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Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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hindurchkommen und auf der anderen Seite schnell hinaus. Wenn wir einem Kampf ausweichen wollen, bleibt uns keine Zeit für Verzögerungen. Seid vorsichtig beim Laufen. Die einzigen Laufwege sind schmal und tückisch.«
    »C-C-Clac…« stammelte die Sichelschrecke vergeblich.
    »Clacker«, half ihm Belwar.
    »F-f-f…« Clacker hielt plötzlich inne und streckte eine Klaue in Richtung auf die grün glühende Kammer.
    »Clacker führt?« sagte Drizzt, der das Ringen der Sichelschrecke nicht mehr ertragen konnte. »Clacker führt«, sagte Drizzt wieder, als er Clacker zustimmend nicken sah.
    Belwar schien von diesem Vorschlag nicht erfreut zu sein. »Wir haben die Vogelmänner vorher im Kampf erlebt und kennen ihre Tricks«, wandte der Svirfneblin ein.
    »Die bloße Masse der Sichelschrecke sollte sie abschrecken«, argumentierte Drizzt. »Durch Clackers Anwesenheit allein können wir vielleicht einem Kampf ausweichen.«
    »Nicht bei den Corbies, Dunkelelf«, sagte der Höhlenvater. »Sie werden alles ohne Furcht angreifen. Ihr seid Zeuge ihrer Ekstase gewesen. Ihr Leben ist ihnen nichts wert. Selbst Euer Panther konnte sie nicht abschrecken.«
    »Vielleicht habt Ihr recht«, stimmte Drizzt zu, »doch selbst wenn die Corbies angreifen, welche Waffen hätten sie, die die Panzerung einer Sichelschrecke brechen könnten? Wie sollten sich die Vogelmänner gegen Clackers große Klauen verteidigen? Unser riesiger Freund wird sie beiseite fegen.«
    »Ihr vergeßt die Steinreiter von oben«, erinnerte der Höhlenvater ihn nachdrücklich. »Sie werden sich rasch hinabstürzen und Clacker mit sich reißen!«
    Clacker folgte der Unterhaltung nicht mehr, sondern wandte sich in dem vergeblichen Bemühen, einen Teil seines früheren Ichs wiederzufinden, dem Gestein zu. Er spürte einen leisen Drang, gegen den Fels zu pochen, doch der war nicht größer als das ständige Verlangen, entweder dem Svirfneblin oder dem Dunkelelf eine Klaue ins Gesicht zu schlagen.
    »Ich werde mich um die Corbies kümmern, die auf den Vorsprüngen lauern«, erwiderte Drizzt. »Ihr folgt Clacker… mit einem Dutzend Schritten Abstand.«
    Belwar musterte die Sichelschrecke und bemerkte die wachsende Spannung in ihm. Dem Höhlenvater war klar, daß sie sich keine weiteren Verzögerungen leisten konnten. Also stieß er Clacker an und deutete auf die Passage, die zu dem grünen Glühen führte. Clacker ging los, und Drizzt und Belwar fielen hinter ihm in Schritt.
    »Der Panther?« flüsterte Belwar Drizzt zu, als sie um die letzte Biegung des Tunnels bogen.
    Drizzt schüttelte heftig den Kopf, und Belwar, der sich an Guenhwyvars letztes Abenteuer in der Corby-Höhle erinnerte, drängte ihn nicht weiter.
    Drizzt klopfte dem Tiefengnom auf die Schulter, um ihm Glück zu wünschen, eilte dann an Clacker vorbei und betrat als erster die stille Höhle. Mit wenigen Bewegungen vollzog der Dunkelelf seinen Levitationszauber und schwebte lautlos aufwärts. Clacker, erstaunt über diesen seltsamen Ort mit dem unter ihm liegenden, glühenden Säuresee, bemerkte Drizzts Bewegungen kaum. Die Sichelschrecke stand völlig still, blickte sich in der Höhle um und lauschte mit ihren scharfen Sinnen angespannt, um mögliche Feinde zu orten.
    »Bewegt Euch«, flüsterte Belwar hinter ihm. »Verzögerung führt zu einer Katastrophe!«
    Clacker ging zögernd weiter, würde dann schneller, als er Vertrauen zur Tragkraft des schmalen, freischwebenden Laufweges gewann. Er nahm den direktesten Weg, den er entdecken konnte, obwohl auch dieser gewunden verlief, bevor er den Bogen am Ausgang auf der anderen Seite erreichte.
    »Seht Ihr etwas, Dunkelelf?« fragte Belwar so laut, wie er nach einigen ereignislosen Augenblicken zu rufen wagte. Clacker hatte die Mitte der Kammer ohne Zwischenfall passiert, aber der Höhlenvater konnte seine wachsende Angst nicht länger unterdrücken. Corbies hatten sich bisher nicht gezeigt. Abgesehen von dem schweren Stapfen von Clackers Füßen und dem Schlurfen von Belwars zerrissenen Stiefeln war kein Geräusch zu hören.
    Drizzt schwebte weit hinter seinen Gefährten auf den Vorsprung zurück. »Nichts«, erwiderte er. Der Dunkelelf teilte Belwars Mißtrauen, weil keiner der schrecklichen Corbies zu sehen war. Die Stille in der säuregefüllten Höhle war entnervend. Drizzt rannte zur Mitte der Kammer, stieg dann wieder hoch und versuchte, einen besseren Überblick über die Wände zu bekommen.
    »Was siehst du?« fragte Belwar ihn einen Augenblick

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