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Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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später. Drizzt blickte zu dem Tiefengnom hinunter und zuckte mit den Schultern.
    »Überhaupt nichts.«
    »Magga cammara«, knurrte Belwar, der sich fast wünschte, daß ein Corby auftauchen und angreifen würde.
    Clacker hatte zu dieser Zeit inzwischen den angestrebten Ausgang fast erreicht, obwohl Belwar durch seine Unterhaltung mit Drizzt zurückgefallen und nahe der Mitte des riesigen Raumes geblieben war. Als der Höhlenvater sich schließlich wieder dem vor ihm liegenden Pfad zuwandte, war die Sichelschrecke durch den Bogen am Ausgang verschwunden.
    »Irgendwas?,« rief Belwar seinen beiden Gefährten zu. Drizzt schüttelte den Kopf und stieg weiter hoch. Er kreiste langsam herum, suchte die Wände ab und wollte einfach nicht glauben, daß kein Corby im Hinterhalt lauerte.
    Belwar sah wieder zum Ausgang. »Wir müssen sie verjagt haben«, murmelte er zu sich selbst. Doch obwohl er das sagte, wußte der Höhlenvater es besser. Als er und Drizzt vor ein paar Wochen aus diesem Raum geflohen waren, hatten sie mehrere Dutzend Vogelmänner zurückgelassen. Der Kampf konnte den Rest dieser furchtlosen Sippe unmöglich verjagt haben.
    Aus einem unbekannten Grund griffen die Corbies sie nicht an.
    Belwar beschleunigte seinen Schritt, weil er es für das beste hielt, das Glück nicht herauszufordern. Gerade als er nach Clacker rufen wollte, um sich zu vergewissern, daß die Sichelschrecke in Sicherheit war, drang ein schriller, entsetzter Schrei vom Ausgang her, gefolgt von einem schweren Fall. Einen Augenblick später hatten Belwar und Drizzt die Antwort.
    Der Lebende Geist von Zaknafein Do'Urden trat durch den Bogen und auf den Sims.
    »Dunkelelf!« schrie der Höhlenvater scharf.
    Drizzt hatte den Lebenden Geist bereits gesehen und sank, so schnell er konnte, auf den Laufweg nahe der Kammermitte herab.
    »Clacker!« rief Belwar, erwartete aber keine Antwort. Der Lebende Geist näherte sich unaufhaltsam.
    »Mörderische Bestie!« fluchte der Höhlenvater, spreizte seine Füße breit und schlug seine Mithrilhände zusammen.
    »Kommt her und holt Euch, was Ihr verdient!« Belwar begann mit seinem Gesang, um seine Hände zu kräftigen, doch Drizzt unterbrach ihn.
    »Nein!« schrie der Dunkelelf von hoch droben. »Zaknafein ist meinetwegen hier, nicht wegen: Euch. Geht ihm aus dem Weg!«
    »War er wegen Clacker hier?« brüllte Belwar zurück. »Er ist eine mörderische Bestie, und ich habe eine Rechnung mit ihm zu begleichen.«
    »Dir wißt nichts«, erwiderte Drizzt, der, so schnell es ging, herabsank, um den furchtlosen Höhlenvater aufzuhalten. Drizzt wußte, daß Zaknafein Belwar zuerst angreifen würde, und er ahnte, welche grimmigen Folgen diese Begegnung haben würde.
    »Vertraut mir jetzt. Ich bitte Euch«, bat Drizzt. »Dieser Dunkelelfen-Krieger ist Euch weit überlegen.«
    Wieder schlug Belwar seine Hände zusammen, konnte aber Drizzts Worte nicht widerlegen. Belwar hatte Zaknafein in der Dlithiden-Höhle im Kampf erlebt, und die blitzschnellen Bewegungen des Monsters hatten ihm den Atem geraubt. Der Tiefengnom wich ein paar Schritte zurück und wechselte auf einen anderen Laufweg. Er suchte nach einem anderen Weg zu dem Bogengang, um herauszufinden, was Clacker widerfahren war.
    Der Lebende Geist beachtete den kleinen Svirfneblin überhaupt nicht, als er Drizzt vor sich sah. Zaknafein stürmte auf dem Laufweg voran, um den Sinn seiner Existenz zu erfüllen.
    Belwar dachte daran, den seltsamen Dunkelelf zu verfolgen, ihn von hinten anzugreifen und so Drizzt im Kampf zu helfen, doch ein weiterer Schrei hallte aus dem Bogengang, ein so schmerzerfüllter und kläglicher Schrei, daß der Höhlenvater ihn nicht ignorieren konnte. Er blieb stehen, als er den Hauptweg erreicht hatte, und spähte unschlüssig in beide Richtungen.
    »Geht«, schrie Drizzt. »Kümmert euch um Clacker. Dies ist Zaknafein, mein Vater.« Drizzt bemerkte ein leises Zögern im Angriff des Lebenden Geistes, ein Zögern, das das kurze Flackern eines Verstehens in Drizzt bewirkte.
    »Dein Vater? Magga cammara, Dunkelelf!« protestierte Belwar. »In der Illithiden-Höhle…«
    »Ich bin nicht in Gefahr«, warf Drizzt ein.
    Belwar glaubte keineswegs, daß Drizzt sicher war, doch obwohl sein Stolz protestierte, war dem Höhlenvater klar, daß der bevorstehende Kampf seine Fähigkeiten überschritt. Er würde gegen diesen mächtigen Krieger kaum eine Hilfe sein, und seine Beteiligung am Kampf könnte seinem Freund eher schaden.
    Belwar schlug seine

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