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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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hatten Sie sich gestern entschieden, dass Sie
mit dem Bund zusammenarbeiten werden. Ist dies noch so? “ Ally
nickte. Dann schaute Thyria in die Runde. „ Hat
sonst noch jemand ein Argument, dass gegen die Zusammenarbeit mit dem Bund
sprechen w ü rde? Ich m ö chte,
dass die K ö nigin ihre Entscheidung nach bestem Wissen und
Gewissen treffen kann. “ W ä hrend
ihr Blick von Person zu Person glitt, blieb er auffallend lang an Carr hängen.
Carr aber schwieg und zog nur eine Augenbraue ganz leicht in die Höhe. „ Sehr
gut, dann k ö nnen wir ja weiter machen! “ Man
konnte ihr die Erleichterung ansehen. „ Thyria,
wie wird das Ganze nun ablaufen? “, wollte Ally von ihr wissen. Ihre Kampflehrerin nickte, stand auf und begann, im
Raum umherzugehen. „ Wie ich Ihnen bereit gesagt
habe, ist mein Bruder Halvarder die rechte Hand des Obscurus. Hal befindet sich
momentan eine Tagesreise per Pferd von uns entfernt. Das heißt, wenn ich mich
noch heute aufmache, bräuchte ich bei gutem Wetter, und wenn nichts
Unvorhergesehenes passiert, einen Tag. Ich werde im Anschluss unseres
Gespräches die Stallburschen anweisen, mein Pferd fertigzumachen und mir von
den Dienern Proviant für die Reise geben lassen! “ Ally nickte
erneut. „ Wenn
ich keine lange Rast mache und die Nacht durchreite, dann werde ich morgen
gegen Mittag bei ihm sein. Er wird sicherlich sofort mit mir kommen und in zwei
Tagen sind wir dann wieder zur ü ck! “ „ Hast
du vor, komplett alleine zu reiten? “ Ally
empfand dies eher als eine rhetorische Frage, denn in dieser Hinsicht war
Thyria wie sie selbst. Eine Begleitung w ü rde
sie nur in ihrer Geschwindigkeit drosseln, w ä re unn ö tiger
Ballast und w ü rde sie wom ö glich
dazu anhalten, langsamer zu reiten. Thyrias selbstbewusstes Nicken bestätigte
Ally in ihrer Annahme. „ Nein, das wird sie nicht. Ich
werde mit ihr reiten! “, warf Juna in die Runde, stand
auf und ignorierte Thyrias heftiges Kopfschütteln. „ Ich
denke, es ist nur fair, wenn wir ein Mitglied aus dem K ö nigshaus
mitschicken. Du Ally, w ü rdest selbst in gesundem
Zustand nicht infrage kommen. Von Thiudarec wollen wir erst gar nicht anfangen.
Also bleibe nur ich übrig. Und “, er wendete seinen Blick zu
Thyria, „ entschuldigen
Sie mich, ich m ö chte Ihnen nicht zu nahe
treten oder mein Misstrauen ausdr ü cken,
aber es w ä re sowohl dem Bund als auch dem Königshaus
gerechter gegenüber. Wir hatten über die Vertrauensbasis gesprochen! “ Thyria schaute ihn entgeistert an, schien aber zu verstehen. Das war Allys
Bruder – so und nicht anders kannte sie ihn! Thyria hatte wohl anfänglich
angenommen, dass er sie begleiten wollte, weil er sie als Frau für zu schwach
hielt? Juna behandelte Männer und Frauen schon immer gleich – sowohl in dem,
was er von ihnen erwartete, als auch in dem, was er ihnen entgegenbrachte und
das war etwas, was Ally an ihm zutiefst schätzte. „Dann tut mir bitte einen
Gefallen. Da ich hier diejenige bin, die bekannt daf ü r ist,
dass sie die Pferde schindet, lasst mich folgenden Vorschlag machen: Wechselt
nach der Hälfte des Rittes die Pferde. Erkundigt euch bei Thola, welches
Gasthaus hierfür das Beste ist und macht dann auch eine kurze Pause, um etwas
zu trinken und zu essen. Lasst euch genügend Gold mitgeben. Ich denke, es ist
besser, wenn ich euch keine Botschaft an Hal mitgebe. Wer weiß, wem ihr
begegnen werdet. Aber ich bin mir sicher, dass Junas Siegelring mit dem Wappen
unserer Königsfamilie als Nachweis seiner Herkunft ausreichen wird. Ich denke
zwar, dass dies unnötig sein wird, da es Thyrias Bruder ist, aber wir sollten
auf Nummer sicher gehen! “
    Als
weder Thyria noch Juna widersprachen, rief Ally nach ein paar Dienern, die
sofort hereinkamen und all ihre Anweisungen bezüglich der Pferde, der Waffen
und des Proviants annahmen und gleich wieder davon liefen, um ihre Aufgaben zu
erledigen. „ Thola, k ö nnen
Sie bitte so gut sein und die beiden mit gen ü gend
Gold und einer Karte, auf denen die besten Gasthäuser mit den besten Pferden
unseres Königreiches verzeichnet sind, ausstatten? “ Thola
nickte und wollte sich davon machen, als Ally noch etwas einfiel. „ Ach,
und Thola, k ö nnten Sie mir bitte gleich das bringen, wovon
wir neulich einmal gesprochen hatten? “
    Ally
ließ sich in ihren Stuhl sinken. „ Dann wollen
wir hoffen, dass wir das Richtige tun! “ Carr
meldete sich zu Wort. „ Ally, du wei ß t, wie
ich zum Bund stehe. Aber ich

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