIlithiden mit einem Streich ab. Der Illithid stieg höher und sandte mentale Schreie der Qual und des Schmerzes an seine

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