Die Satojerin (German Edition)
ich vor, von
übermorgen aus gesehen in vierzehn Tagen! “ Was Carr ihr erkl ä rte, klang einleuchten. „ Gibt es denn sonst noch Fragen oder laufen eure Vorbereitungen?“
„Alles ist im Gange. Mach dir keine Sorgen! “ Ally nickte. „ Also gut, dann sehe ich euch morgen Fr ü h noch einmal alle zum Fr ü hst ü ck. Ich weiß zwar, dass das momentan sicherlich das Letzte ist,
woran ihr denkt, aber es ist mir wichtig. “ Carr wartete schon in der T ü re auf sie.
♔♕♛♚
Ally und Car waren ungefähr 10 Minuten auf dem Zimmer, als es
klopfte und Ari eintrat. Oh nein, auch das noch! Das hatte ich ganz
vergessen! Der Tag war so turbulent, nicht noch einmal schlechte Nachrichten,
bitte! Und leider hatte Ari wieder einmal recht. Schon wieder habe ich etwas
aufgeschoben, was danach noch schlechter passt. Aber ich muss das nun
hinter mich bringen. Es geht nicht anders. Und wenn ich ehrlich bin, will ich
es auch wissen! Ihr Leibwächter schaute Ally fragend an. „Carr, du hast Nachtschicht,
das ist v ö llig richtig. Nur
es ist so, Ari und ich haben etwas zu besprechen. Ich wei ß nicht, wie lange es dauert, aber wenn wir
fertig sind, werde ich Ari zu dir schicken. “
Ally
fühlte, wie ihr Körper zitterte. Sie spürte, dass das, was nun kommen würde,
nichts Schönes war. Aber noch schlimmer als das Zittern ihres Körpers war die
Ungewissheit. Die Ungewissheit, was er ihr sagen würde, wie schlimm es für sie
sein würde und vor allem: was danach kommen würde. Ari ging auf sie zu. Er nahm
sie in den Arm und Ally genoss ein letztes Mal seinen warmen Körper. Sie
schmiegte sich an ihn und er küsste ihr Gesicht. Dann gab er ihr einen langen,
sinnlichen und intensiven Kuss, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und
schaute sie liebevoll an. „ Egal was nun kommt und was in
Zukunft kommen wird. Egal, wie du dich entscheidest, was du von mir hältst und
ob du dich ü berhaupt entscheidest. Ich liebe dich. Ich will,
dass du das weißt. Und ich werde ich immer lieben. “ Ari
machte eine Pause. „ Ich wei ß ganz
genau, was du jetzt denkst. Nein, das meine ich ernst. Ich bin niemand, der so
etwas nur einfach so vor sich hinsagt, ohne einen Hintergrund! “ Er
gab ihr einen letzten Kuss, dann ging er weg von ihr, schaute zu ihrem Fenster
hinaus und atmete schwer.
Es sah aus als, wolle er sich in Sicherheit bringen. Ari fuhr herum und schaute ihr in die Augen. „Ally, ich bin
Obscurus! “ Ally traute ihren
Ohren nicht. Er ist was? Der wer ? Habe ich richtig gehört? Er ist der
Obscurus? Spinnt der? Nein! Das glaube ich nicht! „ Du bist wer ?! “ Ally fl ü sterte, wobei ihre Stimme dennoch zitterte. Sie hatte das Gefühl,
als presste man ihre Lungen zusammen. Sie konnte gar nichts anderes tun, als zu
versuchen, ruhig weiter zu atmen. „ Ich bin der Obscurus Ally! “ Langsam fand sie wieder zu ihrer Stimme, ihr K ö rper blieb aber dennoch ruhig, und sie stand da
wie festgewurzelt. „ Ari, das
kann unm ö glich sein. Ich meine, das ist …! Ach du …! “ Sie lie ß sich auf ihr Sofa fallen. Sie versuchte, dieses neue Gef ü hl zu deuten, denn es war das genaue Gegenteil
von dem, was sonst mit ihr geschah. Sie suchte nach einem Wort, das ihren
Zustand auch nur ann ä hernd
beschrieb. Gelähmt! Das ist es … gelähmt passt auf das hier wohl am besten. Sie
fasste sich an die Stirn und rieb mit ihrer Hand über die Augen. Dann kullerte
eine einsame Träne über ihre Wange und Ally fühlte, wie sie auf die Narbe auf
ihrem Dekolletee fiel. „ Das tut
weh, Ari! Das tut wirklich weh! Weißt du, was das Interessanteste an der ganzen
Sache ist? Ich finde es nicht einmal schlimm, dass du dieser Obscurus bist. Es
schockiert mich auch nicht, dass du der Anführer einer Widerstandsbewegung
bist, obwohl du ein Prinz von Sujia bist. Und ich verstehe nun sogar, warum du
Angst um mich hast. Aber weißt du, was ich ganz und gar nicht verstehe? Weißt du,
was mich zutiefst verletzt? Dass du mich von vorne bis hinten belogen hast. Du
wohnst in meinem Schloss, du sagst mir, du liebst mich. Du hast dich zu einem
meiner Freunde und Vertrauten entwickelt. Du zeigst mir, wie der wirkliche Ari
ist und dennoch tust du so, als wäre nichts? “ „ Ich habe dich nicht belogen. Ich habe nur nicht alles gesagt! “, erwiderte er leise. „ Also bitte! Ich würde all das bis zu dem einen
Punkt verstehen, an dem ich noch nichts mit dem Bund zu tun hatte. Aber
spätestens, als Hal ins Spiel kam, hättest du so fair sein
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