Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
ihnen ging, ein Zeichen gab.
    Drizzt stützte den Höhlenvater, indem er einen Arm unter seine Schulter schlang. Der Dunkelelf erkannte, daß die blinde Wut, von der Belwar sprach, nicht bewußt erzeugt werden konnte. Instinktive Furcht und Wut konnten die Illithiden vielleicht besiegen, aber Drizzt wußte aus seinen Erfahrungen mit seinem anderen Ich, daß diese Emotionen nur durch Verzweiflung und Panik verursacht werden konnten.
    Die kleine Gruppe durchquerte mehrere Korridore, gelangte in einen großen, leeren Raum und dann in einen weiteren Gang. Da der Svirfneblin humpelte, kamen sie nur langsam voran, und bald hörten sie dicht hinter sich schwere Schritte.
    »Zu schwer für Illithiden«, bemerkte Drizzt, der sich umblickte.
    »Sklaven«, meinte Belwar.
    Angriffslärm ertönte hinter ihnen.
    »Wieder Sklaven«, sagte Drizzt grimmig. Die verfolgenden Schritte setzten erneut ein und klangen diesmal mehr wie ein leichtes Schlurfen.
    »Schneller!« rief Drizzt, doch Belwar brauchte keine Aufforderung. Sie rannten weiter, dankbar für jede Biegung in der Passage, da sie fürchteten, daß die Illithiden nur wenige Schritte hinter ihnen waren.
    Dann gelangten sie in eine große, hohe Halle. Mehrere mögliche Ausgänge kamen in ihr Blickfeld, aber zwei riesige Eisentore weckten ihre Aufmerksamkeit. Zwischen ihnen und dem Tor befand sich eine stählerne Wendeltreppe, und auf einem Balkon saß drohend ein Gedankenschinder.
    »Er wird uns den Weg versperren!« stellte Belwar fest. Die Schritte hinter ihnen wurden lauter. Belwar musterte den wartenden Illithiden, als er ein breites Lächeln auf dem Gesicht des Dunkelelfen sah. Auch der Tiefengnom grinste breit.
    Guenhwyvar nahm die Treppe mit drei mächtigen Sätzen. Der Illithid floh klugerweise von dem Balkon in die Schatten der angrenzenden Korridore. Der Panther verfolgte ihn nicht, sondern bezog hoch über Drizzt und Belwar Position.
    Der Dunkelelf und der Svirfneblin riefen ihm im Vorübergehen ihren Dank zu, doch ihre Erleichterung schwand, als sie die Tore erreicht hatten. Drizzt drückte kräftig dagegen, aber die Portale rührten sich nicht.
    »Versperrt!« rief er.
    »Nicht lange!« knurrte Belwar. Der Zauber der Mithrilhände des Tiefengnomes war zwar geschwunden, aber er stürmte dennoch vorwärts und schlug mit seiner Hammerhand auf das Metall ein.
    Drizzt trat hinter den Tiefengnom, um ihm den Rücken zu decken, da er damit rechnete, daß die Illithiden jeden Augenblick die Halle betreten würden. »Beeilt Euch, Belwar«, bat er.
    Beide Mithrilhände bearbeiteten wütend die Tür. Allmählich begann das Schloß sich zu lockern, und die Türen öffneten sich einen Spalt. »Magga cammara, Dunkelelf!« schrie der Höhlenvater. »Ein Riegel versperrt sie! Auf der anderen Seite!«
    »Verdammt!« fluchte Drizzt, und auf der anderen Seite drang eine Gruppe Illithiden in die Halle.
    Belwar gab nicht auf. Seine Hammerhand schlug wieder und wieder auf die Tür ein.
    Die Illithiden überwanden die Treppe, und Guenhwyvar sprang in ihre Mitte und brachte die ganze Gruppe zu Fall. In diesem schrecklichen Augenblick entdeckte Drizzt, daß er die Onyxfigurine nicht bei sich hatte.
    Die Hammerhand schlug in rascher Folge auf das Metall und vergrößerte den Spalt. Belwar schob seine Pickhackenhand nach oben und stemmte den Riegel aus seinen Halterungen hoch. Das Tor schwang weit auf.
    »Kommt schnell!« schrie der Tiefengnom Drizzt zu. Er hakte seine Pickhackenhand unter die Schulter des Dunkelelfen, um ihn mit sich zu ziehen, aber Drizzt schüttelte ihn ab.
    »Guenhwyvar!« rief Drizzt.
    Das teuflische Geräusch der Energieschüsse drang wiederholt aus dem Haufen der Leiber. Guenhwyvars Antwort darauf war mehr ein hilfloses Jammern als ein Knurren.
    Drizzts lavendelblaue Augen brannten vor Wut. Er trat einen Schritt auf die Treppe zu, bevor Belwar eine Lösung einfiel.
    »Wartet!« rief der Svirfneblin und war wirklich erleichtert, als Drizzt sich ihm zuwandte, um zuzuhören. Belwar schob seine Hüfte vor und riß seinen Gürtelbeutel auf. »Nimm das!«
    Drizzt nahm die Onyxfigurine heraus und setzte sie vor seine Füße. »Fort, Guenhwyvar!« rief er. »Geh zurück in die Sicherheit deines Zuhauses.«
    Drizzt und Belwar konnten den Panther im Gedränge der Illithiden nicht einmal sehen, aber sie spürten die plötzliche Sorge der Gedankenschinder, noch bevor der verräterische schwarze Nebel um die Onyxfigurine zu wallen begann.
    Die Illithiden wandten sich ihnen

Weitere Kostenlose Bücher