Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
profizieren, daß Oberin Malice Zincarla gewährt worden war. Erwies sich Malice als erfolgreich und stärkte so ihre Position im Herrschen Konzil, würde Jarlaxle einen weiteren mächtigen Verbündeten in der Stadt haben. Scheiterte der Lebende Geist und würde damit der Ruin des Hauses Do'Urden bewirkt, würde der Preis auf den Kopf des jungen Drizzt sicherlich so hoch steigen, daß die Söldnerbande in Versuchung geführt werden könnte.
    Wie auf ihrem Weg zum ersten Hause der Stadt glaubte Malice, daß ehrgeizige Blicke ihre Rückkehr durch die verschlungenen Straßen Menzoberranzans verfolgten. Oberin Baenre war sehr großzügig und liebenswürdig gewesen. Angesichts der Prämisse, daß die welke alte Mutter Oberin tatsächlich Lloths Stimme in der Stadt war, konnte Malice ihr Lächeln kaum verbergen.
    Dennoch war nicht zu leugnen, daß die Ängste blieben. Wie bereitwillig würde Oberin Baenre Malice helfen, wenn Drizzt Zaknafein weiterhin entkam, wenn Zin-carla schließlich scheiterte? Malices Position im Herrschenden Konzil hinge dann an einem seidenen Faden – ebenso wie die künftige Existenz des Hauses Do'Urden.
    Die Karawane passierte das Haus Fey-Branche, das neunte Haus der Stadt und wahrscheinlich die größte Gefahr für ein geschwächtes Haus Do'Urden. Oberin Halavin Fey-Branche beobachtete zweifellos die Prozession und die Mutter Oberin, die jetzt den begehrten achten Sitz im Herrschenden Konzil innehatte.
    Malice schaute zu Dinin und den zehn Soldaten des Hauses Do'Urden, die neben ihr schritten, während sie auf ihrer schwebenden magischen Scheibe saß. Sie ließ ihren Blick zu den zweihundert Soldaten wandern, Kriegern, die offen das stolze Emblem des Hauses Baenre trugen und mit disziplinierter Präzision hinter ihrem bescheidenen Trupp marschierten.
    Was mußte Oberin Halavin Fey-Branche bei solch einem Anblick denken? überlegte Malice. Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    »Unser größter Ruhm wird bald kommen«, versicherte Malice ihrem Kriegersohn. Dinin nickte und erwiderte das breite Lächeln. Er wagte es klugerweise nicht, seiner unberechenbaren Mutter die Freude zu verderben.
    Heimlich jedoch konnte Dinin den beunruhigenden Verdacht nicht ignorieren, daß viele der Baenre-Soldaten, denen er nie zuvor begegnet sein konnte, irgendwie vertraut aussahen. Einer von ihnen zwinkerte dem Erstgeborenen des Hauses Do'Urden listig zu.
    Plötzlich erinnerte sich Dinin deutlich an Jarlaxles magische Pfeife, in die dieser auf dem Balkon des Hauses Do'Urden geblasen hatte.

Glaube
    Drizzt und Belwar brauchten sich nicht gegenseitig an die Bedeutung des grünen Glühens zu erinnern, das vor ihnen im Tunnel auftauchte. Beide beschleunigten ihren Schritt, um Clacker einzuholen und zu warnen, der aus Neugier schneller lief. Die Sichelschrecke führte die Gruppe jetzt immer. Clacker war für Drizzt und Belwar zu gefährlich geworden, als daß sie ihn hinter sich gehen lassen konnten.
    Clacker wandte sich bei ihrem Nahen abrupt um, schwenkte drohend eine Klaue und zischte.
    »Pech«, flüsterte Belwar. Er sprach das Wort aus, um Erinnerung im schnell schwindenden Bewußtsein seines Freundes zu wecken. Die Gruppe hatte sich nach Osten gewandt, nach Menzoberranzan, nachdem Drizzt den Höhlenvater davon überzeugt hatte, daß sie Clacker helfen mußten. Belwar, dem keine andere Wahl blieb, erklärte sich schließlich mit dem Plan des Dunkelelfen einverstanden. Aber obwohl sie sofort umgekehrt waren und ihren Marsch beschleunigt hatten, fürchteten beide nun, daß sie nicht rechtzeitig ihr Ziel erreichen würden. Die Umwandlung von Clacker erfolgte seit dem Kampf mit den Duergar ungeheuer schnell. Die Sichelschrecke konnte kaum sprechen und wandte sich oft drohend gegen seine Freunde.
    »Pech«, sagte Belwar wieder, während er und Drizzt sich dem wütenden Monster näherten.
    Die Sichelschrecke hielt verwirrt inne.
    »Pech!« knurrte Belwar leise ein drittes Mal, und er pochte mit seiner Hammerhand gegen die Steinwand.
    Plötzlich entspannte sich Clacker und ließ seine schweren Arme sinken.
    Drizzt und Belwar blickten an der Sichelschrecke vorbei auf das grüne Glühen und wechselten besorgte Blicke. Sie selbst hatten sich für diesen Weg entschlossen, und ihr Handlungsspielraum war stark eingeschränkt.
    »Corbies leben in der Höhle dort hinten«, begann Drizzt ruhig. Er sprach jedes Wort langsam und deutlich aus, um sicherzustellen, daß Clacker es verstand. »Wir müssen auf direktem Weg

Weitere Kostenlose Bücher